Beratung für Schwangere und Stillende in Apotheken
LAV und AOK Niedersachsen schließen Vereinbarung

Schwangere und Stillende können eine ausführliche persönliche Arzneimittelberatung in der Apotheke mit besonderem Augenmerk auf das un- bzw. neugeborene Kind erhalten. Das haben die AOK Niedersachsen und der Landesapothekerverband Niedersachsen e.V. (LAV) zum 1. August erneut vereinbart. Sowohl die Abrechnung wird damit vereinfacht als auch die Vergütung für die Beratungsleistung und damit die Attraktivität für teilnehmende Apotheken erhöht. Diese Kooperation, die exklusiv zwischen der AOK Niedersachsen und dem LAV geschlossen wurde, ist bundesweit einzigartig.
„Durch die Fortführung der Vereinbarung mit der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Niedersachsen geben wir Schwangeren und Stillenden weiterhin Sicherheit im sensiblen Umgang mit Arzneimitteln, insbesondere wenn die werdende oder stillende Mutter erkrankt und die Einnahme von Medikamenten notwendig ist“ sagt Berend Groeneveld, Vorstandsvorsitzender des LAV. „In der Beratung verschaffen wir uns einen genauen Überblick, welche Medikamente oder auch Nahrungsergänzungsmittel die Schwangere oder die Stillende einnimmt beziehungsweise einnehmen muss. Wir besprechen die Wirkweise und zeigen mögliche Gegenanzeigen oder Nebenwirkungen auf. Auch sprechen wir über die Ernährung und weitere Möglichkeiten, wie die Gesundheit der Mutter und des Kindes positiv beeinflusst werden kann.“
Die Beratung wird durch approbierte Apothekerinnen und Apotheker Der Beruf des Apothekers setzt ein Pharmaziestudium voraus. Näheres zur Ausbildung und… durchgeführt und gesondert von der AOK Niedersachsen vergütet. Für AOK-Versicherte, die diese Leistung in Anspruch nehmen wollen, ist die Beratung kostenlos. Sie müssen sich lediglich mit ihrer Versichertenkarte ausweisen. Parallel bietet die App „AOK Schwanger“ viele nützliche Informationen rund um das Thema Schwangerschaft.
„Zusammen mit dem Landesapothekerverband verbessern wir die Rahmenbedingungen für eine gezielte pharmazeutische Beratung von Schwangeren und Stillenden. Denn gerade während dieser Zeit entstehen viele Fragen rund um die Einnahme von Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln. Mit der Vereinbarung fördern und erleichtern wir den Zugang zu einer umfassenden Beratung“, so Dr. Jürgen Peter, Vorstandsvorsitzender der AOK Niedersachsen.
Insgesamt können die rund 1.600 Apotheken in Niedersachsen die Beratung durchführen.