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Lebensmittel

So funktioniert gesunde Resteverwertung mit Bananen

Veröffentlicht am:22.03.2023

5 Minuten Lesedauer

Alte oder überreife Bananen eignen sich hervorragend für die Resteverwertung. Dabei können Sie nicht nur die Frucht, sondern auch die Schale für unterschiedliche Zwecke verwenden. Welches Potenzial in alten Bananen steckt.

Reife Bananen auf einem Tisch

© iStock / knape

Von Gelb bis Braun: Ist die Banane wirklich so ein Energielieferant?

Wer kennt und liebt sie nicht? Die süß schmeckende gelbe Frucht, die dem Körper eine Extraportion Energie schenkt. Egal, ob beim Sport, im Müsli zum Frühstück oder als erster weicher Snack für die ganz Kleinen: Die Banane ist ein Alleskönner und wird von vielen Menschen gern gegessen.

Ein paar Fakten: Die Banane zählt zu den Beerenfrüchten und liefert dem menschlichen Körper wertvolle Energie. Mit 93 Kilokalorien pro 100 Gramm ist sie der ideale Begleiter, wenn der kleine Hunger anklopft. Rund 20 Gramm Kohlenhydrate pro 100 Gramm enthält die Banane vor allem in Form von Stärke und leicht verdaulichem Zucker. Nachdem die Stärke im Darm zu Glukose verdaut werde, gelangt sie ins Blut, ohne erneut verdaut werden zu müssen. Je reifer die Banane ist, desto süßer schmeckt sie. Woran das liegt? Stärke besteht aus einer langen Kette mit einzelnen Glukose-Molekülen, ohne dabei süß zu sein. Durch das Reifen der Banane wird die Stärke in Zuckereinheiten gespalten, sodass der Glukoseanteil ansteigt. Darüber hinaus enthält die Banane fast kein Fett, aber 1,2 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm. Wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Vitamine der B-Gruppe sind ebenfalls enthalten.

Im Durchschnitt verbrauchen die Deutschen pro Kopf etwa 11,6 Kilogramm Bananen im Jahr. Dabei werden auch Bananen mitgezählt, die nicht den Weg in den Mund, sondern in die Mülltonne gefunden haben – weil sie zu dunkel oder schon etwas weich geworden sind. Sie wegzuwerfen ist jedoch in den meisten Fällen gar nicht nötig.

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Was kann man aus sehr reifen Bananen machen?

Bananen reifen je nach Lagerort und Temperatur nach. Die anfangs gelbe Farbe der Schale weicht dunkelbraunen bis schwarzen Flecken. Überreife Bananen verlieren ihre Festigkeit und werden weich. Dies ist der optimale Zeitpunkt, um kulinarische Köstlichkeiten aus der vermeintlich schlechten Beerenfrucht zu machen: Der beim Reifeprozess aus Stärke umgewandelte Zucker verleiht den Speisen eine ideale natürliche Süße, weshalb viele Rezepte ohne zusätzlichen Zucker auskommen.

Bananenmilch und Smoothies – schnell und einfach

Bananenmilch ist wohl die schnellste Art, braune Bananen sinnvoll zu verwerten. Dafür werden die überreifen Bananen zusammen mit einem Schuss Zitronensaft und Milch gemixt. Am besten eignet sich dazu ein Standmixer. Wer keinen zur Hand hat, kann die leckere Bananenmilch auch mit einem Stabmixer oder Pürierstab aufmischen.

Zutaten

4 Portionen
  • 4Stückreife Bananen
  • 1TeelöffelZitronensaft
  • 1lfettarme Milch
  • 0 ½Teelöffelgemahlener Zimt

Zubereitung

  1. Schneiden Sie die geschälten Bananen in ein hohes Gefäß oder einen Standmixer.

  2. Fügen Sie den Zitronensaft hinzu und mixen sie beides gründlich durch. Anschließend geben Sie die restlichen Zutaten hinzu. Die Reihenfolge ist wichtig, damit die Milch nicht ausflockt.

  3. Nun noch einmal kräftig mixen. Wer mag, gibt in die Bananenmilch noch ein paar Eiswürfel hinein. So wird aus dem leckeren Getränk eine sommerliche Erfrischung.

Aus Smoothies ist die Banane kaum noch wegzudenken. Gemeinsam mit verschiedenen Obst- und Gemüsesorten verleiht sie dem gesunden Getränk eine angenehme Süße und die wunderbare Sämigkeit – Smoothie eben.

Kann man reife Bananen einfrieren? Nicecream!

Eisgenuss ohne Reue: Kaum Fett, voller Genuss. Geht nicht? Geht doch! Die sogenannte Nicecream ist ein Nachtisch mit reifen Bananen. Genauer gesagt ein sehr cremiges, veganes Eis, das nahezu ausschließlich Bananen enthält, aber für den Geschmack meist noch weitere Zutaten, die variabel sind.

Zutaten

1 Portion
  • 1StückBananen
  • 2 ½EsslöffelWasser, Milch oder Pflanzendrink
  • 1TeelöffelBackkakao (optional)
  • 50ggefrorene Beeren (optional)

Zubereitung

  1. Schneiden Sie die Banane in Scheiben und frieren Sie diese für mindestens vier Stunden ein. Optional lagern Sie immer einige geschnittene Bananen im Tiefkühler, so können Sie spontan loslegen.

  2. Lassen Sie die Bananenscheiben kurz antauen, geben Sie sie in ein hohes Gefäß oder einen Mixer und geben Sie zwei bis drei Esslöffel Wasser, Milch oder Pflanzendrink hinein.

  3. Jetzt alles im Mixer, mit einem Stabmixer oder Pürierstab geschmeidig rühren und sofort genießen.

  4. Je nach Geschmack für eine Schoko-Nicecream einen Teelöffel Backkakao zur Masse hinzufügen. Oder Sie ergänzen die Nicecream um gefrorenes Beerenobst, das Sie zusammen mit den Bananen pürieren.

  5. Reste können Sie in einem geeigneten Gefäß im Tiefkühler aufheben.

Kastenförmiges Bananenbrot liegt angeschnitten auf einem Holzbrett auf Holzuntergrund.

© iStock / Arx0nt

Reife Bananen verleihen Kuchenteig nicht nur eine feine natürliche Süße, sie machen ihn auch besonders saftig.

Backen mit reifen Bananen

Eine weitere sinnvolle Möglichkeit, alte Bananen zu verwerten, ist das Backen. Mit diesem Grundrezept kreieren Sie garantiert einen köstlichen Bananenkuchen.

Zutaten

1 Portion
  • 4Stücksehr reife Bananen
  • 100gApfelmus ohne Zucker
  • 2StückEier, Größe M (Raumtemperatur)
  • 200gDinkel- oder Vollkornmehl
  • 1PackungBackpulver
  • 1 ½EsslöffelMilch oder Pflanzendrink
  • 50gNüsse, gemahlen oder gehackt (optional)

Zubereitung

  1. Zerdrücken Sie die Bananen mit einer Gabel oder pürieren Sie sie im Mixer.

  2. Fügen Sie das Apfelmus und die Eier hinzu und rühren Sie die Masse schaumig.

  3. Vermengen Sie Mehl und Backpulver in einer Schüssel und geben Sie es zusammen mit den Nüssen zur Eier-Bananen-Masse. Nun alles vermengen und gegebenenfalls ein bis zwei Esslöffel Milch oder Pflanzendrink hinzufügen, falls der Teig zu fest sein sollte.

  4. Füllen Sie die Kuchenmasse in eine Kastenform und backen sie den Bananenkuchen bei 180 Grad Celsius Ober- und Unterhitze für etwa 45 Minuten.

Eine pflegende Haarkur aus Bananen

Überraschenderweise eignen sich alte Bananen nicht nur für süße Köstlichkeiten. Die Resteverwertung von reifen Bananen hält auch Einzug ins Badezimmer, denn: Neben der Frucht enthält auch die Schale der Banane wertvolle Mineralien und Vitamine und lässt die Haare erstrahlen.

Für die Haarkur fügen Sie zu einer überreifen zerdrückten Banane einen Esslöffel Olivenöl und zwei Esslöffel Joghurt hinzu. Die Masse wird in das angefeuchtete Haar einmassiert. Nach etwa 20 Minuten Einwirkzeit waschen Sie die Bananen-Haarkur mit einem Shampoo aus. Verwenden Sie für die Kur unbedingt eine Bio-Banane.

Können Bananenschalen nützlich für den Haushalt sein?

Die braunen Bananen sind verwertet. Nun folgen weitere Tipps für die Verwendung der Bananenschale – im Haushalt und Garten erweist sie sich nämlich als wahres Multitalent.

Bananenschalen statt Dünger

Wer auf chemischen Dünger für Zimmer- und Gartenpflanzen verzichten möchte, kann getrost auf Bananenschalen zurückgreifen. Für den Einsatz im Garten werden die zerkleinerten Bananenschalen vorsichtig zwischen die Wurzeln der Pflanzen gemischt. Bei Rosen und Stauden sind sie besonders beliebt. Es sollte sich aber unbedingt um die Schalen von Bio-Bananen handelt, da konventionell angebaute Früchte oft mit Pestiziden belastet sind.

Zimmerpflanzen freuen sich über mineralstoffreiches Bananenwasser. Dafür einfach die Bananenschalen in ein Gefäß geben und mit Wasser bedecken. Nach einigen Stunden haben sich die Mineralstoffe aus der Bananenschale gelöst. Es kann nun als Gießwasser verwendet werden.

Bananenschalen für glänzendes Silber

Edelstahl, Chrom oder Silber benötigen eine Auffrischung? Dazu werden die zu behandelnden Oberflächen gründlich mit der Innenseite einer Bananenschale eingerieben und zum Schluss mit einem trockenen Tuch poliert. Diese Art der Anwendung eignet sich auch für Leder.

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