Pressemitteilung

Weniger Krankheitszeiten im Kreis Reutlingen

26.04.2024 AOK Baden-Württemberg, Neckar-Alb 4 Min. Lesedauer
Alisa Hartman steht vor einer Videokamera
BGM-Koordinatorin Alisa Hartmann gab im regionalen Fernsehen Auskunft über die AU-Zahlen für den Landkreis Reutlingen.

Reutlingen. Laut AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… -Statistik gibt es eine positive Entwicklung bei den krankheitsbedingten Fehlzeiten der Beschäftigten im Landkreis Reutlingen. 

Die im Landkreis Reutlingen beschäftigten AOK-Mitglieder waren im Jahr 2023 an 5,8 Prozent aller Kalendertage krankgeschrieben. Das sind gut 21 Krankentage im Jahr. Im Vorjahr betrug der Krankenstand Der Krankenstand beziffert die Zahl der arbeitsunfähig geschriebenen Kranken bezogen auf 100… 6,4 Prozent (23 Fehltage). Mit dem aktuellen Wert liegt die Region knapp unter dem Landesdurchschnitt von 5,9 Prozent und deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt von 6,6 Prozent. Im bundesweiten Ranking landet Baden-Württemberg zusammen mit Bayern und Berlin auf Platz 1, was bedeutet, dass in diesen Bundesländern die Beschäftigten im vergangenen Jahr am gesündesten waren. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsreport der Krankenkasse hervor, den die Geschäftsführerin der AOK Neckar-Alb, Marion Rostam, in einer Pressekonferenz vorstellte.

„Nachdem wir im Jahr 2022 einen Höchstwert an krankheitsbedingten Fehlzeiten verzeichneten, stimmt mich die aktuelle Auswertung für das vergangene Jahr sehr positiv. Auch im Hinblick auf den allgemeinen Personal- und Fachkräftemangel bedeutet dieser Trend eine Entlastung für die Unternehmen und Einrichtungen in unserer Region“, ordnet Marion Rostam die Daten ein. Auf 100 Beschäftigte kamen übers Jahr rund 213 Arbeitsunfähigkeitsmeldungen (AU-Meldung), 6,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Der Anteil der Mitglieder, die sich einmal oder mehrfach krankmeldeten, betrug 65,2 Prozent – ebenfalls ein Rückgang um 5 Prozent. Die durchschnittliche Krankheitsdauer je AU-Meldung lag bei 9,9 Kalendertagen. Dies entspricht einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahr von 3,9 Prozent. 

Die Top drei AU-Krankheiten

Ähnlich wie 2022 (30,5 Prozent) waren mit 30,3 Prozent die Atemwegserkrankungen der häufigste Grund auf einer ärztlich bescheinigten Krankmeldung. Auf Platz 2 der häufigsten Diagnosen landen mit 12,4 Prozent die Muskel- und Skeletterkrankungen, gefolgt Erkrankungen des Verdauungssystems mit 5,8 Prozent. 

Betrachtet man die Dauer der AU-Meldungen, führen die Muskel- und Skeletterkrankungen mit 18,2 Prozent die Liste an, gefolgt von Atemwegserkrankungen mit 16,5 Prozent und psychischen Beschwerden mit 12,0 Prozent. 

Wer kränkelt mehr, wer weniger?

Im Branchenvergleich fehlten die Beschäftigten im Verkehr- und Transportwesen mit 6,8 Prozent aller Kalendertage am häufigsten. Am geringsten fiel der Krankenstand im Wirtschaftszweig Banken und Versicherungen aus. Hier lag er bei nur 4,1 Prozent. 

Innerhalb der Branchen sticht eine Gruppe mit besonders vielen Fehltagen hervor: Beschäftigte im Tiefbau fehlten krankheitsbedingt an gut 46 Tagen. Dagegen waren Geschäftsführer und Vorstände in Reutlingen mit nur 8 Fehltagen am wenigsten krankgeschrieben.

Betrachtet man die Entwicklung der Krankenstände nach Alter und Geschlecht, fällt auf, dass der Krankenstand ganz junger Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zwischen 20 und 24 Jahren mit 5,1 Prozent höher ist als in jeder anderen Altersgruppe bis 45 Jahre. Zunehmende Fehltage mit dann auch längeren Ausfallzeiten, haben Beschäftigte beiden Geschlechts ab einem Alter von 45 Jahren. Ab 55 Jahren führen dann die Männer die Anzahl der krankheitsbedingten Fehltage an, bis zu einem Spitzenwert von 10,1 Prozent im Alter von 60 bis 64 Jahren.


Hinweis an die Redaktion: 

Grundlage für den Gesundheitsreport sind Krankheitsdaten aus dem Jahr 2023 von 77.947 im Kreis Reutlingen beschäftigen AOK-Mitgliedern. Ausgewertet wurden diese vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO). Berücksichtigt wurden nur durch eine ärztliche Bescheinigung gemeldete Arbeitsunfähigkeitsfälle (AU-Fälle). Als AU-Tage gelten Kalendertage, also auch Samstage, Sonntage und Feiertage. Fehlzeiten aufgrund von Kuren und Krankengeldfälle wurden ebenso berücksichtigt. Die Daten der AOK Baden-Württemberg mit einem Marktanteil von über 50 Prozent in der Region gelten als repräsentativ.

1 passender Download

  • Alisa Hartmann

    Format: JPG | 3 MB | 3468 × 4624 px

    Lizenz: Dieses Angebot (Foto, MP3, PDF...) darf für private und kommerzielle nicht-werbliche Zwecke und in sozialen Medien genutzt werden. Bitte geben Sie die Quellenangabe an.

Pressekontakt

Eveline Blank
Pressesprecherin

Eveline Blank