Pressemitteilung

Zukunft der ambulanten Versorgung

20.10.2025 AOK Baden-Württemberg, Heilbronn-Franken 3 Min. Lesedauer

Gesundheits-Check von AOK und Stimme: Expertinnen und Experten diskutieren über die Zukunft der ambulanten Versorgung und das geplante Primärarztsystem der Bundesregierung

Heilbronn. Der immer stärker zu spürende Ärztemangel und die von der Bundesregierung geplante Einführung eines „verbindlichen Primärarztsystems“ waren Thema des diesjährigen Gesundheits-Checks von AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… und Stimme. Experten plädieren schon lange dafür, die Hausärzte zu Lotsen für das Gesundheitssystem zu machen. Das in vielen europäischen Ländern etablierte Primärarztsystem ermögliche eine bessere Patientensteuerung bei weniger Ressourcenverschwendung. Aber es gibt auch Gegenstimmen. Der Spitzenverband der Fachärztinnen und Fachärzte beispielsweise warnt vor einem neuen „Flaschenhals“ in der medizinischen Versorgung.

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Zukunft der ambulanten Versorgung – Gesundheitscheck von AOK und Stimme

0:00 Einleitung und Vorstellung der Podiumsteilnehmer - 1:25 Zu viel Arztkontakte vs. zu wenig Ärzte? - 6:50 Wie kommen wir aus dem Dilemma? - 17:00 Unterschied zwischen privaten und gesetzlich Versicherten Patienten - 19:50 Geplantes Primärarztsystem - 31:00 Ist das Primärarztsystem eine Mogelpackung? - 34:15 Steigert so ein System die Attraktivität oder schreckt es ab? - 39:11 Termingarantie als Bestandteil des Primärarztsystem - 43:06 Aufgaben der Kommunen - 50:48 Was ist ein Medizinisches Versorgungszentrum? - 59:36 Angst um den Nachwuchs? 1:06:00 – Ende und Abschlusskommentare

Als Experten diskutierten Dr. Susanne Bublitz, Vorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzteverbands Baden-Württemberg e.V., Jürgen Graf, Unternehmensbereichsleiter Versorgungsgestaltung AOK Baden-Württemberg, der grüne Landtagsabgeordnete Erwin Köhler aus Eppingen und Björn Steinbach, Bürgermeister von Obersulm. Tanja Ochs, stellvertretende Chefredakteurin der Stimme, moderierte.

Facharzttermine sind in Baden-Württemberg für viele gesetzlich Versicherte schwer zu bekommen: Mehr als jeder fünfte Patient (22 Prozent) wartet länger als vier Monate auf eine fachärztliche Behandlung. Acht Prozent der Befragten sogar mehr als ein halbes Jahr. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Instituts Civey im Auftrag der AOK Baden-Württemberg. Im Kontrast dazu steht die hausärztliche Versorgung: 65 Prozent der Befragten erhalten innerhalb einer Woche einen Termin, fast 80 Prozent innerhalb von zwei Wochen. Rund 14 Prozent können sogar am selben Tag in die Praxis kommen. Die Unterschiede zeigen, wie wichtig eine verlässliche Primärversorgung Unter Primärversorgung wird die gesundheitliche Grundversorgung und Beratung verstanden, in der auch… ist.

Pressekontakt

Dr. René Schilling
Pressesprecher

Dr. René Schilling