Pressemitteilung

Bereits 10.000 Patientinnen und Patienten von Cardiolotsen betreut

26.11.2025 AOK Nordost 2'10 Min. Lesedauer

Gemeinsames Erfolgsprojekt von AOK Nordost und Vivantes

Sie kümmern sich um Herzkranke während und nach deren Klinikaufenthalt und sorgen für bessere Genesung und weniger Rückfälle: ‚Cardiolotsen‘ betreuen herzkranke AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… -Nordost-Versicherte in den Vivantes-Kliniken und stehen ihnen sowie ihren ärztlich und therapeutisch Behandelnden als zusätzliche Ansprechpartner zur Verfügung. Inzwischen haben bereits 10.000 Patientinnen und Patienten von dieser einzigartigen Eins-zu-eins-Betreuung profitiert.

Die Kontaktaufnahme zwischen dem ‚Cardiolotsen‘ und den Patientinnen und Patienten beginnt schon während des Klinikaufenthalts, praktisch am Krankenbett. Nach der Entlassung melden sich die ‚Cardiolotsen‘ ein Jahr lang regelmäßig bei den Patientinnen und Patienten. Sie beraten bei Fragen, beruhigen bei Sorgen und stellen die empfohlene Nachsorge sicher. Zu Letzterer gehören auch geeignete Versorgungsangebote wie zum Beispiel Reha-Sport, Nikotinentwöhnung, Diätberatung und Disease-Management-Programme der AOK Nordost. Die ‚Cardiolotsen‘ unterstützen auch bei der Terminfindung für ärztliche Kontrolluntersuchungen oder bei der regelmäßigen Medikamenteneinnahme. Das entlastet die Patientinnen und Patienten, die sich weniger auf organisatorische Dinge und stärker auf ihre Gesundwerdung konzentrieren können.

„Die persönliche Nähe zum Patienten und der vertrauensvolle Umgang sind der Schlüssel zum Erfolg.“

Enise Güzel, Patientin im Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum: „Es beruhigt mich sehr, meine Cardiolotsin zu haben. Ich lerne viel von ihr über meine Erkrankung und sie nimmt sich bei jedem Telefonat immer viel Zeit für mich. So habe ich auch wieder eine Kardiologie-Praxis gefunden, die mich nach meinem Klinikaufenthalt betreut und ich habe auch Termine für weitere Untersuchungen und eine Anschluss-Reha bekommen. Das hätte ich allein nicht geschafft.“ 

Cardiolotsin Danjela Todorovic: „Gesundheitlich schwer beeinträchtigte Menschen sind mit dem zusätzlichen Management ihrer Krankheit wird in der Medizin als Abweichung von Gesundheit oder Wohlbefinden verstanden. Allerdings stößt die… oft überfordert. Wir helfen unseren Patientinnen und Patienten, einen Weg durch den Dschungel von Anlaufstellen und Angeboten zu finden und tragen so zur Genesung bei.“ 

Prof. Dr. med. Dietlind Zohlnhöfer-Momm, Chefärztin der Klinik für Innere Medizin Kardiologie, Diabetologie und konservative Intensivmedizin am Auguste-Viktoria-Klinikum: „Die ‚Cardiolotsen‘ sind eine wichtige Ergänzung und Unterstützung für Ärztinnen und Ärzte sowie Therapeutinnen und Therapeuten, denn sie koordinieren den komplexen Behandlungsprozess. Die wissenschaftliche Evaluation des Cardiolotsenprojekts hat nachgewiesen, dass die teilnehmenden Personen seltener erneut ins Krankenhaus Krankenhäuser sind Einrichtungen der stationären Versorgung, deren Kern die Akut- beziehungsweise… mussten, dort kürzer blieben und auch die Sterblichkeitsquote war niedriger.“

Das neue Berufsbild ‚Cardiolotse‘

Der ‚Cardiolotse‘ soll nicht nur die Betreuung von Herzkranken verbessern. Mit ihm haben die AOK Nordost und Vivantes auch ein neues Berufsbild für medizinisches Fachpersonal entwickelt. Pflegekräfte oder Medizinische Fachangestellte werden speziell qualifiziert, um sowohl den Herzpatientinnen und Herzpatienten als auch deren Ärztinnen und Ärzten sowie Therapeutinnen und Therapeuten als zusätzliche Ansprechpartner beratend zur Seite stehen zu können. Dabei ersetzen sie keine bestehenden und bewährten Versorgungsstrukturen, sondern ergänzen die Betreuung durch die niedergelassenen Haus- und Fachärztinnen wie -ärzte. Alle arbeiten eng zusammen, um eine durchgängige Versorgung sicherzustellen.

Petra Riesner, Teamleiterin Gesundheitslandschaft bei der AOK Nordost, hatte die Idee zum ‚Cardiolotsen‘. Sie beschreibt das Konzept so: „Die persönliche Nähe zum Patienten und der vertrauensvolle Umgang sind der Schlüssel zum Erfolg. Der Patient lernt seinen Cardiolotsen noch vor Entlassung aus dem Krankenhaus kennen, bevor es anschließend für bis zu ein Jahr in eine telefonische Betreuung übergeht. Der Cardiolotse hat das medizinische Wissen und spricht die Sprache des Patienten.“

Der Cardiolotse unterstützt und begleitet herzkranke Versicherte der AOK Nordost. Er gibt Betroffenen hilfreiche Impulse für ein gesünderes Leben an die Hand und sorgt für eine bessere Versorgung. Seit dem Start 2017 sind bereits mehr als 10.000 Männer und Frauen von Cardiolotsen begleitet worden. Dazu ein Interview mit Petra Riesner, Teamleiterin…
Veröffentlicht am 26.11.2025
Pressesprecher

Dirk Becker

AOK Nordost