Tag der seelischen Gesundheit: Jeder Achte in Bayern leidet an Depressionen
AOK Bayern unterstützt Betroffene mit innovativen Angeboten

Auch wenn sich Betroffene oft allein fühlen – psychische Erkrankungen sind längst keine Randerscheinung mehr: Rund 1,45 Millionen Menschen in Bayern litten 2023 unter Depressionen. Dies entspricht einem Anteil von 11,97 Prozent der bayerischen Bevölkerung (Bund: 12,12 Prozent). Auffällig sind die großen Unterschiede innerhalb Bayerns: So lag der Anteil der Betroffenen zwischen 15,9 Prozent in Kronach und 9,2 Prozent in Erlangen. Dies zeigt die aktuelle Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… (WIdO Das WIdO (Wissenschaftliches Institut der AOK) liefert als Forschungs- und Beratungsinstitut der… ) für den Gesundheitsatlas Deutschland.
„Prüfungsdruck im Studium, Stress in der Arbeit oder hohe Belastung bei der Pflege Kann die häusliche Pflege nicht im erforderlichen Umfang erbracht werden, besteht Anspruch auf… von Angehörigen – das Thema mentale Gesundheit liegt uns bei der AOK Bayern sehr am Herzen“, sagt Annette Lutz, Bereichsleiterin Gesundheitsförderung ist ein fortlaufender Prozess mit dem Ziel, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über… bei der AOK Bayern, anlässlich des Welttages der seelischen Gesundheit am 10. Oktober. Zwar hat sich das gesellschaftliche Bewusstsein für mentale Gesundheit verbessert. „Viele Menschen, die aktuell in einem Tief stecken, scheuen sich dennoch, Hilfe zu suchen. Wir setzen uns daher dafür ein, den Betroffenen mit leicht zugänglichen und innovativen Angeboten zur Seite zu stehen“, betont Lutz.
Deutlicher Anstieg der Krankmeldungen durch psychische Erkrankungen
Psychische Erkrankungen sorgen auch in der Arbeitswelt immer häufiger für Fehlzeiten. In den letzten zehn Jahren ist die Zahl der Krankmeldungen aufgrund einer psychischen Erkrankung um rund 30 Prozent gestiegen (von 9,3 auf 12,2 Krankmeldungen je 100 Versichertenjahre). Auch die Fehlzeiten aufgrund psychischer Erkrankungen legten im Zehn-Jahres-Vergleich zu: 2024 fehlten AOK-versicherte Beschäftigte in Bayern im Schnitt pro Krankheitsfall 28 Tage, vor zehn Jahren waren es noch 26 Tage. „Damit ist die Dauer der Krankmeldungen bei psychischen Erkrankungen seit 2014 um rund acht Prozent gestiegen“, sagt Lutz.
Präventionsmaßnahmen zur Stärkung der seelischen Gesundheit
Mit ihren Gesundheitsangeboten erreicht die AOK Bayern die Menschen dort, wo sie leben, lernen und arbeiten – also in der Schule, in der Kommune oder im Betrieb. So unterstützt die AOK Bayern beispielsweise Unternehmen, die sich für die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden einsetzen:
- Positive Psychologie: Die Beschäftigten lernen wissenschaftlich fundierte und praxiserprobte Methoden der Positiven Psychologie kennen, um die Zufriedenheit am Arbeitsplatz zu steigern.
- Resilienz: Ziel ist es, die Beschäftigten zu stärken, belastende Situationen und Herausforderungen besser im Arbeitsalltag zu bewältigen.
- Job Crafting: Mitarbeitende erfahren, wie sie ihre Arbeitsbedingungen aktiv mitgestalten können, um ihre Stärken besser einzubringen und Stress durch effizientere Arbeitsverteilung zu reduzieren.
Um die mentale Gesundheit und das seelische Wohlbefinden zu stärken, bietet die AOK Bayern unter anderem weitere Angebote wie:
- Balloon-App: Der Online-Kurs unterstützt, Anspannung abzubauen und durch Achtsamkeitstechniken zu innerer Ruhe zu finden.
- Stress im Griff: Das Online-Programm gibt Expertentipps, um mit Stress besser umzugehen und sich mental zu stärken.
- „moodgym“ hilft, negative Gedankenmuster zu erkennen und diese ins Positive zu verwandeln.
- Familiencoach Depression: Das Programm richtet sich an die Angehörigen depressiv erkrankter Menschen. Hier lernen Angehörige, wie sie Betroffene unterstützen können.
Weitere Informationen im Internet:
- Angebote der AOK Bayern zur mentalen Gesundheit: Seelenstark
- Informationen für Unternehmen: Angebote psychische Gesundheit | AOK-Arbeitgeberservic
- AOK-Gesundheitsatlas: https://gesundheitsatlas-deutschland.de/