Pressemitteilung

Rund jede vierte Frau über 75 in Brandenburg von Osteoporose betroffen  

15.10.2025 AOK Nordost 3 Min. Lesedauer

Neuer Gesundheitsatlas zeigt Unterschiede zwischen Landkreisen

Osteoporose ist in Brandenburg bei Frauen über 75 eine Volkskrankheit: Rund jede vierte Frau in diesem Alter ist davon betroffen. Das geht aus dem neuen „Gesundheitsatlas Osteoporose“ hervor, den das Wissenschaftliche Institut der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… (WIdO Das WIdO (Wissenschaftliches Institut der AOK) liefert als Forschungs- und Beratungsinstitut der… ) heute veröffentlicht. Der Atlas zeigt deutliche Unterschiede zwischen den Landkreisen und kreisfreien Städten.

Im brandenburgischen Landkreis Elbe-Elster ist die Zahl der Betroffenen mit 6,5 von 100 Einwohnerinnen und Einwohner am höchsten, in Potsdam mit 3,8 von 100 am niedrigsten. Eine Übersicht über die Häufigkeit in allen Landkreisen Brandenburgs – bezogen auf Befragte ab 35 Jahren – zeigt die Grafik

Insgesamt sind in Brandenburg 4,9 Prozent der Menschen von der chronischen Skeletterkrankung betroffen – in Summe rund 88.000 Personen.

Die Osteoporose-Häufigkeit liegt in Brandenburg damit knapp ein Viertel über dem Bundesdurchschnitt. Am niedrigsten ist die Krankheitshäufigkeit in Hamburg mit 2,9 Prozent, am höchsten in Sachsen-Anhalt mit 5,8 Prozent.

Die Autorinnen und Autoren des Atlas haben die Gründe für diese regionalen Unterschiede analysiert. Ihr Fazit: Osteoporose kommt häufiger in Regionen mit einem hohen Altersdurchschnitt und einem hohen Anteil an Raucherinnen und Rauchern vor. Rauchen hat nachweislich einen schädlichen Einfluss auf den Knochenstoffwechsel.

Medikation, regelmäßige Bewegung und gesunde Ernährung helfen

Osteoporose geht mit einem hohen Risiko für Knochenbrüche einher - auch bei vermeintlich leichten Stürzen. Viele Betroffene schränken aus Angst vor Brüchen ihre gewohnten Aktivitäten ein. Frauen sind deutlich häufiger betroffen als Männer, weil der niedrigere Östrogenspiegel nach den Wechseljahren den Abbau der Knochensubstanz begünstigt.

Tom Forbrich, Bereichsleiter Verträge und Produkte der AOK Nordost, sagt:

„Der Gesundheitsatlas zeigt: Osteoporose ist in Brandenburg kein Randthema, sondern betrifft zehntausende Menschen. Eine individuell angepasste medikamentöse Therapie, regelmäßige Bewegung und gesunde, kalziumreiche Ernährung sind wichtig, um gut mit der Krankheit wird in der Medizin als Abweichung von Gesundheit oder Wohlbefinden verstanden. Allerdings stößt die… leben zu können.“

Websites informieren über Prävention und Sturzprophylaxe

Die AOK Nordost stellt auf dieser Website Versicherten viele weitere Informationen über Osteoporose zur Verfügung. Sie erfahren, welche Symptome auf Osteoporose hindeuten, welche Therapie hilft - und was Versicherte tun können, um der Krankheit vorzubeugen.

Ein weiteres Informationsangebot für Menschen, die von Osteoporose betroffen sind, beschäftigt sich explizit mit der Sturzprophylaxe. Dabei werden Übungen für Balance und Kraft erläutert, Hinweise für ein sicheres Wohnumfeld mit geringer Sturzgefahr gegeben und weitere Verhaltensmaßnahmen empfohlen, um Stürze im Alter zu verhindern.

Hinweise für Redaktionen

Seit 2019 erscheint jährlich eine Ausgabe des Gesundheitsatlas des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). Die aktuelle Ausgabe „Gesundheitsatlas Osteoporose“ bietet vielfältige Hintergrundinformationen zum Thema und detaillierte Auswertungen zur Verbreitung der Erkrankung in Brandenburg. Basis der Erhebungen sind die Abrechnungsdaten der rund 470.000 AOK Nordost-Versicherten in Brandenburg. Zudem wird ein Hochrechnungsverfahren eingesetzt, das Unterschiede zwischen den AOK-Versicherten und der Gesamtbevölkerung in Bezug auf Alter, Geschlecht und Krankheitshäufigkeit statistisch herausrechnet.

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Pressesprecher

Dirk Becker

AOK Nordost