Cemex GmbH
Die 410 Beschäftigten der Cemex GmbH in Rüdersdorf erleben an Gesundheitstagen wie sie ihre Gesundheit im Arbeitsalltag erhalten können. Dazu kooperiert das Unternehmen mit der AOK Nordost, die viele Praxistipps weitergeben kann.
- Branche: Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren, Glas- und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden
- Region: Brandenburg
- Unternehmensgröße: 417 Mitarbeiter
Nachhaltige Förderung
Die AOK Nordost unterstützt die Unternehmen der Region dabei, die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nachhaltig zu fördern. Die CEMEX OstZement GmbH und die CEMEX Logistik GmbH in Rüdersdorf profitieren schon seit September 2009 vom Know-how der AOK.
Analysen mit speziellen Tools, Beratungen, Moderation, Gesundheitskurse, Seminare und Workshops – das Maßnahmenpaket, dass die AOK unter dem Namen „AOK-Service Gesunde Unternehmen“ anbietet, ist vielseitig und von herausragender Qualität. Dabei nutzt die Gesundheitskasse je nach Bedarf, Zielsetzung und Ressourcen des Unternehmens ein Bausteinsystem, das individuell auf die Wünsche und Bedürfnisse des Betriebs zugeschnitten werden kann. Alle Bausteine können einzeln, kombiniert oder als komplexes Gesundheitsmanagement-Programm aufeinander aufbauend eingesetzt werden. Immer mehr Unternehmen in der Region Berlin-Brandenburg nehmen das AOK-Serviceangebot wahr und profitieren von gesünderen und motivierteren Mitarbeitern, geringeren Krankenständen, einer höheren Produktivität und einer besseren Wettbewerbsfähigkeit.
Umfangreiches Projektdesign. Die in Rüdersdorf bei Berlin ansässige CEMEX OstZement GmbH und die CEMEX Logistik GmbH haben im vergangenen Jahr damit begonnen, ein betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) einzuführen. Die Präventionsexperten der AOK in Berlin-Brandenburg haben in enger Kooperation mit dem Unternehmen ein maßgeschneidertes Programm entworfen, dass im September 2009 gestartet wurde und dessen Maßnahmen bis in den Juni 2010 hineinreichen. Für die Planung, Umsetzung und Bewertung der Maßnahmen wurde zunächst ein Steuerkreis aus Cemex-Mitarbeitern und AOK-Gesundheitsexperten gegründet, der sich seitdem etwa alle sechs Wochen trifft. Zu dem umfassenden Angebot gehören Führungskräfteseminare, ergonomische Bewegungs- und Arbeitsplatzberatungen, Arbeitssituationsanalysen, eine Kantinenberatung und Gesundheitskurse. Auch Roland Falkenhan, Betriebsratsvorsitzender und seit 33 Jahren im Unternehmen, hat die Einführung des betrieblichen Gesundheitsmanagements engagiert unterstützt: „Durch gesundheitsschonende Arbeitsbedingungen steigt die Mitarbeiterzufriedenheit und die Arbeitsfähigkeit bleibt länger erhalten.“
Erfolgreicher Gesundheitstag. Ein Höhepunkt für das Unternehmen, vor allem aber für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, war der erste „Gesundheitstag“, der im November 2009 im Werk Rüdersdorf stattfand. „Mit dem Gesundheitstag wollen wir das Bewusstsein für die Bedeutung des Themas schärfen“, sagte Geschäftsführer Hans-Dieter Grudno in seiner Begrüßungsrede.
Das AOK-Angebot am Gesundheitstag war vielfältig und auf die arbeitstypischen Belastungen des Industriebetriebs abgestimmt: ein genereller Gesundheits-Check, eine Ernährungsberatung, ein Nichtraucher-Beratungsstand, eine Wirbelsäulenvermessung, Rücken und Entspannungsworkshops sowie eine ganzheitliche Rückenberatung. In der Betriebskantine bot AOK-Chefkoch Andreas Bös eine Ernährungsberatung an und führte eine Kantinenbefragung durch. Außerdem wurde den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein kostenloses Gesundheitsessen angeboten: Gemeinsam mit Kantinenchef Matthias Schwab stellte Bös ein Gericht aus Grünkern-Käsemedaillons, Reis und Ananas-Currysauce zusammen.
Um den Mehrwert für die Mitarbeiter zu erhöhen, wurden auch externe Unternehmen dazu eingeladen, ihre Leistungen vorzustellen. Ein Orthopädiehaus, eine Apotheke, ein Augenoptiker sowie die Steinbruchs-Berufsgenossenschaft präsentierten ihre Angebote.
Mit der Resonanz bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zeigte sich Cemex mehr als zufrieden. Ronny Weise, der Verantwortliche für die Personalarbeit vor Ort, ist „optimistisch, dass sich das Thema Gesundheit in den Köpfen festsetzen wird. Ein Großteil unserer Beschäftigten ist zwischen Ende 30 und Mitte 50, da muss jeder schon etwas tun, um gesund zu bleiben“.
Ursprung der Kalk- und Zementindustrie
In Rüdersdorf (Landkreis Märkisch-Oderland) hat die deutsche Kalk- und Zementindustrie ihren Ursprung. Seit über 750 Jahren wird hier Kalkstein abgebaut, seit 1885 Zement hergestellt. In der Nachkriegszeit wurde am Standort Rüdersdorf der größte baustoffproduzierende Betrieb in der DDR aufgebaut, die Rüdersdorfer Zementwerke.
Damals wie heute hat Rüdersdorf eine zentrale Bedeutung für die gesamte Bauwirtschaft im Nordosten Deutschlands. Im September 1990 wurde die Rüdersdorfer Zement GmbH von der Readymix AG erworben. Rund 300 Mio. EUR wurden seitdem in die Modernisierung des Werkes investiert, allein 60 Mio. EUR entfielen auf Umweltschutzmaßnahmen.
Im Jahr 2005 wurde die Readymix AG und damit auch das Zementwerk in Rüdersdorf von der weltweit agierenden Gesellschaft CEMEX mit Hauptsitz in Mexiko übernommen.
Mehr als 50 000 Mitarbeiter in über 50 Ländern arbeiten für Cemex, produzieren und vermarkten Zement, Transportbeton sowie Baustoffe und erzielen einen Jahresumsatz von über 21 Mrd. US-Dollar. Am Standort Rüdersdorf sind etwa 410 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Die CEMEX OstZement GmbH und die CEMEX Logistik GmbH sind Tochterunternehmen der CEMEX Deutschland AG.
Interview mit Hans-Dieter Grudno
gesundes unternehmen hat Hans-Dieter Grudno interviewt, den Geschäftsführer der CEMEX OstZement GmbH:
Herr Grudno, was hat den Ausschlag gegeben, die AOK als Partner für Ihr betriebliches Gesundheitsmanagement auszuwählen?
Als die AOK-Experten ihr Konzept präsentiert haben, sind sie das Thema sehr strukturiert angegangen. Wir haben während der Vorbereitung in jedem Gespräch die Kompetenz der AOK gespürt. Die Gesundheitskasse kann eben auf große Erfahrungswerte mit zahlreichen Unternehmen bauen.
Mit welchem Ziel haben Sie Ihre Gesundheitsaktivitäten geplant?
Unser Ziel ist es, den Krankenstand dauerhaft zu senken. Das hat zum einen ökonomische Gründe – wir sparen Kosten und steigern die Produktivität – und ist außerdem ein Teil unserer Unternehmensphilosophie. Der beste Weg, um dieses Ziel zu erreichen, ist der, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der Bedeutung einer gesunden Lebensführung zu überzeugen.
Wie zufrieden sind Sie mit dem Gesundheitstag?
Sehr zufrieden. Die Zahl der Teilnehmer entspricht unserer Wunschvorstellung und ist uns ein Ansporn, auch weiterhin auf diesem Feld tätig zu sein. Doch wir wollen das Thema Gesundheit fest in den Köpfen verankern, die Eigenverantwortung und das Bewusstsein stärken, dass man etwas dafür tun muss, um gesund zu bleiben. Und zwar nicht nur einmal am Gesundheitstag, sondern kontinuierlich – ein Leben lang.
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