Weniger Schmerzen, weniger Knochenbrüche, dafür mehr Lebensqualität
In Berlin ist zum 1. Juli das Disease-Management-Programm (DMP) Osteoporose gestartet

In Deutschland leiden rundsechs bis acht Millionen Menschen an Osteoporose, einer chronischen Skeletterkrankung, die mit einem hohen Risiko für Knochenbrüche einhergeht. Etwa jede dritte Frau und jeder fünfte Mann über 50 erleidet irgendwann einen Knochenbruch durch Osteoporose. Die Erkrankung trifft vor allem Frauen und ältere Menschen. Bei den 50- bis 60-Jährigen sind etwa 15 Prozent der Frauen und 2,4 Prozent der Männer betroffen. Ab 70 Jahren steigt der Anteil auf 45 Prozent bei den Frauen und 17 Prozent bei den Männern. Eine leitliniengerechte Versorgung im Rahmen eines Disease-Management-Programms (DMP) kann die Prognose und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern – Stürze und Brüche können vermieden, Schmerzen reduziert und das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamt werden.
Patientenschulungen und die medikamentöse Einstellung sind zentrale DMP-Elemente
„Zwar sind die Hauptrisikofaktoren für Osteoporose das steigende Alter und die familiäre Veranlagung. Aber auch der Lebensstil und bestimmte Medikamente haben einen Einfluss. Deshalb gilt für die Osteoporose, was für viele chronische Erkrankungen gilt: Mit einem gesunden Lebensstil und einer individuell angepassten medikamentösen Therapie können Betroffene trotz ihrer Erkrankung ein gutes und langes Leben führen“, sagt Tom Forbrich, Bereichsleiter Verträge und Produkte bei der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Nordost, die stellvertretend für die Krankenkassen Die 97 Krankenkassen (Stand: 26.01.22) in der gesetzlichen Krankenversicherung verteilen sich auf… und Verbände in Berlin die Federführung bei dem DMP übernommen hat. Patientenschulungen und die richtige medikamentöse Einstellung sind deshalb zentrale Elemente des neuen Chroniker Programms.