Die Notaufnahme als Drehkreuz
Großteil der hessischen Bevölkerung befürwortet Ersteinschätzungsverfahren
Die Mehrheit der hessischen Bevölkerung (77 Prozent) befürwortet den Einsatz eines standardisierten Ersteinschätzungsverfahren in der Notaufnahme einer Klinik. Dort werden, so ist es im Rahmen einer Notfallreform geplant, Patientinnen und Patienten in Dringlichkeitsgruppen eingeteilt. Nur 14 Prozent der Befragten lehnen ein solches Vorgehen ab. Das ist das Ergebnis einer Forsa-Befragung im Auftrag der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… .
In der Folge würden nur Fälle, bei denen ein sofortiger Behandlungsbedarf Seit der Reform der vertragsärztlichen Vergütung 2009 wird die morbiditätsbedingte Gesamtvergütung,… festgestellt wird, direkt im Krankenhaus Krankenhäuser sind Einrichtungen der stationären Versorgung, deren Kern die Akut- beziehungsweise… versorgt, während Fälle ohne Dringlichkeit an eine Praxis vermittelt würden. Laut der Befragung haben 38 Prozent der Befragten in Hessen in den letzten fünf Jahren wegen eines gesundheitlichen Problems eine Notaufnahme aufgesucht.
Oftmals eigene Entscheidung
In zwei Drittel der Fälle (67 Prozent) erfolgte der Besuch der Notaufnahme aus eigener Entscheidung und Initiative, weitere 16 Prozent gingen auf Veranlassung von Familie, Freunden oder Bekannten in die Notaufnahme. Nur 22 Prozent der Fälle wurden die Befragten durch eine niedergelassene Praxis in die Notaufnahme geschickt. Von den Menschen, die in den letzten fünf Jahren dort waren, wurden 30 Prozent in der Folge stationär aufgenommen und im Krankenhaus behandelt. Die große Mehrheit von 59 Prozent wurde in der Notaufnahme lediglich ambulant behandelt.
