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Gesundheitsmagazin

Obst & Gemüse

Saisonkalender für heimisches Gemüse

Veröffentlicht am:23.06.2023

4 Minuten Lesedauer

Gemüse der Saison ist aromatisch, schmeckt gut und enthält viele Nährstoffe. Wer beim Einkauf regionalem und saisonalen Gemüse den Vortritt gibt, tut nicht nur seiner Gesundheit etwas Gutes, sondern verringert auch seinen ökologischen Fußabdruck.

Älteres Ehepaar kauft gemeinsam frisches Gemüse in einem Supermarkt.

© iStock / FatCamera

Darum ist Saisonalität beim Gemüsekauf wichtig

Die modernen Verkehrswege machen es einfach. Bohnen aus Ägypten und Spargel aus Peru – das klappt unkompliziert mit dem Flugzeug. Saisonales Gemüse, das hier vor Ort wächst, hat aber viele Vorteile.

  • Mehr Aromen: Wer aufmerksam am Gemüseregal vorbei geht, nimmt beispielsweise den aromatischen Duft von Tomaten wahr. Unser Geruchs- und Geschmackssinn zeigt uns Lebensmittel, die besonders nahrhaft sind. Da regionales Gemüse reif geerntet wird, schmeckt es besonders gut.
  • Mehr Nährstoffe: Der Körper ist auf eine große Bandbreite an Nährstoffen angewiesen. Gemüse trägt dazu bei, den täglichen Bedarf zu decken. Doch Vorsicht: Ein langer Transportweg und Einflüsse aus der Umwelt wie Temperaturen, können den Nährstoffgehalt verringern. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass Gemüse, das regional und saisonal ist, auf dem Höhepunkt der Reifezeit geerntet wird. Das kommt dem Geschmack und dem Nährstoffgehalt zugute.
  • Mehr Gespür für Lebensmittel: Die Auseinandersetzung mit einem Gemüsekalender und den hiesigen Lebensmitteln stärkt das Bewusstsein für nährstoffreiche Lebensmittel, zum Beispiel für heimischen Spargel. Nicht nur gegenüber Lebensmitteln steigt die Wertschätzung, sondern auch gegenüber jenen, die sich für die Ernte einsetzen. Landwirte werden mit dem Kauf von regionalem Gemüse unterstützt.
  • Mehr im Portemonnaie: Sich auf dem Bauernmarkt oder im Einkaufsladen nach saisonalem Gemüse umzusehen, kann auch das Portemonnaie schonen. Dadurch, dass es in der Haupterntezeit ein großes Angebot an Gemüse gibt, fällt der Preis geringer aus.

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Globale Saisonalität vs. lokale Saisonalität

Saisonalität ist nicht gleich Saisonalität. So werden globale Saisonalität und lokale Saisonalität unterschieden. Während der lokale Vertreter in jedem Fall punktet, kann die globale Saisonalität zwar einige Vorteile bringen, steht aber in der Regel trotzdem mit Nachteilen in Verbindung.

  • Lokale Saisonalität: Hier wird die natürliche Erntezeit berücksichtigt. Die Lebensmittel werden lokal geerntet und regional angeboten. Das sind zum Beispiel Kartoffeln, die der erntende Landwirt vor Ort zum Verkauf anbietet oder die im hiesigen Supermarkt landen. Nährstoffe und ein Beitrag zum Schutz der Umwelt sind inklusive – zum Beispiel, weil lange Transportwege entfallen.
  • Globale Saisonalität: Zwar werden auch hier Lebensmittel in der Saison hergestellt, gegessen werden sie aber womöglich auf der anderen Seite der Erde. Ein gutes Beispiel sind Äpfel aus Neuseeland. In der normalen Erntezeit gepflückt, legen sie eine weite Reise zurück, um in Deutschland auf dem Teller zu landen. Der Nährstoffgehalt kann zwar überzeugend sein, der lange Transportweg ist es aber nicht.
Eine junge Frau kauft auf einem regionalen Markt saisonales Gemüse ein.

© iStock / Obradovic

Wenn Sie direkt beim Produzenten kaufen, können Sie sicher sein, dass Sie saisonales sowie regionales Gemüse erhalten.

Regionales und saisonales Gemüse erkennen: Was hat jetzt Saison?

Beim wöchentlichen Einkauf kommt bei vielen Menschen die Frage auf: „Welches Gemüse jetzt essen?“ Diese Frage kann ein Gemüse-Saisonkalender beantworten. Erntefrisches Gemüse gibt es in Deutschland das ganze Jahr über. Zwar ist die Gemüseauswahl im Winter etwas eingeschränkt, das ändert sich jedoch mit den steigenden Temperaturen im Frühling. Auch im Herbst und im Sommer gibt es ein reichhaltiges Angebot an Gemüsesorten, die viele Nährstoffe liefern.

Woher frisches Gemüse stammt, kann auf dem Warenetikett nachgelesen werden. Hier ist das Herkunftsland vermerkt. Eine entsprechende Kennzeichnung ist für frisches Gemüse übrigens Pflicht. Kartoffeln und Bohnen aus Ägypten können somit schnell aussortiert werden. Ein genauer Blick lohnt sich hier, da der Begriff „Region“ gesetzlich nicht geschützt ist. Konsumenten sollten sich nicht scheuen, den Aufkleber mit der Aufschrift „Regional“ zu hinterfragen. Unkomplizierter ist es, wenn saisonales Gemüse direkt beim lokalen Produzenten gekauft wird.

Das ganze Jahr im Blick: welches Gemüse hat wann Saison?

Gemüse im Frühling

Der Frühling hat in Sachen Gemüse so einiges in petto. Karotten, Porree, Mangold und Rote Bete gehören dazu. Auch Freilandspinat oder Rhabarber kommen jetzt frisch vom Feld. Der erste Spargel kommt auf den Markt und Radieschen, Kohlrabi und Kopfsalat sowie Erbsen bereichern das Angebot.

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Gemüse im Sommer

Im Sommer hat Gemüse Hochkonjunktur. Bohnen, Blumenkohl, Kartoffeln und Gurke kommen nun auf den Tisch. Auch auf Karotten, Fenchel, Tomaten und Eisbergsalat muss nicht verzichtet werden. Mangold verfeinert ebenfalls viele Gerichte, genauso wie Zucchini oder Stangensellerie.

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Gemüse im Herbst

Der Saisonkalender Gemüse verrät: Der Herbst hat in Sachen Gemüse ebenfalls einiges zu bieten. Nun stehen Radieschen, Kohlrabi, Brokkoli und Kürbisse auf dem Plan. Auch Rote Bete und Feldsalat sind dabei. Der Herbst ist bekanntlich die Saison für jegliche Arten von Kohl. Egal, ob Rosenkohl, Grünkohl oder Blumenkohl – hier kommt jeder auf seine Kosten.

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Gemüse im Winter

Im Winter wird es etwas übersichtlicher. Erhältlich ist nun viel Wurzelgemüse wie Schwarzwurzel, Karotten oder Pastinaken, aber auch Kohlgemüse gibt es frisch. Winterporree, Zwiebeln und Feldsalat können ebenfalls zu einem geschmacklichen Highlight werden.

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