Pressemitteilung

Sonnenbrand durch Pillen

12.06.2025 AOK Hessen 2 Min. Lesedauer

Unerwünschte Nebenwirkung von Antibiotika im Sommer

Foto zeigt dutzende Dragees, die der Sonne ausgesetzt sind. Es macht den Eindruck, als seien sie leicht in Bewegung.

Viele Arzneimittel Nach der Definition des Arzneimittelgesetzes (AMG) sind Arzneimittel insbesondere Stoffe und… , die starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, entwickeln eine Nebenwirkung: Die Lichtempfindlichkeit der Haut wird nach ihrer Einnahme vermindert. Da reicht dann schon eine reguläre UV-Belastung, um sonnenbrandähnliche Hautreaktionen auszulösen. Darauf macht die AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Hessen aufmerksam.

Neben bestimmten Antibiotika gehören dazu einige harntreibende und entzündungshemmende Arzneimittel, manche Chemotherapeutika und Blutdrucksenker, aber auch pflanzliche Medikamente wie Johanniskraut. Dabei sind ältere Menschen eher betroffen, da sie häufiger Medikamente einnehmen. „Wer Medikamente einnimmt, sollte daher immer gründlich den Beipackzettel Pharmazeutische Unternehmen sind nach dem Arzneimittelgesetz (AMG) verpflichtet, Arzneimitteln eine… lesen. Darin sind Hinweise auf Nebenwirkungen zu Lichtempfindlichkeit und Sonneneinwirkung beschrieben“, meint Dr. Christoph-Gerard Stein, Arzt Die ärztliche Berufsausübung, die Ausübung der Heilkunde, setzt nach der Bundesärzteordnung eine… bei der AOK Hessen.

Es brennt und juckt

Die Symptome dieser sogenannten Photosensibilisierung ähneln denen eines Sonnenbrandes: Die Haut rötet sich, brennt und juckt, und es können sich Blasen oder Pusteln bilden. Ist die Haut geschädigt, helfen kühlende Lotionen. Bei stärkeren Beschwerden sollten Betroffene mit ihrer Ärztin, ihrem Arzt oder in der Apotheke Den Apotheken als Gewerbebetrieben für die Zubereitung und den Verkauf von Arzneimitteln ist durch… fragen, welche Mittel sich eignen. Bei akuten Reaktionen gilt als erste Regel: Raus aus der Sonne! Besteht der Verdacht auf Photosensibilisierung durch ein Medikament, sollte man dies ärztlich abklären lassen. Wenn möglich, wird das Medikament abgesetzt oder durch ein besser verträgliches ersetzt. Geht das nicht, sollte man Sonnenbäder meiden und sich konsequent vor UV-Strahlung schützen. „Aktivitäten im Freien erfolgen dann besser in den Morgen- oder Abendstunden, mittags lieber ganz aus der Sonne bleiben. Auf das Solarium sollten Betroffene ebenfalls verzichten“, so Stein weiter.

Höher ist besser

Den besten Sonnenschutz erreicht man mit Kleidung – je dichter gewebt, desto besser. Es gibt auch spezielle UV-Schutzkleidung. Dabei sollte auf den UV-Standard 801 geachtet werden. Sinnvoll ist außerdem ein Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor (30 und mehr), das auch ausreichenden Schutz vor UV-A-Strahlung bietet, da vor allem diese eine photosensibilisierende Hautreaktion auslösen, auch durch einfaches Fensterglas oder dünne Kleidung hindurch. Das heißt: Auch bei längeren Autofahrten oder im Büro brauchen Betroffene Schutz.

Ihr Ansprechpartner und Pressekontakt

Pressesprecher

Riyad Salhi

AOK Hessen