Alle Kinder haben ein Recht auf Schutz, Förderung und Beteiligung
Jeder Mensch ist einzigartig: AOK Hessen erweitert Präventionsprogramm „JolinchenKids“ um Vielfaltsthemen

Die AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Hessen hat ihr langjähriges Präventionsprogramm „JolinchenKids“ um das Thema Vielfalt erweitert. Damit reagiert sie auf eine politisch-gesellschaftliche Lage, in der Vielfalt und Diversität zunehmend an Bedeutung gewinnen. Die Gesundheitskasse stellt klar: „Alle Menschen sind Teil unserer Welt und haben ein Recht darauf, dass ihnen ohne Vorurteile begegnet wird und sie nicht ausgegrenzt werden. Und zwar völlig unabhängig von Alter, Herkunft, Hautfarbe, Religion, Gesundheitsstatus, Familienkonstellation oder geschlechtlicher Identität. Insbesondere Kinder haben ein Recht auf Schutz, Förderung und Beteiligung.“
JolinchenKids ist ein kostenfreies Präventionsprogramm der AOK, das Kitas in ganz Deutschland dabei unterstützt, die Gesundheit von Kindern und Erziehenden zu fördern. Gemeinsam mit dem fröhlichen Drachenkind Jolinchen gehen sie auf Entdeckungsreise und lernen spielerisch, was zu einem gesunden Leben dazugehört. Ob im „Gesund-und-lecker-Land“, im „Fitmach-Dschungel“ oder auf der „Insel Fühl-mich-gut“: Jolinchen zeigt, wie viel Spaß gesunde Ernährung, Bewegung und seelisches Wohlbefinden machen. Das ganzheitliche Programm bringt Gesundheit in den Kita-Alltag und bezieht auch Eltern aktiv mit ein – für eine starke Basis von Anfang an.
Wertschätzender Umgang mit Unterschieden
Deshalb sind Elternabende fester Bestandteil von „JolinchenKids“. Die Eltern kommen dort mit den Erzieherinnen und Erziehern künftig auch in den Austausch darüber, was Vielfalt für den Alltag in der Kita aber auch in der Familie bedeutet. Ziel ist dabei immer ein wertschätzender Umgang mit Unterschieden. „Kinder entwickeln erst mit vier bis fünf Jahren die Fähigkeit, ein Anderssein bei anderen zu erkennen und diese deswegen auszugrenzen. Die in der Kindheit entstehenden Einstellungen und Gewohnheiten sind prägend für das ganze Leben“, begründet Ann-Kathrin Hohn von der AOK Hessen, warum sich die Gesundheitskasse so stark für das Thema engagiert. Sie ergänzt: „Die Kita als sicherer Raum hat den Auftrag und den Anspruch, die ihr anvertrauten Kinder in besonderem Maße vor Vernachlässigung, Gewalt und Übergriffen zu schützen.
Um das zu gewährleisten, müssen sie ein Gewaltschutzkonzept, das idealerweise Vielfalt einbeziehen sollte, entwickeln, anwenden und regelmäßig überprüfen.“ Diese Pflicht hat der Gesetzgeber seit 2021 an die Betriebserlaubnis für eine Kita geknüpft.
Gewaltschutz bezieht Vielfalt ein
Ein solches Gewaltschutzkonzept erkennt die unterschiedlichen Lebensrealitäten der Kinder und ihrer Familien an. Es stellt sicher, dass alle Kinder unabhängig von ihrer Herkunft, Sprache, Religion oder anderer Merkmale ge- und beschützt werden. Darüber hinaus fördert es Werte wie Respekt, Empathie und Toleranz und damit ein Bewusstsein für Vielfalt, Vorurteile und diskriminierendes Verhalten. Denn, so Ann-Kathrin Hohn: „Jedes Kind unterscheidet sich durch seine Persönlichkeit und Individualität von anderen Kindern und hat einzigartige Besonderheiten und Begabungen. Unterschiede sind deshalb Chance und Bereicherung, kein Defizit.“