Ungewöhnlich viele Atemwegsinfektionen – hoher Krankenstand
Zahl der Krankschreibungen wegen Atemwegsinfekten zurzeit auf ungewöhnlich hohem Niveau
Esslingen/Göppingen. Laut einer aktuellen Auswertung der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Baden-Württemberg befindet sich die Zahl der Krankschreibungen wegen Atemwegsinfekten zurzeit auf ungewöhnlich hohem Niveau. Bei der Gesundheitskasse gab es noch kein Jahr, in dem der Krankenstand Der Krankenstand beziffert die Zahl der arbeitsunfähig geschriebenen Kranken bezogen auf 100… ihrer Versicherten wegen Atemwegserkrankungen in der Woche vom 16. bis 22. Oktober so hoch war. Das gilt auch für die AOK Neckar-Fils.
Insgesamt wurden in den Landkreisen Esslingen und Göppingen in diesem Zeitraum 3.371 Arbeitsunfähigkeiten wegen Erkrankungen der Atemwege gezählt – und erreicht damit einen Höchstwert. Im Vergleich dazu: 2022 waren es 3.071 und 2021 lediglich 2.042 Krankschreibungen. Vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019 lag die Zahlen bei 1.922.
„Im Kundencenter erhalten wir vermehrt Meldungen von Versicherten zu Erkältungen, Grippe oder Corona “, sagt Fabian Schlecht, Kundencenterleiter in Esslingen. Er empfiehlt, das Immunsystem durch vitaminreiche Ernährung und Bewegung zu stärken. „Oftmals reicht ein kurzer Spaziergang zwischendurch. Wer aber erkrankt ist, der sollte zu Hause bleiben und sich richtig auskurieren.“
Landesweit wurden bei der AOK Baden-Württemberg 45.228 Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen wegen Atemwegsinfektionen übermittelt. Analyseexperte bei der AOK Baden-Württemberg, Dr. Simon Dally, sagt dazu: „Der aktuelle Krankenstand ist für die Jahreszeit ungewöhnlich hoch. In unserem Datenarchiv findet sich kein Jahr, in dem der Krankenstand wegen Atemwegsinfekten in diesem Zeitraum höher war als in diesem Jahr. Im vergangenen Jahr war die Herbst-Anfangs-Krankheitswelle nach bisherigem Stand sogar noch etwas höher – sie begann jedoch ein klein wenig früher. Da wir uns aktuell weiterhin in der Welle befinden und die Daten noch nicht vollständig sind, könnten die Zahlen in diesem Jahr das Allzeithoch von 2022 noch übertreffen“.