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Ostergeschenke selber machen: Diese Mitbringsel sind gesund und nachhaltig

Veröffentlicht am:20.02.2023

5 Minuten Lesedauer

Eierlikör, Schokohasen, Osterlamm: Die beliebtesten Ostergeschenke aus der Küche enthalten meist viel Zucker und sind ungesund. Es gibt jedoch leckere Alternativen, die genauso gut schmecken – und noch dazu gut für die Gesundheit sind.

Auf einem Holztisch steht ein Teller mit einem frischen Osterkuchen in Lammform.

© iStock / GMVozd

5 kleine Ostergeschenke für ein gesundes Fest

Das Osterfest bedeutet für viele Familien eine große Schlemmerei. Traditionell endet zu Ostern die Fastenzeit. Wer die letzten 40 Tage auf Süßigkeiten, Alkohol oder Fleisch verzichtet hat, darf jetzt also wieder ordentlich zuschlagen. Das bedeutet jedoch nicht, dass das Fest fettreich und zuckergeladen ausfallen muss. Sowohl die altbewährten Leckereien als auch kleine Aufmerksamkeiten lassen sich ohne weiteres gesund gestalten. Wer zusätzlich auf eine nachhaltige Verpackung achtet, kann auf voller Linie punkten.

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Osterlamm ohne zugesetzten Zucker

Ein Osterlamm gehört für viele zu einem traditionellen Osterfest dazu. Wer die Backform dieses Jahr etwas gesünder füllen möchte, kann auf eine vegane Variante ohne Zucker zurückgreifen. Das Rezept für den Teig ist auf eine 0,5-Liter-Osterlamm-Backform zugeschnitten.

Zutaten:

  • 50 Gramm gemahlene Haselnüsse
  • 40 Gramm Dinkelmehl
  • 1 Packung Vanillepuddingpulver
  • 30 Milliliter Rapsöl
  • 150 Gramm Apfelfruchtmark
  • 1 TL Backpulver

Zubereitung:

  1. Haselnüsse, Mehl, Puddingpulver und Backpulver in eine große Schüssel geben und vermengen. Fruchtmark und Rapsöl hinzugeben und mit einem Handrührgerät verrühren, bis eine cremige Masse entsteht.
  2. Die Backform mit Öl einfetten, mit Mehl bestäuben und mit der Teigmischung befüllen.
  3. Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad für etwa 40 Minuten backen.
  4. Das Osterlamm aus dem Ofen nehmen und kurz abkühlen lassen. Anschließend behutsam aus der Form lösen.

Nachhaltiger Verpackungstipp

Wer das Osterlamm als Gastgeschenk mitbringt, greift aus Gewohnheit häufig zu Alu- oder Frischhaltefolie.

Das ist jedoch nicht notwendig. Sie können das Osterlamm ganz einfach in ein hübsches Baumwoll- oder Geschirrtuch wickeln und dieses mit einer alten Kordel zubinden.

Möhrenmarmelade

Möhren haben wenig Kalorien, dafür aber viele Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe. Besonders hoch ist ihr Gehalt an Beta-Carotin, einer Vorstufe von Vitamin-A. Karottenmarmelade ist auf dem Frühstückstisch eher selten zu finden, dabei schmeckt sie fast genauso süß wie andere Marmeladensorten – vor allem dann, wenn ihr noch Äpfel beigemischt werden.

Zutaten für 4 Gläser à circa 200 Milliliter:

  • 1 Bio-Orange
  • 1 Zitrone
  • 750 Gramm geschälte Karotten
  • 250 Gramm geschälter Apfel
  • 2 Kardamomsamen
  • 20 Gramm geschälter Ingwer
  • 1 Vanilleschote
  • 4 ausgekochte, luftdicht verschließbare Gläser

Zubereitung:

  1. Die Orange heiß abwaschen, trocknen und die Schale fein abreiben. Den Saft von Orange und Zitrone auspressen. Karotten, Äpfel und Ingwer fein reiben und in einen großen Topf geben, Orangen-Zitronen-Saft hinzugeben. Kardamomsamen fein zerstoßen (am besten im Mörser).
  2. Vanilleschote der Länge nach aufschneiden, das Mark herauskratzen und zusammen mit der Orangenschale unter das geriebene Obst heben.
  3. Die ausgekratzte Schote hinzugeben und gut mit den anderen Zutaten vermischen.
  4. Unter Rühren die Masse aufkochen und etwa 25 Minuten schwach köcheln lassen. Dann die Kardamomsamen hinzugeben und weitere fünf Minuten kochen lassen. Die Vanilleschote entfernen und die Masse – wenn nötig – pürieren.
  5. Die Marmelade direkt in die Gläser füllen und diese fest verschließen.

Nachhaltiger Verpackungstipp

Verwenden Sie alte Marmeladengläser wieder.

Mit einem selbst gestalteten Etikett versprühen diese genauso viel Charme wie neu gekaufte Weckgläser.

Auf einem Holztisch steht ein Glas Karottenmarmelade, daneben eine Schale mit Karotten.

© iStock / Rimma_Bondarenko

Möhrenmarmelade ist reich an Vitaminen und hat nur wenige Kalorien – ein süßer Brotaufstrich für das Osterfest.

Blumiger Ostertee

Eine Wildkräuterteemischung ist die perfekte Geschenkidee für Teeliebhaber. Die Zutaten sind in der Regel in Reformhäusern oder Bio-Läden zu finden. Sie können Kräuter auch selber pflücken und trocknen.

Zutaten für eine Teemischung:

  • 20 Gramm getrocknete Löwenzahnblätter
  • 20 Gramm getrocknete Veilchenblätter
  • 20 Gramm getrocknete Ehrenpreisblätter
  • 20 Gramm getrocknete Brennnesselblätter
  • 20 Gramm getrocknete Birkenblätter

Zubereitung:

Geben Sie alle Kräuter in ein verschließbares Gefäß und schütteln Sie dieses gut – schon ist die Teemischung fertig und bereit, verpackt zu werden.

Nachhaltiger Verpackungstipp

Tee lässt sich gut in unbeschichtete Papiertüten abfüllen.

Wer etwas kreativer werden möchte, kann die Mischung auch bereits portioniert in nachhaltigen Teebeuteln zum Selbstbefüllen verschenken.

Süße Ostereier ohne Zucker

Ostereier gehören zu Ostern wie Lebkuchen in die Weihnachtszeit. Neben dem klassischen bunten Hühnerei sind vor allem Schokoladen- und Marzipaneier sehr beliebt. Wer auf diese Ladung an zugesetztem Zucker verzichten möchte, kann die süßen Ostergeschenke aber auch mit einer gesunden Hauptzutat zubereiten: Datteln. Sie stecken voller wichtiger Inhaltsstoffe. Vor allem ihre großen Mengen an Ballaststoffen, Mineralstoffen wie Kalium, Kalzium, Phosphor und Magnesium sowie an B-Vitaminen machen Datteln zu einer gesunden Leckerei.

Gut verschlossen und kühl gelagert sind die Ostereier mindestens eine Woche lang haltbar.

Zutaten für 10 zuckerfreie Ostereier:

  • 75 Gramm Mandelkerne ohne Haut
  • 100 Gramm getrocknete Softdatteln (entsteint)
  • 2 EL Backkakao
  • 1 Prise Muskatnuss
  • 2 EL lauwarmes Wasser
  • 15 Gramm gehackte Pistazien
  • 15 Gramm Kokosraspeln
  • 15 Gramm gehackte Haselnüsse

Zubereitung:

  1. Die Mandelkerne auf einem Backblech im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad circa 7 Minuten rösten. Herausnehmen, abkühlen lassen und zusammen mit den Datteln grob zerkleinern.
  2. Beides mit 1 EL Backkakao und einer Prise Muskatnuss in den Universalzerkleinerer geben und mit 1 bis 2 EL lauwarmem Wasser fein zerkleinern.
  3. Die Masse in zehn etwa walnussgroße Portionen teilen und mit den Händen zu Ostereiern formen.
  4. Ostereier einzeln in Kakao, Pistazien, Kokosraspeln und Haselnüssen wälzen (2-3 pro Sorte) und vor dem Verschenken mindestens zwei Stunden kaltstellen.

Nachhaltiger Verpackungstipp

Zellophan? Nein danke!

Die Ostereier machen sich hervorragend in einer alten Eierschachtel. Diese können Sie außerdem persönlich bemalen oder verzieren – und somit ganz individuell gestalten.

Bärlauch-Babka

Während in Deutschland häufig Lammrücken oder Hasenbraten auf den Tisch kommen, feiern einige osteuropäische Länder Ostern mit einem ganz anderen Gericht: Babka – ein süßer Hefekuchen. Es gibt verschiedenste Varianten, vor allem Schokoladen-Babka ist weit verbreitet. Jedoch lässt sich der Briocheteig auch fabelhaft mit herzhaften Zutaten kombinieren, zum Beispiel mit Bärlauch. Die nach Knoblauch duftende Pflanze ist besonders aufgrund ihres hohen Sulfidgehaltes wertvoll – ein sekundärer Pflanzenstoff, der sich beim Kauen in Thiosulfinat umwandelt. Dieses wirkt sich positiv auf die Darmflora aus. Bärlauch soll zudem die Durchblutung fördern, den Cholesterinspiegel senken und Arteriosklerose vorbeugen. Außerdem ist er reich an Vitamin C und den Mineralstoffen Magnesium, Eisen sowie Mangan.

Zutaten für 8 Portionen:

  • 250 Gramm Weizenmehl
  • ½ Päckchen Trockenhefe
  • 1 TL Salz
  • 75 Milliliter Wasser
  • 50 Milliliter Milch
  • 20 Milliliter Olivenöl
  • 100 Gramm Bärlauch
  • ½ Knoblauchzehe
  • 1 Bio-Zitrone
  • 100 Gramm weiche Butter
  • Salz und Pfeffer
  • 1 Eigelb
  • 40 Gramm frisch geriebener Parmesan

Zubereitung:

  1. Wasser und Milch in einen Topf geben und langsam erwärmen, ohne die Mischung aufkochen zu lassen.
  2. Mehl, Trockenhefe und Salz in einer großen Schüssel vermengen und mit der lauwarmen Mischung übergießen. Olivenöl hinzugeben und alles mit einem Kochlöffel gut vermischen.
  3. Die Masse mithilfe einer Küchenmaschine oder einem Handrührgerät für etwa 5 Minuten zu einem Teig kneten. Diesen dann zu einer Kugel formen, mit einem Geschirrtuch abdecken und für circa eine Stunde an einem warmen Ort ruhen lassen. Innerhalb dieser Zeit sollte sich der Teig etwa verdoppeln.
  4. In der Zwischenzeit den Bärlauch waschen, gut trockenschütteln und zusammen mit dem Knoblauch fein hacken. Die Zitrone heiß abwaschen, trocknen und die Schale abreiben.
  5. Die Butter mit einem Handrührgerät ungefähr 5 Minuten schaumig schlagen. Bärlauch, Knoblauch und Zitronenschale hinzugeben, mit Salz und Pfeffer würzen und gut verrühren.
  6. Eine Kastenform gut ausfetten.
  7. Den Teig noch einmal mit den Händen gut durchkneten und in 5-7 gleich große Portionen teilen. Jedes Stück zu einem flachen Kreis formen, diese mit der Bärlauchbutter bestreichen und zusammenklappen. Die Halbmonde nebeneinander in die Backform geben und weitere 15 Minuten ruhen lassen. Anschließend mit dem verquirlten Eigelb bestreichen und für circa 30 Minuten bei 200 Grad im vorgeheizten Backofen backen.
  8. Die goldbraune Babka aus dem Ofen nehmen, mit dem Parmesan bestreuen und abkühlen lassen.

Nachhaltiger Verpackungstipp

Auch die Babka braucht keine Frischhaltefolie.

Wickeln Sie das herzhafte Gericht stattdessen in ein Bienenwachstuch oder Butterbrotpapier.

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