Betriebliche Gesundheit im März

Lesen Sie im AOK-Arbeitgeber-Newsletter: Rekord-Krankenstand * AOK-Seminare in Ihrer Nähe * AOK-Online-Seminar „Arbeiten mit Sinn“ * Tag der Rückengesundheit: Fehlzeiten vorbeugen * Legasthenie im Arbeitsalltag * BGF-Ausgaben steigen

AOK Rheinland/Hamburg verzeichnet Rekord-Krankenstand

Im Jahr 2023 sind die Menschen an Rhein und Ruhr krankheitsbedingt an ihrem Arbeitsplatz so häufig ausgefallen wie nie zuvor. Die AOK Rheinland/Hamburg hat einen Rekord-Krankenstand von 7,18 Prozent für diese Region und damit auch für Großstädte wie Köln, Essen oder Düsseldorf ermittelt. Berufstätige Versicherte waren im Durchschnitt 26,21 Tage krankgeschrieben. Im Jahr 2022 waren es noch 25,52 Tage. Der Anstieg hat vor allem mit einer Zunahme von Infektionen und psychischen Erkrankungen zu tun. Hier finden Sie weitere Informationen für das Rheinland und die entsprechenden Auswertungen für Hamburg.

Jetzt Seminare in Ihrer Nähe buchen

Hier können Sie den AOK-Fachleuten direkt Ihre Fragen stellen und sich mit anderen Teilnehmenden persönlich austauschen: Die AOK Rheinland/Hamburg bietet auch in Ihrer Nähe zahlreiche Seminarveranstaltungen für Arbeitgeber an, zum Beispiel:

  • Das Seminar „Fit für die Prüfung“ bereitet Auszubildende kurz vor der Abschlussprüfung auf die stressige Phase vor. Teilnehmende frischen ihr Wissen zur Sozialversicherung auf und lernen Lernmethoden und Techniken zur Stressbewältigung kennen.
  • Unter dem Titel „Handwerker-ABC“ stellen sich Auszubildende im Handwerk praxisorientiert auf Situationen im Kundenkontakt ein, um bei Bedarf gelassen und entspannt zu bleiben. 
  • Seminare, die auf angehende und bereits erfahrene Medizinische Fachangestellte zugeschnitten sind, bereiten auf die Abschlussprüfung oder den Arbeitsalltag in der Arztpraxis vor.
  • Ob Aushilfen und Saisonkräfte oder Meldungen für Studierende und Rentner – in der Sozialversicherung gelten Besonderheiten. AOK-Expertinnen und Experten klären auf.

Weitere Themen aus den Bereichen Betriebliche Gesundheitsförderung und Sozialversicherung kommen laufend hinzu. Hier geht es zu allen Details der Inhalte, zu den Terminen und zur Buchung. Die Seminare sind ein kostenloser Service Ihrer AOK Rheinland/Hamburg.

AOK-Online-Seminar als Video: Arbeiten mit Sinn

Wenn Beschäftigte ihre Arbeit als sinnstiftend erleben, hat das positive Auswirkungen: auf ihre Gesundheit, ihr Engagement, ihre Motivation und die Bindung an das Unternehmen. Im rund 60-minütigem Video zum Online-Seminar „Arbeiten mit Sinn: macht glücklich und hält gesund“ erfahren Arbeitgeber, wie es gelingt, dass Beschäftigte ihre Arbeit als sinnstiftend wahrnehmen.

Das Seminar behandelt unter anderem folgende Inhalte:

  • Was bedeutet Arbeiten mit Sinn?
  • Wie lässt sich auch in einfachen Tätigkeiten ein höherer Sinn erkennen?
  • Was sind positive Effekte von Sinnerleben und was sind die Folgen, wenn es daran mangelt?
  • Wie kann ich als Unternehmen oder Führungskraft gezielt das Sinnempfinden der Beschäftigten fördern?

Unser Experte, Dr. Dario Zaremba, Trainer Positive Leadership und Berater am Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung der AOK Rheinland/Hamburg, führt die Teilnehmenden zusammen mit Psychologie-Professorin Ricarda Rehwaldt durch das Seminar. Haben Sie Fragen dazu oder zu den Angeboten, mit denen das BGF-Institut Sie unterstützen kann, dann schicken Sie Dr. Zaremba gern eine Nachricht.

Schauen Sie sich das Video jetzt an und holen Sie sich wertvolle Impulse, wie Sie in Ihrem Unternehmen das Sinnerleben steigern können.

Tag der Rückengesundheit: Fehlzeiten aktiv vorbeugen

Am 15. März ist Tag der Rückengesundheit. Arbeitgeber können diesen Anlass nutzen, um die Thematik besonders in den Blick zu nehmen. Denn Rückenbeschwerden gehören zu den häufigsten Gründen für eine Krankschreibung: Muskel- und Skelett-Erkrankungen belegen mit 17,8 Prozent (2021: 15,8 Prozent) Platz zwei der Krankschreibungsgründe (siehe AOK-Fehlzeitenreport 2023). Dazu kommt, dass Rückenbeschwerden chronisch werden können, Betroffene nach einer ersten Krankschreibung also häufiger ausfallen.

Mit Betrieblicher Gesundheitsförderung (BGF) können Arbeitgeber ihre Mitarbeitenden dabei unterstützen, diesen Fehlzeiten vorzubeugen. Da Rückenbeschwerden vielfältige Ursachen haben, bieten sich ganz unterschiedliche Ansatzpunkte:

  • Arbeitsplatzanalysen, zum Beispiel durch AOK-Fachleute, geben Auskunft darüber, was verbessert werden kann. Neben ergonomischer Ausgestaltung können das auch spezielle Bewegungsangebote für die Beschäftigten sein.
  • Um falsches Bücken, Heben, Tragen oder Sitzen zu meiden, erlernen Mitarbeitende im Rahmen von BGF-Maßnahmen rückengerechtes Verhalten – abgestimmt auf die jeweiligen Tätigkeiten.
  • Auch psychische Überforderung und Stress wurden als Auslöser oder Verstärker von Rückenbeschwerden erkannt. Teamtrainings und Kurse zum Erlernen von Entspannungsmethoden oder Stressmanagement tragen dazu bei, diese Risiken zu reduzieren.
  • Mit rückenspezifischen Angeboten für mehr Bewegung am Arbeitsplatz sowie vor und nach der Arbeit können Unternehmen die Rückengesundheit ihrer Beschäftigten fördern.

Betriebliche Gesundheitsförderung der AOK orientiert sich an der individuellen Situation im jeweiligen Unternehmen. Führungskräfte und Mitarbeitende werden in den Gestaltungsprozess mit einbezogen. Mehr Hintergründe und Tipps zum Thema Gesunder Rücken finden Sie im AOK-Fachportal für Arbeitgeber:

Passend zum Thema
Angebote für den Rücken

Zu wenig oder einseitige körperliche Aktivität am Arbeitsplatz können zu Rückenschmerzen führen. Das BGF-Institut hat dagegen vielfältige Rezepte. Das sind die Angebote:

• Bewegter (Arbeits-)alltag für Vielsitzende

• Ergodynamisches Coaching

• Kopf- und Nackenschmerzen im (Home-)Office vorbeugen

• ergo@work

• Rückenfit

• Bewegungs-Scout

• Ergo-Scout

Oder stellen Sie Ihre Fragen an Timo Mentzel.

Legasthenie am Arbeitsplatz: Stärken erkennen und nutzen

Legasthenie im Arbeitsleben ist relevant. Deshalb hat das Marktforschungsinstitut Censuswide im Auftrag des sozialen Netzwerks LinkedIn eine repräsentative Umfrage unter Beschäftigten mit und ohne Legasthenie durchgeführt. Im Mittelpunkt standen Vorurteile und Herausforderungen hinsichtlich der Lese- und Rechtschreibschwäche.

Ergebnis: 54 Prozent der Legastheniker glauben, besser mit kreativen Aufgaben umgehen zu können. 49 Prozent sind der Ansicht, eine ausgeprägte emotionale Intelligenz zu besitzen. 70 Prozent der Betroffenen sehen beruflich gesehen ihre Legasthenie als Vorteil und wünschen sich mehr Verständnis.

Aber: Nur knapp ein Viertel (23 Prozent) der betroffenen Menschen spricht mit Kolleginnen und Kollegen offen über das Thema. 9 Prozent verschweigen es. Sie fürchten, anders als zuvor behandelt zu werden, wenn das Umfeld Bescheid weiß (28 Prozent), manche sorgen sich um berufliche Chancen (21 Prozent). Zudem gab mehr als die Hälfte der Befragten ohne Legasthenie an, sich unsicher im Umgang mit betroffenen Menschen zu fühlen. Lediglich 27 Prozent wissen, wie sie sie unterstützen könnten.

Wie können Arbeitgeber Abhilfe schaffen? Zum Beispiel, indem sie ein vertrauensvolles Betriebsklima fördern, in dem bislang unbekannte Stärken von Mitarbeitenden bekannt, wertgeschätzt und genutzt werden? Drei Tipps, wie das gelingen kann:

  1. Rituale etablieren – ermöglichen Sie neue Situationen für Begegnungen und Gespräche, zum Beispiel beim gemeinsamen Frühstück oder Mittagessen, informellen Team-Meetings oder Abendaktivitäten.
  2. Unterstützung – ermutigen Sie Ihre Beschäftigten, mit anderen ins Gespräch zu kommen und dem Gegenüber etwas Gutes zu tun.
  3. Stärken stärken – suchen Sie gezielt das Gespräch mit Ihren Mitarbeitenden. Fragen Sie danach, worauf die Person stolz ist, aus welchen Tätigkeiten sie Kraft schöpft und auf was sie sich bei der Arbeit besonders freut und fördern Sie sie in diesen Bereichen.

So kann eine vertrauensvolle Atmosphäre entstehen, in der Themen wie Legasthenie und damit verbundene Stärken überhaupt erst zur Sprache kommen und dann auch zum Vorteil des Teams genutzt werden können. Welchen Einfluss Positive Psychologie auf das Miteinander haben kann, zeigt das Video zum AOK Online-Seminar „Stärken stärken – Positive Psychologie im Unternehmen“.

BGF-Seminarangebot
Gesund führen

Das Seminarangebot „Gesundheit und Führung“ unterstützt Führungskräfte dabei, eine gesunde Arbeitsatmosphäre zu schaffen, in der auch besondere Stärken zur Sprache kommen können.

Ausgaben für Betriebliche Gesundheitsförderung steigen

Immer mehr Arbeitgeber setzen auf Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF). Das zeigt der aktuelle Präventionsbericht des GKV-Spitzenverbands und des Medizinischen Dienst Bund. Demnach stiegen die BGF-relevanten Gesamtausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherungen 2022 im Vergleich zum Vorjahr um rund 4 Prozent.

Insgesamt konnten im Jahr 2022 knapp zwei Millionen Beschäftigte mit BGF-Maßnahmen in mehr als 26.000 Betrieben erreicht werden. Das ergibt bei den Betrieben einen Zuwachs von 43 Prozent und bei den Beschäftigten ein Plus von 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Am stärksten wuchs die Prävention in Pflegeeinrichtungen: Mehr als 2.500 Einrichtungen setzten 2022 BGF-Maßnahmen ein, das sind 36 Prozent mehr als im Vorjahr. Dank neuer überbetrieblicher Vernetzung und Kooperation konnten branchenübergreifend vor allem kleinere Betriebe noch besser als bislang von den Angeboten profitieren.

BGF unterstützt Arbeitgeber dabei, Gesundheitsressourcen im Unternehmen aufzubauen, zugleich Belastungen für die Beschäftigten zu reduzieren und somit krankheitsbedingten Fehlzeiten vorzubeugen. Als besonders effizient haben sich Maßnahmen erwiesen, die das Verhalten der Beschäftigten und zugleich die Gestaltung der Rahmenbedingungen gesundheitsförderlich verändern. Dazu gehören unter anderem Trainings für Stressbewältigung und Ressourcenmanagement sowie die Weiterentwicklung einer gesundheitsgerechten Führungskultur.

Damit Sie mit BGF die Gesundheit Ihrer Beschäftigten gezielt schützen und fördern können, unterstützt Sie das Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung, ein Unternehmen der AOK Rheinland/Hamburg. Hier erfahren Sie mehr über das Beratungsangebot.

Stand

Erstellt am: 14.03.2024

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