Pressemitteilung

Jede vierte Person impfskeptisch

05.05.2025 AOK Hessen 2 Min. Lesedauer

Befragung der AOK Hessen zeigt: Einstellung zum Impfen hat sich verändert / Ausschläge in beide Richtungen

Foto: Zwei Hände mit Handschuhen kleben ein Pflaster auf einen Oberarm

Die grundlegende Einstellung zum Impfen hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verändert. Ein Viertel der hessischen Bevölkerung ist skeptischer geworden, ein weiteres Viertel ist mittlerweile positiver eingestellt. Das ergibt sich aus einer repräsentativen, telefonischen Befragung von 1.000 volljährigen Personen durch Insa Consulere im Auftrag der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Hessen.

Mögen 46 Prozent keinen Meinungs-Shift zu diesem Thema bei sich selbst feststellen, alle anderen gehören entweder in das eine oder andere Lager: 25 Prozent sind positiver eingestellt (davon 13 Prozentpunkte deutlich positiver), 26 Prozent sind skeptischer geworden (davon 15 Prozentpunkte deutlich skeptischer). Insofern gibt es erhebliche Ausschläge in beide Richtungen, die sich mittel- bis langfristig auch auf die Inanspruchnahme von Impfungen Aufgrund des GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetzes sind Leistungen für bestimmte Schutzimpfungen seit dem… auswirken dürften. Frauen sind etwas skeptischer (30 Prozent) als Männer (25 Prozent). Je höher der sozioökonomische Status, desto positiver die Einstellung (hoch: 40 Prozent; niedrig: 24 Prozent).

Die Faktenlage prüfen

„Gründe für eine generelle Impfskepsis sind Zweifel an der Wirksamkeit von Impfungen und befürchtete Impfschäden, die jedoch nur sehr selten vorkommen. Inwieweit eine nüchterne Abwägung objektiver Fakten stattfindet und hierfür offizielle Quellen wie die Ständige Impfkommission oder das Tropeninstitut zurate gezogen werden, ist fraglich“, meint Dr. Christoph-Gerard Stein, Arzt Die ärztliche Berufsausübung, die Ausübung der Heilkunde, setzt nach der Bundesärzteordnung eine… bei der AOK Hessen. Was bei einer Impfung im Körper passiert, dürfte laut Stein ohnehin nicht allen Bürgerinnen und Bürgern geläufig sein. Erwachsenen wird beispielsweise empfohlen, sich gegen Tetanus und Diphterie alle zehn Jahre und einmalig gegen Keuchhusten impfen zu lassen. Impfungen gegen Hepatitis A und B sind ratsam für Menschen, die besonders gefährdet sind oder mit einer chronischen Erkrankung leben müssen.

Überprüfen und vermerken

Für Stein liegt es auf der Hand: „Nutzen Sie Besuche in Ihrer hausärztlichen Praxis, um regelmäßig anhand Ihres Impfausweises Ihren Impfstatus überprüfen zu lassen.“ Dabei verweist er auch auf den elektronischen Impfpass. Ärztliche Praxen sind zur Dokumentation von Impfungen verpflichtet. Mit der elektronischen Patientenakte (ePA) haben Patientinnen und Patienten nun bei jeder Impfung die Wahl zwischen einem Eintrag im Papier-Impfpass oder in der digitalen Variante.

Ihr Ansprechpartner und Pressekontakt

Pressesprecher

Riyad Salhi

AOK Hessen