Asthma bronchiale: Große regionale Unterschiede in Westfalen-Lippe
AOK-Gesundheitsatlas: Mehr als 400.000 Betroffene – Ursachen nicht vollständig geklärt

Dortmund. Große regionale Unterschiede bestehen In Westfalen-Lippe beim Anteil der Asthma-Erkrankten an der Gesamtbevölkerung. Das geht aus dem aktuellen ‚AOK-Gesundheitsatlas‘ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) hervor. Besonders hohe Asthma-Prävalenzen wurden danach in Herne (6,25 Prozent), Hagen (5,82 Prozent) und Bottrop (5,79 Prozent) erreicht, besonders niedrige in Münster (3,38 Prozent), im Kreis Minden-Lübbecke (3,63 Prozent) und in Bielfeld (3,96 Prozent). In gesamt Westfalen-Lippe lag der Wert bei 4,79 Prozent, der bundesweite Durchschnitt liegt bei 4,35 Prozent. Insgesamt waren im Jahr 2023 in Westfalen-Lippe 400.500 Menschen an Asthma bronchiale erkrankt und deshalb in ärztlicher Behandlung. „Asthma lässt sich zwar nicht heilen, aber die Behandlungsmöglichkeiten sind heutzutage so gut, dass Betroffene oft symptomfrei werden und ihre Lebenserwartung gut ist“, sagt AOK-Vorstandsvorsitzender Tom Ackermann anlässlich des Welt-Asthma-Tages am 6. Mai.

Unterschiede nach Alter und Geschlecht
Die aktuelle AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… -Auswertung zeigt, dass im Kindes- und Jugendalter Jungen deutlich häufiger betroffen sind als Mädchen. Im Erwachsenenalter hingegen ist die Asthma-Häufigkeit bei Frauen höher als bei Männern. Der Prävalenzgipfel liegt bei Frauen in der Altersgruppe von 70 bis 74 Jahren bei 8,81 Prozent, bei den Männern in der Altersgruppe von 80 bis 84 Jahren bei 5,56 Prozent.
„Die Behandlungsmöglichkeiten von Asthma sind heutzutage so gut, dass Betroffene oft symptomfrei werden und ihre Lebenserwartung gut ist.“

Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest
Typische Symptome erkennen
Beklemmung in der Brust, Husten, Luftnot: Das sind typische Symptome von Asthma bronchiale. Die Ursachen für deren Entstehung sind komplex und nach heutigem Stand der Wissenschaft nicht vollständig geklärt. Neben einer genetischen Veranlagung gehören das Vorliegen einer allergischen Erkrankung wie Heuschnupfen oder eine Tierhaar- oder Hausstaubmilbenallergie. Aber auch Übergewicht, Adipositas und Tabakrauch können die Entstehung von Asthma begünstigen und die Erkrankungssymptome verschlimmern. Hier können vor allem Lebensstiländerungen wie der Verzicht auf das Rauchen, ausreichend Bewegung, gesunde Ernährung und der Abbau von Übergewicht helfen, das Risiko an Asthma zu erkranken, deutlich zu reduzieren. „Asthmapatientinnen und -patienten brauchen vor allem eine gute Versorgung mit einem adäquaten Einsatz verfügbarer Medikamente. Sie müssen mit der Kompetenz ausgestattet werden, ihr Asthma so gut wie möglich zu kontrollieren, sodass sie ihren Alltag ohne Einschränkungen leben können“, so Ackermann.
Passgenaue Versorgungsangebote
Damit den Patientinnen und Patienten mit Asthma bronchiale das Management ihrer Erkrankung gut gelingen kann, bieten die Krankenkassen Die 97 Krankenkassen (Stand: 26.01.22) in der gesetzlichen Krankenversicherung verteilen sich auf… ihren Versicherten sogenannte Disease-Management-Programme (DMP) Disease-Management-Programme (DMP) sind strukturierte Behandlungsprogramme für chronisch kranke… . Das Programm ‚Curaplan‘ bei der AOK NordWest sorgt seit Jahren für eine bessere und strukturierte medizinische Versorgung von Asthmapatienten in Westfalen-Lippe. Aktuell haben sich über 30.000 AOK-Versicherte für dieses Programm entschieden.
Gesunder Lebensstil hilft
Bei einer Umstellung auf einen gesunden Lebensstil hilft die AOK NordWest ihren Versicherten mit speziellen Angeboten im Rahmen ihres Kursprogramms ‚Gesund leben‘. Die Angebote sind exklusiv und kostenfrei für AOK-Versicherte und werden vor Ort oder als Liveonline-Angebote im Internet von qualifizierten Fachkräften durchgeführt. „Wir können Asthma nur wirksam bekämpfen, wenn es uns gelingt, die Menschen vor dem Auftreten der Erkrankung zu schützen, die Risikofaktoren zu verhindern und ihre eigene Gesundheitskompetenz zu stärken“, so Ackermann.
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