Pressemitteilung

FSME: Mehr Fälle und viele Impfungen

20.08.2025 AOK Hessen 2 Min. Lesedauer

Nur sehr wenige Menschen landen nach einem Zeckenbiss im Krankenhaus / Zahl der Erkrankungen steigt trotzdem

Bild zeigt eine Zecke auf menschlicher Haut in Nahaufnahme
Zecken können verschiedene Krankheiten, wie FSME und Borreliose, übertragen.

FSME ist eine Angstdiagnose. Man verbindet mit ihr Meningitis, außerdem kann sie tödlich verlaufen – ausgelöst durch einen Zeckenbiss. Allerdings gab es seit 2023 bei der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Hessen lediglich elf versicherte Personen, die wegen einer Mitteleuropäischen Enzephalitis im Krankenhaus Krankenhäuser sind Einrichtungen der stationären Versorgung, deren Kern die Akut- beziehungsweise… waren. Die Zahl der seitdem erkrankten Personen liegt nur geringfügig höher.

Laut dem Robert-Koch-Institut wurden 2024 in Deutschland etwa 686 FSME-Fälle gemeldet. Dies ist die zweithöchste Zahl seit Beginn der Datenerfassung. 2023 waren es noch 478 Fälle. Doch die Zahl der Impfungen Aufgrund des GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetzes sind Leistungen für bestimmte Schutzimpfungen seit dem… ist nahezu gleichbleibend hoch. Von 2023 bis zum 2. Quartal 2025 – somit in 2,5 Jahren – wurden 474.000 Impfdosen in Hessen verordnet, bezogen auf alle gesetzlich versicherten Personen. Eine Grundimmunisierung ist mit drei Impfdosen erreicht, die Zahl der geimpften Personen fällt somit erheblich geringer aus. Im ersten Halbjahr eines jeden Jahres wird am meisten verimpft, um im Sommer, wenn man öfter draußen ist, besser geschützt zu sein. Zum Vergleich: Im 1. Halbjahr 2023 waren es in Hessen 102.000 Impfdosen, im selben Zeitraum ein Jahr später sogar 109.000 und im 1.+2. Quartal 2025 schließlich 107.000. Ein Faktor, warum sich Menschen vorsorglich durch eine Impfung schützen, ist auch die Frage, ob ein Aufenthalt in einem Zeckengebiet geplant ist.

Schwere Verläufe möglich

Die Langzeitfolgen einer FSME-Erkrankung sind davon abhängig, ob eine Beteiligung des Zentralen Nervensystems (ZNS) stattgefunden hat oder nicht. Im Fall einer isolierten Hirnhautentzündung (Meningitis) resultiert meistens eine folgenlose Ausheilung. Im Falle einer ZNS-Beteiligung behalten ca. 20 bis 50 Prozent aller Patientinnen und Patienten neurologische Defizite, insbesondere Lähmungen und Sensibilitätsstörungen. „Selten besteht das Postenzephalitische Syndrom, welches über Wochen und Monate anhaltende Symptome wie Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und verminderte körperliche Belastbarkeit beinhaltet. Unter Umständen könne diese Symptome auch dauerhaft bestehen bleiben. In der Regel jedoch klingen die Beschwerden innerhalb von sechs bis zwölf Monaten ab“, darauf weist Dr. Christoph-Gerard Stein, Arzt Die ärztliche Berufsausübung, die Ausübung der Heilkunde, setzt nach der Bundesärzteordnung eine… bei der AOK Hessen, hin. Die Sterblichkeit beträgt etwa 1 bis 2 Prozent, im Falle einer Gehirnbeteiligung kann diese auf bis zu 30 Prozent ansteigen. Schwerere Verläufe sind bei immungeschwächten Personen ab dem 60. Lebensjahr zu beobachten.

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Pressesprecher

Riyad Salhi

AOK Hessen