Interview zum Projekt EwiKo

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Mehr Gesundheitskompetenz in der Pflege

EwiKo steht für „Entwicklung der Gesundheitskompetenz in Einrichtungen der Gesundheitsversorgung“ und ist ein Kooperationsprojekt der AOK PLUS und der Hochschule Fulda. „Gesundheitskompetente Entscheidungen treffen zu können, ist in der heutigen Zeit essenziell, ganz besonders in der Gesundheitsbranche. Das EwiKo-Projekt bietet den Einrichtungen die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln und für zukünftige Herausforderung gut aufzustellen“, erklärt Heiko Kotte, Bereichsleiter Gesundheitsförderung bei der AOK PLUS.

Fragen zum Projekt beantwortet Katharina Rathmann, Professorin für Sozialepidemiologie und Gesundheitsberichterstattung von der Hochschule Fulda.

An wen richtet sich das Projekt „EwiKo“?

Unser Projekt richtet sich an Beschäftigte, Bewohner und Patienten in Pflege-, Behindertenhilfeeinrichtungen und Krankenhäusern. Es bewegt sich an der Schnittstelle zwischen der Betrieblichen Gesundheitsförderung und dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement. Gerade die Coronapandemie hat uns in diesem und letzten Jahr vor Augen geführt, wie wichtig es ist, Gesundheitsinformationen adressatengerecht und leicht zugänglich anzubieten, damit Beteiligte kompetent mit Gesundheitsinformationen umgehen und sich im Gesundheitswesen zurecht finden können.

Welchen Mehrwert bietet das Projekt?

Wir möchten gemeinsam mit der AOK PLUS die Gesundheitskompetenz aller Akteure in den Einrichtungen (das heißt Fach- und Leitungskräfte, Klient:innen und Patient:innen sowie Angehörige) ganzheitlich fördern. Die Gesundheitskompetenz einer Einrichtung kann in acht Handlungsfeldern gestärkt werden: zum Beispiel im Bereich Einrichtungskultur und Leitungsebene, Schulung von Mitarbeitenden, Kommunikation zwischen Fachpersonal und Klient:innen oder durch die Bereitstellung von gesundheitsbezogenen Informationsmaterialien. Das Projekt setzt in einer Pilotphase die Maßnahmen zur Stärkung der Gesundheitskompetenz in ausgewählten sächsischen beziehungsweise thüringischen Einrichtungen um. Die Ergebnisse sollen dann möglichst vielen Unternehmen der Gesundheitsversorgung zugutekommen.

Wie kam die Kooperation mit der AOK PLUS zustande?

Die AOK PLUS hatte das Kooperationsprojekt 2019 bundesweit ausgeschrieben, um Einrichtungen in Sachsen und Thüringen dabei zu unterstützen, sich gesundheitskompetent aufzustellen. Darauf haben wir uns mit unserer Expertise im Bereich der organisationalen Gesundheitskompetenz mit einem entsprechenden Konzept beworben und den Zuschlag erhalten. Im Januar 2020 sind wir dann gemeinsam mit der AOK PLUS in das Projekt gestartet.

Welche Angebote stehen den Einrichtungen der Gesundheitsversorgung zukünftig zur Verfügung?

Gemeinsam mit den ausgewählten Piloteinrichtungen entwickelt und erprobt das Team der Hochschule Fulda einen anwenderfreundlichen digitalen „Werkzeugkoffer“ (Toolbox), um die Gesundheitskompetenz in den Einrichtungen zu stärken. Zur Toolbox gehören Handreichungen, unterstützende Checklisten, Praxisleitfäden und ausgewählte Tools für die Umsetzung. Informationen zum EwiKo-Projekt und den entwickelten Materialien werden regelmäßig auf der Website veröffentlicht.

EwiKo
Gesundheitskompetenz in der Pflegebranche

Das Projekt bietet eine anwenderfreundliche Toolbox für die Unterstützung von Beschäftigten in der Gesundheitsbranche.

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