Steckbrief

Die knapp 800 Mitarbeiter am Standort Attendorn der Viega GmbH & Co. KG profitieren von der BGF-Initiative gemeinsam mit der AOK Nordwest: Mehr Ergonomie am Arbeitsplatz wird zum Beispiel durch höhenverstellbare Montagetische realisiert.

  • Branche: Herstellung von sonstigen Metallwaren
  • Region: Nordrhein-Westfalen
  • Unternehmensgröße: 4000 Mitarbeiter
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Im Arbeitsalltag fit bleiben

Die Viega GmbH & Co. KG aus Attendorn in Westfalen hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 1899 zu einem global agierenden Unternehmen entwickelt. Heute ist Viega mit international rund 4.000 Mitarbeitern einer der weltweit führenden Systemanbieter von Produkten für die Installationstechnik. Das Sortiment umfasst über 17.000 Artikel, die an den Standorten Attendorn-Ennest/Westfalen, Lennestadt-Elspe/Westfalen, Großheringen/Thüringen, Niederwinkling/Bayern und McPherson/ Kansas (USA) gefertigt werden. Neben Rohrleitungssystemen produziert Viega Vorwand- und Entwässerungssysteme. Die Produkte kommen in der Gebäudetechnik ebenso wie im industriellen Anlagen- und Schiffbau zum Einsatz.

An einem der Viega Produktionsstandorte in Attendorn-Ennest nahmen Experten der AOK NordWest die Arbeitsplätze in der Linie Absperrarmaturen unter die Lupe und erarbeiteten zusammen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine auf den Arbeitsplatz „maßgeschneiderte“ Rückenschule.

Der Ablauf

Das Projekt startete mit einer gemeinsamen Informationsveranstaltung der AOK NordWest aus Siegen und dem Attendorner Familienunternehmen. Während einer Arbeitsplatzbegehung wurden anschließend die täglichen Belastungen dokumentiert: Arbeitshöhe, Bewegungsraum, Beinfreiheit, Bodenbeschaffenheit – all das wirkt sich auf die Körperhaltung aus. Auch das Heben von Lasten und Zwangshaltungen an Maschinen kamen auf den Prüfstand. Eine ausführliche Fotodokumentation hielt die Ergebnisse fest. Ein Diplom-Sportwissenschaftler der AOK vermittelte den  Beschäftigten der Linie Absperrarmaturen dann Basiswissen zum Thema „Rücken und rückengerechtes Verhalten“ – und zeigte zum Abschluss direkt an den Arbeitsplätzen, wie sich gezielte Übungen gut in den Alltag integrieren lassen. Im Anschluss waren dann auch die Büroarbeitsplätze „dran“ – und nach Abschluss der eigentlichen Rückenschule führte eine Physiotherapeutin wöchentlich die auf die Mitarbeiter zugeschnittenen Übungen in kleinen Gruppen durch.

Konkrete Maßnahmen

„Das Projekt wurde von allen Beteiligten sehr gut angenommen und alle haben ihre eigenen Ideen eingebracht“, ziehen die Verantwortlichen nach dem Pilotprojekt für Viega eine positive Bilanz. Nun gelte es, am Ball zu bleiben und das Gelernte in die tägliche Praxis umzusetzen. Dafür wurden Übungen entwickelt, die jeder Einzelne einfach zwischendurch machen kann. Man muss jedoch den Mut aufbringen, dies tatsächlich auch zu tun und sich dabei nicht ‘komisch’ vorzukommen. Die Übungen werden anschaulich auf Postern am Arbeitsplatz dargestellt und stehen außerdem im Viega Intranet für jeden Mitarbeiter zum Download bereit.

Ein weiteres Ergebnis dieses Projekts: Höhenverstellbare Tische werden künftig an neuen Montagearbeitsplätzen geplant, um eine optimale Körperhaltung zu unterstützen.

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