Betriebliche Gesundheit im März

Lesen Sie im AOK-Arbeitgeber-Newsletter: Fachtag Gesunde Pflege prämiert BGF-Preisträger 2023 * BGF-Angebot „RV Fit“ * Gesunde Ernährung im Landratsamt Weilheim-Schongau * AOK-Online-Seminar „Arbeiten mit Sinn“ * Tag der Rückengesundheit: Fehlzeiten vorbeugen * Legasthenie im Arbeitsalltag * BGF-Ausgaben steigen

Fachtag Gesunde Pflege prämiert BGF-Preisträgerinnen und -Preisträger 2023

Auf dem 3. Fachtag Gesunde Pflege prämierte die AOK Bayern die Gewinnerinnen und Gewinner, die im Rahmen des BGF-Preis Gesunde Pflege 2023 ihre innovativen Projekte für eine nachhaltige Gesundheitsförderung in der Pflege eingereicht hatten. Dieses Jahr wurde der Preis für innovative Konzepte unter dem Motto „Gemeinsam Vielfalt leben!“ vergeben. Eine Jury mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis hatte die eingegangenen Bewerbungen gesichtet und die drei besten Konzepte ermittelt.

Zu den diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträgern gehören:

  • Universitätsklinikum Würzburg. Die Jury bewertete die Auseinandersetzung mit dem Thema lebensphasenorientiertes Arbeiten im Rahmen des Projekts „FLEX4UKW-Arbeite wann und wo du willst“ als besonders positiv und innovativ.
  • Caritasverband für den Landkreis Kelheim e.V. Er wurde mit seinem inklusiven Projekt in der ambulanten Pflege ausgezeichnet. Hier werden bei den haushaltsnahen Dienstleistungen pflegebedürftige Interessenten und arbeitssuchende Menschen mit Beeinträchtigungen zusammengeführt, sodass beiden Personengruppen eine neue Perspektive geboten wird.
  • AWO-Seniorenheim in Königsbrunn. Die Jury überzeugte das Konzept „Queer im Alter - Queersensible Altenpflege und Senior*innentreff für LSBTIQ*“, das sich als Vorreiter einem in der Pflege bisher nahezu unbesetztem Thema widmet.

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„RV Fit“: Gesund durch den Arbeitsalltag

Mit „RV Fit“ hat die Deutschen Rentenversicherung ein kostenfreies Trainingsprogramm entwickelt, das speziell auf die Bedürfnisse Berufstätiger und Arbeitgeber zugeschnitten ist. Das Programm mit Schwerpunkten zu Bewegung, Ernährung und Stressbewältigung soll dabei helfen, gesundheitliche Probleme frühzeitig und aktiv anzugehen, damit Gesundheitsschäden gar nicht erst entstehen.

Teilnehmen können aktuell beschäftigte Personen, die innerhalb der letzten zwei Jahre sechs Monate Rentenversicherungsbeiträge gezahlt und erste gesundheitliche Beeinträchtigungen haben.

Die Teilnehmenden absolvieren den Großteil des Programms berufsbegleitend, jedoch außerhalb der Arbeitszeit. Für die Startphase sowie für eine Auffrischung haben die Beschäftigten Anspruch auf Freistellung und Entgeltfortzahlung.

Die AOK Bayern und die Deutsche Rentenversicherung möchten mit ihren Angeboten für Arbeitgeber gemeinsam das Ziel gesunder Belegschaften in den Fokus nehmen. Mehr erfahren.

Landratsamt Weilheim-Schongau: Gesunde Ernährung im Arbeitsalltag

Das Landratsamt Weilheim-Schongau hat sich dem Thema „Gesunde Verpflegung im Beruf“ bereits während der Corona-Pandemie angenommen. Die Beschäftigten im Landratsamt standen in der Pandemie oft vor der Herausforderung, wie sie ihr vorhandenes Ernährungswissen in die Praxis von Berufsalltag und Privatleben nachhaltig integrieren können. „Oft fehlte es an Ideen, wie eine gesunde Ernährung mit dem vorhandenen knappen Zeitbudget sowie unter Einbezug der Wünsche aller Familienmitglieder gelingen kann“, so Christian Weinzierl, seit 2021 BGM-Beauftragter des Landratsamts.

Das BGM-Team des Landratsamts wollte den 620 Beschäftigten ein Angebot bieten, das gleichzeitig die gesunde Ernährung in den Fokus nimmt und den sozialen Aspekt eines gemeinsamen Kochens bietet. Nachdem Ende der Corona-Schutzmaßnahmen führte das Team gemeinsam mit den Mitarbeitenden Ernährungsworkshops und Kochkurse durch. Sie probierten beispielsweise beim Live Cooking aus, wie es gelingen kann mehrere gesunde Gerichte für sich und die ganze Familie zuzubereiten. Insbesondere Rezepte, die sich auch gut in den Arbeitsalltag integrieren lassen, wurden gekocht. 

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AOK-Online-Seminar als Video: Arbeiten mit Sinn

Wenn Beschäftigte ihre Arbeit als sinnstiftend erleben, hat das positive Auswirkungen: auf ihre Gesundheit, ihr Engagement, ihre Motivation und die Bindung an das Unternehmen. Im rund 60-minütigem Video zum Online-Seminar „Arbeiten mit Sinn: macht glücklich und hält gesund“ erfahren Arbeitgeber, wie es gelingt, dass Beschäftigte ihre Arbeit als sinnstiftend wahrnehmen.

Das Seminar behandelt unter anderem folgende Inhalte:

  • Was bedeutet Arbeiten mit Sinn?
  • Wie lässt sich auch in einfachen Tätigkeiten ein höherer Sinn erkennen?
  • Was sind positive Effekte von Sinnerleben und was sind die Folgen, wenn es daran mangelt?
  • Wie kann ich als Unternehmen oder Führungskraft gezielt das Sinnempfinden der Beschäftigten fördern?

Schauen Sie sich die Aufzeichnung des Online-Seminars in unserer Webithek an und holen Sie sich wertvolle Impulse, wie Sie in Ihrem Unternehmen das Sinnerleben steigern können. Die Webithek ist Bestandteil unseres exklusiven Mehrwert-Angebotes AOK-eDialog. Noch nicht für AOK-eDialog registriert? Ihre AOK schaltet Sie gerne frei.

Tag der Rückengesundheit: Fehlzeiten aktiv vorbeugen

Am 15. März ist Tag der Rückengesundheit. Arbeitgeber können diesen Anlass nutzen, um die Thematik besonders in den Blick zu nehmen. Denn Rückenbeschwerden gehören zu den häufigsten Gründen für eine Krankschreibung: Muskel- und Skelett-Erkrankungen belegen mit 17,8 Prozent (2021: 15,8 Prozent) Platz zwei der Krankschreibungsgründe (siehe AOK-Fehlzeitenreport 2023). Dazu kommt, dass Rückenbeschwerden chronisch werden können, Betroffene nach einer ersten Krankschreibung also häufiger ausfallen.

Mit Betrieblicher Gesundheitsförderung (BGF) können Arbeitgeber ihre Mitarbeitenden dabei unterstützen, diesen Fehlzeiten vorzubeugen. Da Rückenbeschwerden vielfältige Ursachen haben, bietet BGF unterschiedliche Ansatzpunkte:

  • Arbeitsplatzanalysen, zum Beispiel durch AOK-Fachleute, geben Auskunft darüber, was verbessert werden kann. Neben ergonomischer Ausgestaltung können das auch spezielle Bewegungsangebote für die Beschäftigten sein.
  • Um falsches Bücken, Heben, Tragen oder Sitzen zu meiden, erlernen Mitarbeitende im Rahmen von BGF-Maßnahmen rückengerechtes Verhalten – abgestimmt auf die jeweiligen Tätigkeiten.
  • Auch psychische Überforderung und Stress wurden als Auslöser oder Verstärker von Rückenbeschwerden erkannt. Teamtrainings und Kurse zum Erlernen von Entspannungsmethoden oder Stressmanagement tragen dazu bei, diese Risiken zu reduzieren.
  • Mit rückenspezifischen Angeboten für mehr Bewegung am Arbeitsplatz sowie vor und nach der Arbeit können Unternehmen die Rückengesundheit ihrer Beschäftigten fördern.

Betriebliche Gesundheitsförderung der AOK orientiert sich an der individuellen Situation im jeweiligen Unternehmen. Führungskräfte und Mitarbeitende werden in den Gestaltungsprozess mit einbezogen. Mehr zum Thema Gesunder Rücken finden Sie im AOK-Fachportal für Arbeitgeber:

AOK-Programm
Rückenaktiv im Job

Zu wenig oder einseitige körperliche Aktivität am Arbeitsplatz können zu Rückenschmerzen führen. Das Online-Programm hilft Rückenschmerzen vorzubeugen.

Legasthenie am Arbeitsplatz: Stärken erkennen und nutzen

Legasthenie im Arbeitsleben ist relevant. Deshalb hat das Marktforschungsinstitut Censuswide im Auftrag des sozialen Netzwerks LinkedIn eine repräsentative Umfrage unter Beschäftigten mit und ohne Legasthenie durchgeführt. Im Mittelpunkt standen Vorurteile und Herausforderungen hinsichtlich der Lese- und Rechtschreibschwäche.

Ergebnis: 54 Prozent der Legastheniker glauben, besser mit kreativen Aufgaben umgehen zu können. 49 Prozent sind der Ansicht, eine ausgeprägte emotionale Intelligenz zu besitzen. 70 Prozent der Betroffenen sehen beruflich gesehen ihre Legasthenie als Vorteil und wünschen sich mehr Verständnis.

Aber: Nur knapp ein Viertel (23 Prozent) der betroffenen Menschen spricht mit Kolleginnen und Kollegen offen über das Thema. 9 Prozent verschweigen es. Sie fürchten, anders als zuvor behandelt zu werden, wenn das Umfeld Bescheid weiß (28 Prozent), manche sorgen sich um berufliche Chancen (21 Prozent). Zudem gab mehr als die Hälfte der Befragten ohne Legasthenie an, sich unsicher im Umgang mit betroffenen Menschen zu fühlen. Lediglich 27 Prozent wissen, wie sie sie unterstützen könnten.

Wie können Arbeitgeber dem Abhilfe schaffen? Zum Beispiel, indem sie ein vertrauensvolles Betriebsklima fördern, in dem bislang unbekannte Stärken von Mitarbeitenden bekannt, wertgeschätzt und genutzt werden? Drei Tipps, wie das gelingen kann:

  1. Rituale etablieren – ermöglichen Sie neue Situationen für Begegnungen und Gespräche, zum Beispiel beim gemeinsamen Frühstück oder Mittagessen, informellen Team-Meetings oder Abendaktivitäten.
  2. Unterstützung – ermutigen Sie Ihre Beschäftigten, mit anderen ins Gespräch zu kommen und dem Gegenüber etwas Gutes zu tun.
  3. Stärken stärken – suchen Sie gezielt das Gespräch mit Ihren Mitarbeitenden. Fragen Sie danach, worauf die Person stolz ist, aus welchen Tätigkeiten sie Kraft schöpft und auf was sie sich bei der Arbeit besonders freut und fördern Sie sie in diesen Bereichen.

So kann eine vertrauensvolle Atmosphäre entstehen, in der Themen wie Legasthenie und damit verbundene Stärken überhaupt erst zur Sprache kommen und dann auch zum Vorteil des Teams genutzt werden können. Welchen Einfluss Positive Psychologie auf das Miteinander haben kann, zeigt das Video zum AOK Online-Seminar „Stärken stärken – Positive Psychologie im Unternehmen“. Das Video finden Sie in der Webithek von AOK-eDialog.

AOK-Programm
Gesund führen

Das AOK-Programm „Gesund führen“ unterstützt Führungskräfte dabei, eine gesunde Arbeitsatmosphäre zu schaffen, in der auch besondere Stärken zur Sprache kommen können.

Ausgaben für Betriebliche Gesundheitsförderung steigen

Immer mehr Arbeitgeber setzen auf Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF). Das zeigt der aktuelle Präventionsbericht des GKV-Spitzenverbands und des Medizinischen Dienst Bund. Demnach stiegen die BGF-relevanten Gesamtausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherungen 2022 im Vergleich zum Vorjahr um rund 4 Prozent.

Insgesamt konnten im Jahr 2022 knapp zwei Millionen Beschäftigte mit BGF-Maßnahmen in mehr als 26.000 Betrieben erreicht werden. Das ergibt bei den Betrieben einen Zuwachs von 43 Prozent und bei den Beschäftigten ein Plus von 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Am stärksten wuchs die Prävention in Pflegeeinrichtungen: Mehr als 2.500 Einrichtungen setzten 2022 BGF-Maßnahmen ein, das sind 36 Prozent mehr als im Vorjahr. Dank neuer überbetrieblicher Vernetzung und Kooperation konnten branchenübergreifend vor allem kleinere Betriebe noch besser als bislang von den Angeboten profitieren.

BGF unterstützt Arbeitgeber dabei, Gesundheitsressourcen im Unternehmen aufzubauen, zugleich Belastungen für die Beschäftigten zu reduzieren und somit krankheitsbedingten Fehlzeiten vorzubeugen. Als besonders effizient haben sich Maßnahmen erwiesen, die das Verhalten der Beschäftigten und zugleich die Gestaltung der Rahmenbedingungen gesundheitsförderlich verändern. Dazu gehören unter anderem Trainings für Stressbewältigung und Ressourcenmanagement sowie die Weiterentwicklung einer gesundheitsgerechten Führungskultur.

Im AOK-Fachportal für Arbeitgeber erfahren Sie, wie Sie mit BGF die Gesundheit Ihrer Beschäftigten gezielt schützen und fördern können.

Stand

Erstellt am: 14.03.2024

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