Expertenforum - Minijobber mit schwankenden Entgelten

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  • 01
    Minijobber mit schwankenden Entgelten

    Guten Tag,


    ich habe eine Frage zu einem Minijobber mit schwankenden Entgelten, der bei der perspektivischen Betrachtung am 1.1.24 für 12 Monate jedoch unter der Jahresgrenze von 6.456 € bleibt:


    Ist es schädlich für den Minijob, wenn die kumulierten Entgelte (Vormonate + aktueller Monat) die anteilige Jahresgrenze übersteigen?

    Bsp.: der Minijobber verdient im Januar 450 €, im Februar 638 € und im März 570 € = 1.658 €; max. dürfte er ja nur 538 € pro Monat verdienen -> 538 € x 3 Monate = 1.614 €

    Wäre es schädlich für die Anwendung der Minijob-Regelungen, wenn die Überschreitung im Monat März nicht aufgrund einer Unvorhersehbarkeit beruht? Oder könnte man argumentieren, dass ja in den Sommermonaten der Verdienst entsprechend geringer ist, wenn dies aufgrund der Planung schon bekannt ist?


    Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort.


     

  • 02
    RE: Minijobber mit schwankenden Entgelten

    Hallo Personal2024,
     
    bei unvorhersehbar schwankender Höhe des Arbeitsentgelts und in den Fällen, in denen
    im Rahmen einer Dauerbeschäftigung saisonbedingt vorhersehbar unterschiedliche Arbeitsentgelte erzielt werden, ist der regelmäßige Betrag durch Schätzung bzw. durch eine
    Durchschnittsberechnung zu ermitteln.
     
    Die Tatsache, dass aufgrund des unvorhersehbaren Jahresverlaufs in einzelnen Monaten auch Arbeitsentgelte oberhalb von 538 Euro erzielt werden, ist unschädlich für das Vorliegen einer geringfügig entlohnten Beschäftigung, solange die Jahresentgeltgrenze von 6.456 Euro nicht überschritten wird.
     
    Die Feststellung der gewissenhaften Schätzung bleibt für die Vergangenheit auch dann maßgebend, wenn sie infolge nicht sicher voraussehbarer Umstände mit den tatsächlichen Arbeitsentgelten aus der Beschäftigung nicht übereinstimmt.
     
    Mit freundlichen Grüßen
     
    Ihr Expertenteam

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