1. Dezember: Welt-Aids-Tag

Mit dem Aktionstag soll weiter über die Erkrankung aufgeklärt werden, um Betroffene vor Diskriminierung zu schützen. Außerdem soll einem schleichenden Vergessen und Verharmlosen der Epidemie entgegengewirkt werden.

Foto: Eine Hand hält im Labor eine Blutprobe mit der Aufschrift HIV hoch.

39 Millionen Menschen haben laut UNAIDS, dem Aids-Programm der Vereinten Nationen, im Jahr 2022 weltweit mit HIV gelebt. Zwar sinkt die Zahl der Neuinfektionen, dennoch kamen im Jahr 2022 weltweit 1,3 Millionen hinzu. 630.000 Menschen sind 2022 an Erkrankungen aufgrund von Aids gestorben. Laut UNAIDS stieg die Zahl der antiretroviral behandelten Patientinnen und Patienten im Jahr 2021 auf 29,8 Millionen (von 7,5 Millionen im Jahr 2010).

HIV-Meldedaten für Deutschland:

Dem Robert Koch Institut (RKI) zufolge haben sich in Deutschland im Jahr 2021 1.800 Menschen neu mit HIV infiziert. Die Zahl der Menschen mit HIV in Deutschland lag Ende 2021 bei 90.800, im Jahr 2020 waren es 91.400, im Jahr 2019 waren es 90.700 Menschen. Die Todesfälle lagen laut RKI im Jahr 2021 bei 640, im Jahr 2020 waren es wie 2019 etwa 380 Fälle.

Um gegen ein schleichendes Vergessen und Verharmlosen der Epidemie anzukämpfen organisieren die Vereinten Nationen (UNAIDS)  den Welt-Aids-Tag. Seit 1988 wird er jährlich am 1. Dezember begangen. Zentrale Ziele sind: Aufklärung, Schutz und Solidarität.

Mehr Informationen über die deutsche Kampagne gibt es bei der Deutschen Aidshilfe oder bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung mit ihrer Kampagne "Liebesleben".

Über das Thema Kinder mit Aids informiert das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, UNICEF.

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