Jährlich erleiden in Deutschland 270.000 Menschen einen Schlaganfall
2021 waren im Landkreis Hall 1.255 AOK-Versicherte betroffen
Schwäbisch Hall. Die Zahl der Schlaganfall-Patienten hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugenommen. Bei den AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… -Versicherten in Baden-Württemberg stieg sie von 55.308 im Jahr 2017 auf 59.035 im Jahr 2021. Im Fünfjahreszeitraum entspricht dies einer durchschnittlichen jährlichen Steigerung von 2,3 Prozent. Im Landkreis Schwäbisch Hall erhöhte sich die Zahl der Betroffenen im gleichen Zeitraum von 1.029 auf 1.255. Dies entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Anstieg von 6,54 Prozent und ist der höchste Wert im Land.
Ein Schlaganfall ist ein akuter Notfall In Notfällen gewährleistet der Rettungsdienst lebensrettende Maßnahmen und den Transport kranker und… , der umgehend behandelt werden sollte. Deshalb ist bei einem Verdacht sofort ein Notarzt zu verständigen. Je schneller die Sauerstoffversorgung wieder hergestellt wird, desto größer sind die Chancen, dass der Schaden im Gehirn klein bleibt. Anzeichen für ein Auftreten sind: plötzlich auftretende Schwäche, Taubheitsgefühle, Lähmungserscheinungen, Gesichtsfeldausfall, Sprachstörungen, Schwindel und Gangunsicherheit – im Extremfall eine vollständige Ohnmacht oder unmittelbarer Tod.
Dr. Sabine Knapstein, Medizinerin bei der AOK Baden-Württemberg: „Zu den Hauptrisikofaktoren für die Entstehung zählen unter anderem Tabakkonsum, körperliche Inaktivität, Übergewicht und Diabetes mellitus Typ II bzw. Zuckerkrankheit, Fettstoffwechselstörungen und Bluthochdruck. Diese Faktoren können in Kombination miteinander und auch im Zusammenspiel mit weiteren Risiken wie zum Beispiel genetische Veranlagung und Stress dazu führen, dass sich Ablagerungen an den Wänden der Blutgefäße bilden. Diese Verengungen können zu einer Unterversorgung In der vertrags(zahn)ärztlichen Versorgung erstellen die Kassen(zahn)ärztlichen Vereinigungen im… des Gehirns mit Sauerstoff führen bis hin zu einem Schlaganfall.“
Wesentliche Bausteine zur Senkung des Risikos seien eine fettarme und ballaststoffreiche Ernährung mit einem hohen Anteil an Gemüse, Salat und Obst, möglichst geringem Fleischanteil sowie regelmäßige und ausreichende körperliche Bewegung. Zur Vorbeugung könnten zudem Nichtrauchen, Normalisierung des Körpergewichts, Stressbewältigung und Entspannung beitragen.
„Anhand sogenannter Risikokalkulatoren lässt sich abschätzen, wie hoch das persönliche Risiko ist, in den kommenden zehn Jahren einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden. Im Rahmen des Haus- und FacharztProgramms der AOK Baden-Württemberg können die teilnehmenden Ärztinnen und Ärzte solch einen digitalen Kalkulator im Beratungsgespräch mit ihren Patienten einsetzen“, so Dr. Knapstein.