Überblick: Entgeltfortzahlung und Ausgleichsverfahren

Erkranken Beschäftigte und sind arbeitsunfähig, erhalten sie in aller Regel von ihrem Arbeitgeber sechs Wochen lang weiterhin ihr Arbeitsentgelt. Das ist im Entgeltfortzahlungsgesetz geregelt.

Entgeltfortzahlung

Im Entgeltfortzahlungsgesetz (EFZG) wird nicht nur bestimmt, wer Anspruch auf Entgeltfortzahlung bei Arbeitsunfähigkeit hat, sondern auch, welche Entgelte fortzuzahlen sind und was bei wiederholter Arbeitsunfähigkeit eines oder einer Beschäftigten zu beachten ist.

Sind Beschäftigte arbeitsunfähig erkrankt, ist der Arbeitgeber zunächst für längstens sechs Wochen verpflichtet, das Arbeitsentgelt fortzuzahlen (§§ 3 ff. EFZG). Danach zahlt die Krankenkasse Krankengeld (§§ 44 ff. SGB V).

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Für Klein- und Mittelbetriebe ist die Entgeltfortzahlung an erkrankte Beschäftigte ein zum Teil erhebliches unkalkulierbares finanzielles Risiko. Daher regelt das Aufwendungsausgleichsgesetz, dass den Betrieben ein Teil der Aufwendungen erstattet wird. Die Finanzierung erfolgt über eine Umlage, die alle Arbeitgeber von Klein- und Mittelbetrieben mit bis zu 30 Beschäftigten monatlich an die Krankenkasse zahlen (U1).

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Broschüre Entgeltfortzahlung und Ausgleichsverfahren

Weitere Fachinformationen für Arbeitgeber zum Thema Entgeltfortzahlung finden Sie in der AOK-Broschüre.

Stand

Zuletzt aktualisiert: 01.01.2024

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