Hohe Zustimmung für ePA in Hessen
Großteil will Patientenakte regelmäßig nutzen / Noch Wissensmängel vorhanden / Wird in Praxen kaum thematisiert

Eine forsa-Befragung* im Auftrag der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… zeigt: Die elektronische Patientenakte Mit der ePA können Patientinnen und Patienten sowie die an Ihrer Behandlung beteiligten Ärztinnen… (ePA) trifft auf breites Interesse in Hessen. 80 Prozent der Bevölkerung halten ihre Einführung und die verpflichtende Befüllung durch Praxen und Kliniken für gut oder sehr gut. Zwei Drittel wollen sie aus heutiger Sicht aktiv nutzen. Allerdings fühlt sich mehr als die Hälfte nur unzureichend über die Möglichkeiten informiert.
Ab dem kommenden Mittwoch sind Praxen und Kliniken verpflichtet, Dokumente wie Arztbriefe oder Laborbefunde auf der ePA zu speichern. Allerdings wird sie bislang eher selten in Praxen thematisiert. Nur acht Prozent der Menschen, die in diesem Jahr eine Praxis aufgesucht haben, wurden von der Ärztin, dem Arzt Die ärztliche Berufsausübung, die Ausübung der Heilkunde, setzt nach der Bundesärzteordnung eine… oder auch Praxispersonal auf das Thema angesprochen. Dieser Wert dürfte sich nach Auffassung der AOK Hessen in den kommenden Monaten deutlich erhöhen.
Nicht alle gleich gut informiert
Auf die Frage, wie gut man sich über die ePA informiert fühle, zeigt sich ein gemischtes Bild. 42 Prozent der Hessinnen und Hessen antworten mit sehr gut oder gut, dafür aber 56 Prozent mit weniger gut und gar nicht gut. Es gibt somit noch sehr viel Nachholbedarf. Vor allem Krankenkassen Die 97 Krankenkassen (Stand: 26.01.22) in der gesetzlichen Krankenversicherung verteilen sich auf… (93 Prozent) werden hierfür in der Pflicht gesehen, aber auch Behörden wie das Gesundheitsministerium (78 Prozent) und Praxen (68 Prozent).
Der Wille, die ePA für die Speicherung und das Abrufen von persönlichen Gesundheitsdaten zu nutzen, ist trotzdem jetzt schon hoch: 66 Prozent stimmen dem eindeutig zu, 21Prozent eher (zusammen: 87 Prozent).
Besserer Überblick möglich
Schon heute berichten Ärztinnen und Ärzte, dass die automatisch befüllte Medikationsliste in der ePA einen besseren Überblick über Medikamente ermöglicht, die von Kolleginnen und Kollegen verordnet wurden. Wenn jetzt Dokumente wie Arztbriefe oder Laborbefunde hinzukommen und die letzten technischen Hürden überwunden sind, dürfte die Nutzung der elektronischen Patientenakte Mit der elektronischen Patientenakte (ePA) können Patientinnen und Patienten sowie die an ihrer… schnell zu einer selbstverständlichen Routine werden.
*repräsentativ, 500 Personen ab 18 Jahren, die in Hessen wohnen