Netzwerktreffen der Region Leipzig

Seite 3/6: Veranstaltung 2022: Best Practice Beispiele
Mit der Veranstaltung am 29.11.2022 konnte die traditionellen Netzwerktreffen der Region Leipzig erstmals wieder in Präsenz stattfinden. In diesem Jahr lag der thematische Fokus auf der „Best Practice“, also guten Beispielen aus der Betrieblichen Gesundheitsförderung.
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Drei Mal Best Practice an einem Termin

Das zwölfte Netzwerktreffen der Region Leipzig blickte unter der Moderation von Ute Schwager und Norma Berit Sachse auf drei BGF-Beispiele. Für die rund 40 anwesenden Unternehmensvertreter dienten die Berichte als wertvolle Mutmacher und Wegweiser gerade auch in schwierigen Zeiten.

Die Einführung ins Thema übernahm Sabine Lemke, Leiterin des Regionalcenter Leipzig Stadt 2. Sie unterstrich die zentrale Rolle der Führungskräfte, Entscheider und Protagonisten im BGM.

Nicht zu schnell aufgeben

Holger Klemens, Geschäftsführer der Nordsachsen mobil GmbH (kurz: "NoMo"), präsentierte als eines von drei Unternehmen ihre „Gesundheitsreise“: Sehr anschaulich, fachkundig und auf sympathisch lockere Art und Weise schilderte er das Auf und Ab des aktuellen BGM- Prozesses in einem Busunternehmen. Sein Fazit am Ende: „Man darf nicht zu schnell aufgeben!“. 
Zur Alltagsrealität gehört nämlich, dass nicht alles glatt läuft. Krankenstände von bis zu 18 Prozent, Fachkräftemangel oder ausgeprägte "Meckerkulturen" sind Aufgaben, für deren Lösung es auch mal den berühmten „langen Atem“ benötigt.

Kann eine Führungskraft gut für 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter da sein? Bei der NoMo lautete die Antwort „Nein“, weshalb das Thema gesund führen als wichtigster Punkt der BGM-Maßnahmen identifiziert wurde. Mit Einzel-Coachings sollte daher Teamaufstellung der Führungskräfte überdacht werden. Parallel wurden alle Beschäftigten mit folgenden Maßnahmen adressiert: Gesundheitstage, Arbeitsplatzbeobachtungen, Dienstplanumgestaltung und das Geschäftsführer- Mitarbeiter-Dialogformat "NoMo Snack". 
Die gemeinsamen Ziele waren, die Busse für die Fahrerinnen und Fahrer bequemer zu machen, dem Stress den Kampf anzusagen sowie das Vertrauen im Team zu verbessern, um als attraktiverer Arbeitgeber wahrgenommen zu werden.

Azubi-Projekt in der Stadtreinigung

"Es wird viel gemeckert. Das hat mich geschockt", erinnert sich Robert Kießling an seinen Start als BGM-Beauftragter in der Stadtreinigung Leipzig zurück. Gerade deshalb, war es ihm wichtig, direkt mit der BGM-Einführung eine spürbare Veränderung zu bewirken. Unter der Überschrift "Spiel, Spaß und Spannung" startete er deshalb das Projekt Azubifit in Kooperation mit der AOK PLUS und dem Ifg (IfG GmbH Institut für Gesundheit und Management). 26 Auszubildende der insgesamt 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wählten eigenständig ihre BGF-Interessensgebiete für den Ausbildungszeitraum aus. So gelang es, schon während der Ausbildung wichtigen Input für mehr Gesundheit bei der Arbeit zu geben und den Azubis Raum zum Mitgestalten zu geben. Beides Aspekte, die dazu beitragen, den Beruf der Stadtreinigenden attraktiver zu machen. 

Mit mehr Bewegung zur gesünderen Unternehmenskultur

"Film ab"  - so lautet das Motto für einen internen „Motivationsfilm“ zur Gewinnung von Bewegungsmultiplikatoren in der Stadt Leipzig - hieß es hingegen bei der Stadtverwaltung Leipzig. Um mehr Aktivität in den größtenteils bewegungsarmen Büroalltag zu bekommen, startete das dortige BGM- Team, mit der moove GmbH, eine Initiative zur Ausbildung interner Bewegungsmultiplikatoren. Mit Erfolg: Zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bieten heute regelmäßige Zeitfenster in der Arbeitszeit an. Motivierend und in hybrider Form, wodurch das Raumproblem in der Stadt sogar überwunden werden konnte.

Fragerunden an Marktständen

Um auf die verschiedenen Fragen der Netzwerteilnehmerinnen und -teilnehmer einzugehen und die Vernetzung und den Austausch zu fördern, folgte im zweiten Teil der Veranstaltung ein rotierender Marktstand der Best- Practice Unternehmen. 
Spannende Fragen wie: Welche Argumente braucht ein Geschäftsführer, um ein BGM einzuführen? Helfen Einzelcoachings? Wie gelingt es Führungskräfte und Mitarbeiter ins Boot zu holen? konnten so im direkten Dialog diskutiert und beantwortet werden.
Und wenn es dann unter den Teilnehmern noch zur Vernetzung kommt, man Kontakte und Erfahrungen teilt, dann wurde doch ziemlich viel richtig gemacht", Das Feedback der Teilnehmenden war durchweg positiv. Neben dem Input wurde die Möglichkeit, Kontakt zu knüfen und sich auszutauschen als besonders wertvoll empfunden. Einigkeit herrschte darüber, wie wichtig es im BGM-Prozess ist, aus Betroffenen Beteiligte zu machen.

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