Pressemitteilung

Arzttermin an Dringlichkeit festmachen

20.10.2025 AOK Hessen 1:30 Min. Lesedauer

AOK-Befragung in Hessen zeigt: Zustimmung für Überweisung an fachärztliche Praxen überwiegt derzeit

Das Foto zeigt einen älteren Mann mit weinrotem Pullover, darunter ein farblich passendes gestreiftes Hemd, im Gespräch mit einem Arzt an dessen Schreibtisch. Der Arzthat dem Betrachter den Rücken  leicht zugewandt, trägt eine ovale Nickelbrille, trägft einen weißen Kittel und lange Kotletten. Sewine Glatze ist von graumelierten Kurzhaar umkränzt.

Ein Großteil der hessischen Bevölkerung befürwortet den Reformvorschlag, immer zuerst eine hausärztliche Praxis aufzusuchen*, bevor fachärztliche Expertise eingeholt werden kann.  Das ist das Ergebnis einer forsa-Befragung im Auftrag der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… in Hessen, an der 500 Personen ab 18 Jahren teilgenommen haben. Allerdings ist die Ablehnung nach wie vor hoch. Bei einer anderen Frage sind sich die meisten jedoch einig: Die Terminvergabe sollte nach der Dringlichkeit der Behandlung erfolgen.

Eine insgesamt besser gesteuerte Versorgung und somit kein direkter Zugang zu fachärztlichen Praxen: 53 Prozent der Hessinnen und Hessen stimmen diesem Vorschlag zu, 39 Prozent sind damit nicht einverstanden. Gleichzeitig wünschen sich die meisten (83 Prozent) eine Terminvergabe, die sich an der Dringlichkeit des Anliegens orientiert. Das gilt vor allem für ältere Bürgerinnen und Bürger. Ein Ersteinschätzungsverfahren, bei dem die medizinische Dringlichkeit eines Anliegens ermittelt und Patientinnen und Patienten dann in die richtige Versorgung gelenkt werden, befürworten 62 Prozent der Befragten in Hessen, 26 Prozent lehnen dies ab. Je jünger die Befragten sind, desto häufiger befürworten sie solch ein Ersteinschätzungsverfahren.

Ärztlicher Notdienst ist erste Option

Weitere Fragen betreffen das Verhalten der Bevölkerung bei medizinischen Problemen. Innerhalb der regulären Sprechzeiten suchen fast alle Befragten in diesem Fall eine Praxis auf. Abends, am Wochenende oder an Feiertagen sieht das zwangsläufig anders aus: 62 Prozent setzen auf die Nummer 116 117 und somit den ärztlichen Notdienst Der ärztliche Notdienst wird durch einen Bereitschaftsdienst gewährleistet, um die ambulante… der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen, 27 Prozent gehen in die Notaufnahme, 5 Prozent wählen sogar gleich die 112.

*ausgenommen wären ohnehin Zahn-, Frauen- und Kinderärzte bzw. -ärztinnen

Ihr Ansprechpartner und Pressekontakt

Pressesprecher

Riyad Salhi

AOK Hessen