Expertenforum - Altersversorgung bei einer Versorgungseinrichtung / Weiterbeschäftigung

Guten Tag,

wir haben einen Mitarbeiter, dieser erhält ab 01.07.2024 von dem zuständigen Versorgungswerk eine Altersversorgung. Die Satzung des zuständigen Versorgungswerks sieht keine Zahlungseingänge mehr vor. Unser Mitarbeiter arbeitet in unserem Unternehmen in Teilzeit weiter.

Er ist 1961 geboren; also vor Erreichen der Regelaltersgrenze.

Momentan ist er freiwillig versichert (AOK Baden-Württemberg)

Können Sie mir bei der SV-Schlüsselung helfen?

Vielen Dank,

freundliche Grüße

Ihre Gehaltsabrechnungsstelle

Hallo Gehaltsabrechnungsstelle,
 
der Bezug einer Altersversorgung aus einer berufsständischen Versorgungseinrichtung (z.B. Ärzteversorgung) wird grundsätzlich für die Beurteilung der Rentenversicherungspflicht/ -freiheit den übrigen Altersversorgungen gleichgestellt.
 
Da nach Ihren Angaben die Satzung des zuständigen Versorgungswerks ab dem Zeitpunkt des Beginns der Altersversorgung  „keine“ weiteren Zahlungseingänge vorsieht, ist ab 01.07.2024 der Arbeitgeberanteil zur Rentenversicherung wieder über die Krankenkasse an die Deutsche Rentenversicherung abzuführen (Beitragsgruppe „3“).
 
In der Arbeitslosenversicherung unterliegt die Beschäftigung - unabhängig vom Zeitpunkt des Versorgungsleistung - weiterhin der Beitragspflicht, da die Regelaltersgrenze noch nicht erreicht ist (Beitragsgruppe „1“).
Aufgrund Ihrer Schilderung ist für uns der Versicherungsstatus nicht eindeutig erkennbar, so dass wir in der Kranken- und Pflegeversicherung keine konkreten Angaben zur jeweiligen Beitragsgruppe machen können. Daher empfehlen wir Ihnen, die zuständige AOK zu kontaktieren und mit dieser den korrekten Beitragsgruppenschlüssel abzustimmen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Expertenteam