Pressemitteilung

AOK-Umfrage nimmt Schutz vor UV-Strahlung und Hautkrebs in den Fokus 

15.05.2024 AOK Bayern 3 Min. Lesedauer

Bayern bei Hautkrebs weit vorne

Schmuckbild zeigt Seniorin, die sich mit ausreichend Sonnenschutzmittel eincremt


UV-Strahlung ist der größte Risikofaktor für die Entstehung von Hautkrebs, der in Bayern in den letzten Jahren stetig zunimmt. Eine repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag der AOK Bayern zeigt, dass 84 Prozent der 502 Befragten der Schutz vor Sonneneinstrahlung wichtig ist, jedoch nur zwei Drittel (66 %) Sonnenschutzmittel nutzen, um sich vor der UV-Strahlung zu schützen.

Von den befragten Frauen verwenden 73 Prozent Sonnenschutzmittel, bei den Männern sind es nur 58 Prozent. „Das regelmäßige Verwenden von Sonnencremes und -sprays mit hohem Lichtschutzfaktor gehört mit zu den wichtigsten Maßnahmen, um mögliche Gesundheitsgefahren durch die Sonne zu vermeiden“, bekräftigt Dr Irmgard Stippler, Vorstandsvorsitzende der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… Bayern. Mehr als die Hälfte der bayerischen Bevölkerung (51 %) gibt jedoch an, häufig das Auftragen von Sonnenschutzmittel zu vergessen.

Fehleinschätzungen gefährden ausreichenden Sonnenschutz

Es gibt zudem eine Reihe von Wissenslücken und Irrtümern, weshalb Menschen in Bayern nicht genügend für ihren Sonnenschutz tun. Zum Beispiel nimmt mehr als ein Viertel der Befragten (26 %) an, dass sie durch Autoscheiben ausreichend vor Sonne geschützt seien und auf Sonnencreme verzichten könnten. Fast jede fünfte Person (19 %) glaubt fälschlicherweise, dass man im Schatten vor Sonnenbrand geschützt sei. Und auch beim Thema Lichtschutzfaktor gibt es noch viel Unkenntnis. Nur etwas mehr als jeder Zweite (57 %) weiß, was der sogenannte Lichtschutzfaktor bedeutet. „Die Umfrage ergab noch eine Reihe von weiteren wichtigen Ansatzpunkten, wo wir uns in der Pflicht sehen, unsere Versicherten noch intensiver über die Themen Sonnenschutz und Vorbeugung von Hautkrebs zu informieren und zu sensibilisieren“, so Dr. Stippler. 

Mehr Hautkrebsfälle in Bayern als im Bundesdurchschnitt

Zwar gibt mehr als die Hälfte der Befragten (52 %) an, Angst davor zu haben, an Hautkrebs zu erkranken. Trotzdem gibt es im Bereich Vorsorge Für die medizinische Vorsorge und die Rehabilitation gilt der Grundsatz ambulant vor stationär – das… deutlichen Nachholbedarf: Nur etwas mehr als ein Drittel der Erwachsenen ab 35 Jahren (35 %) nimmt das Angebot des Hautkrebsscreenings bisher regelmäßig in Anspruch, knapp ein Drittel (31 %) bislang überhaupt nicht. „Nur mit regelmäßigen Check-Ups kann Hautkrebs früh erkannt und damit besser behandelt werden“, so Dr. Stippler. Gesetzlich Versicherte ab 35 Jahren können das Hautkrebs-Screening alle zwei Jahre beim Haus- oder Hautarzt in Anspruch nehmen. Hinzu kommt, dass der AOK-Gesundheitsatlas alarmierende Zahlen zeigt: Bayern lag bei der Häufigkeit von schwarzem Hautkrebs im Jahr 2022 bundesweit an der Spitze der Statistik. Mehr als 59.000 Menschen (0,52 % der bayerischen Bevölkerung) waren daran erkrankt; der Bundesdurchschnitt lag bei 0,49 Prozent. Beim hellen Hautkrebs nahm Bayern mit knapp 286.000 Erkrankten (3,10 % der bayerischen Bevölkerung) bundesweit den dritten Platz ein (Bundesdurchschnitt: 2,97 %). „Mit Blick auf diese Zahlen und angesichts des Klimawandels, kann ich nur allen Versicherten ans Herz legen, regelmäßig das Hautkrebs-Screening wahrzunehmen“, so Dr. Stippler.


Mehr Informationen finden Sie unter folgenden Links: 
www.aok.de/pk/thema/hautgesundheit/
www.gesundheitsatlas-deutschland.de/ 


Zur Umfrage
Die repräsentative forsa-Umfrage wurde im Auftrag der AOK Bayern zwischen 22. März und 17. April 2024 durchgeführt; 502 zufällig ausgewählte Personen ab 18 Jahren in Bayern wurden online befragt. 
 

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Dr. Regina Greck
Pressesprecherin

Dr. Regina Greck

AOK Bayern