AOK-Umfrage: Heuschnupfen ist häufigste Allergie – Betroffene befürchten Auswirkungen durch Klimawandel

Halsschmerzen, juckende Augen und eine laufende Nase: Gerade im Frühling hat die Volkskrankheit Allergie ihren Höhepunkt. Einer repräsentativen Umfrage des forsa-Instituts im Auftrag der AOK Die AOK hat mit mehr als 20,9 Millionen Mitgliedern (Stand November 2021) als zweistärkste Kassenart… zufolge hat in Deutschland mehr als jede dritte Person (36 Prozent) eine ärztlich diagnostizierte Allergie. Am weitesten verbreitet sind dabei unter den betroffenen Allergikern die Pollenallergie (59 Prozent), besser bekannt als Heuschnupfen, sowie Hausstaub- oder Milbenallergien (34 Prozent). In Bayern allein wurden im Jahr 2023 rund 232.000 AOK-Versicherte wegen Heuschnupfen behandelt – prozentual gesehen lebten die meisten davon in Oberfranken.
Auswirkungen des Klimawandels auf Pollenallergien
Ein Anstieg der Allergiefälle hängt unter anderem mit dem Klimawandel zusammen. Steigende Temperaturen führen zu früheren Blütezeiten sowie einer längeren Pollensaison und hohe CO2-Werte führen zu einer erhöhten Pollenproduktion. „Zudem bringen neue Pflanzenarten allergenes Potenzial nach Mitteleuropa“, weiß Dr. med. Stefan Stern, Internist und beratender Arzt Die ärztliche Berufsausübung, die Ausübung der Heilkunde, setzt nach der Bundesärzteordnung eine… der AOK Bayern. „Das bekannteste Beispiel ist die Beifuß-Ambrosie. Der Klimawandel und die damit einhergehenden höheren Temperaturen haben ihre Ausbreitung begünstigt. Bereits sechs Pollenkörnchen pro Kubikmeter Luft reichen aus, um allergische Reaktionen hervorzurufen. Bei Gräserpollen sind dafür 50 nötig.“ Die forsa-Umfrage zeigt, dass bei knapp einem Viertel (23 Prozent) der diagnostizierten Pollenallergiker die Symptome in den vergangenen fünf Jahren zunahmen. 59 Prozent dieser Pollenallergiker fürchten eine Verstärkung der Allergiezeit durch den Klimawandel und 31 Prozent befürchten das Aufkommen neuer Pollenarten, die zusätzlich Allergien bzw. Symptome verursachen können. Auch die Sorge um eine verschlechterte Luftqualität treibt viele um: Rund ein Drittel der Betroffenen (31 Prozent) rechnet dadurch mit einer weiteren Verschärfung der Symptomatik.
Risiko für Asthma steigt an
Die Beschwerden durch Pollenflug werden nicht nur häufiger, sondern auch intensiver, wodurch sich leichter chronische Atemwegserkrankungen entwickeln können. „Es besteht ein Zusammenhang zwischen der Zunahme von Pollenallergien und vermehrten Diagnosen von Asthma bronchiale“, sagt Dr. Stern. „Die Allergie kann einen Etagenwechsel machen und von den oberen zu den unteren Atemwegen springen. Wichtig ist daher, dass man gerade in Zeiten des Klimawandels beide Erkrankungen frühzeitig und konsequent therapiert.“ Zwischen 2021 und 2023 ist die Zahl der Asthma-Erkrankungen bei Kindern, die bei der AOK Bayern versichert sind, um mehr als sechs Prozent gestiegen. Bei Erwachsenen um ein Prozent. Die AOK Bayern setzt sich daher aktiv für umfangreiche Aufklärung, Prävention Prävention bezeichnet gesundheitspolitische Strategien und Maßnahmen, die darauf abzielen,… und eine starke Versorgung von Allergien und auch bei der Behandlung von Asthma bronchiale ein.
„AOK Curaplan Asthma“ unterstützt bei Asthma bronchiale
So hilft die Gesundheitskasse ihren betroffenen Versicherten bereits seit 2006 durch „AOK-Curaplan Asthma“ mit einer gezielten Asthmatherapie. Teilnehmende des Programms profitieren von einer besseren und strukturierteren medizinischen Versorgung. So werden Sie engmaschig von ihrem betreuenden Arzt untersucht. Die Therapie ist auf die persönliche Krankheitssituation abgestimmt. Außerdem profitieren Patientinnen und Patienten von speziellen Schulungen und bekommen konkrete Hilfe für den Umgang mit der Krankheit wird in der Medizin als Abweichung von Gesundheit oder Wohlbefinden verstanden. Allerdings stößt die… im Alltag. „Durch diese Kurse, Notfallpläne und durch Überprüfung der Inhalationstechnik sollen Anfälle von akuter Atemnot vermieden und das Voranschreiten der Erkrankung aufgehalten werden. Am DMP-Asthma teilnehmende Versicherte verfügen somit über eine verbesserte Gesundheitskompetenz“, sagt Dr. Stern. In diesem Disease Management Disease Management wurde als eine Technik des Managed Care in den USA entwickelt und bedeutet… Programm (DMP) arbeiten bayernweit rund 11.500 Ärztinnen und -ärzte nach neuesten medizinischen Leitlinien werden definiert als systematisch entwickelte Entscheidungshilfen für Ärzte und Patienten, die eine… fachübergreifend zusammen. Mehr als 70.600 AOK-Versicherte nehmen am DMP-Asthma teil. Das entspricht einer Teilnahmequote von mehr als 75 Prozent gemessen an der Gesamtzahl aller bei der AOK Bayern versicherten Asthmatikerinnen und Asthmatiker.
Weitere Informationen zum DMP-Asthma bronchiale unter: www.aok.de/bayern/curaplan.
Hinweis für die Redaktionen:
Zum Frühlingsbeginn hat die AOK-Gemeinschaft eine Kampagne zu den Themen Allergien und Unverträglichkeiten gestartet: Bis Juni werden in Print- und Online-Formaten sowie auf Social-Media-Kanälen zahlreiche Inhalte hierzu veröffentlicht. Für ein unbeschwertes Leben trotz Allergie oder Unverträglichkeit unterstützt die AOK mit Informationen zu Ursachen, Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten – etwa auf www.aok.de/pk/thema/allergie-unvertraeglichkeit.
Zur Umfrage:
Repräsentative Umfrage „Allergien" durch forsa Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen mbH im Auftrag des AOK-Bundesverbandes. Online befragt wurden 2.002 zufällig ausgewählte Personen ab 14 Jahren in Deutschland, darunter 710 Personen mit ärztlich diagnostizierter Allergie und 291 Personen mit vermuteter, unbestätigter Allergie. Erhebung: 28. Januar bis 11. Februar 2025.