Reimann: Sinkendes Bewusstsein der Menschen für Umweltgefahren ist ein Warnsignal

Eine heute veröffentlichte Befragung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… (WIdO Das WIdO (Wissenschaftliches Institut der AOK) liefert als Forschungs- und Beratungsinstitut der… ) zeigt ein sinkendes Bewusstsein in der Bevölkerung für die gesundheitlichen Gefahren von Klimawandel und Luftverschmutzung. Die Ergebnisse des „WIdOmonitor“ seien ein Warnsignal, sagt die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Dr. Carola Reimann:
„Die Ergebnisse der Befragung machen sehr deutlich, dass das Bewusstsein in der Bevölkerung für die gesundheitlichen Risiken durch Umweltprobleme aktuell zurückgeht. Damit dürfen wir uns nicht abfinden. Denn durch Hitzewellen oder verschmutzte Luft drohen gerade vulnerablen Gruppen wie chronisch kranken Menschen reale gesundheitliche Gefahren. Daher hat die Information der Menschen über diese Themen große Bedeutung für die öffentliche Gesundheit. Insofern sind die Ergebnisse des WIdOmonitor ein Warnsignal.
Die Konsequenz aus diesen Ergebnissen kann nur lauten: Wir müssen unsere Anstrengungen verstärken, um die Risiko-Wahrnehmung und das Problembewusstsein der Menschen zu schärfen. Das gilt insbesondere in Bezug auf häufig unterschätzte Gesundheitsgefahren durch den Klimawandel und durch Schadstoffe in der Luft. Gerade die Luftverschmutzung bleibt für viele Menschen abstrakt und wenig greifbar. Hier braucht es dringend effektive Informations- und Warnsysteme sowie eine möglichst leicht verständliche Vermittlung von gesundheitlich relevanten Erkenntnissen zu diesem Thema.
Die bessere Aufklärung und Information der Menschen über die Gesundheitsgefahren durch Umweltprobleme ist auch eine Aufgabe für die gesetzlichen Krankenkassen Die 97 Krankenkassen (Stand: 26.01.22) in der gesetzlichen Krankenversicherung verteilen sich auf… . Die AOK stellt sich dieser Herausforderung – zum Beispiel mit einer Kampagne zum bevorstehenden Hitzeaktionstag am 4. Juni und gezielter Information der Versicherten im Falle von anhaltenden Hitzewellen.“