BGM-Netzwerk öffentlicher Verwaltungen

Seite 1/6: 2022: Morgens aufstehen, als wär’s Absicht
„Für Betriebliches Gesundheitsmanagement ist unsere Verwaltung zu klein!“ „Dafür haben wir nicht genug Geld!“ „Dafür können wir niemanden abstellen!“ Diese oder ähnliche Sätze werden in Unternehmen und Verwaltungen häufig geäußert.
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Morgens aufstehen, als wär’s Absicht

Die Beschäftigten der öffentlichen Verwaltungen stehen auch in schwierigen (Krisen)Zeiten in täglichem Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürger. Dieser Kontakt mit Menschen wird von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern oftmals als Gesundheitsressource erlebt. Besonders in Krisenzeiten können sich diese Kontakte allerdings auch zum Belastungsfaktor entwickeln. Die AOK Bayern stellte die Bedeutung des bewussten, zuversichtlichen Umgangs in krisenhaften Situationen in den Mittelpunkt ihrer 2. virtuellen Netzwerktagung am 6.4.2022.

Der Einladung folgten 90 Vertreterinnen und Vertreter bayerischer Verwaltungen.

Der Krisencoach Ralph Goldschmidt betonte in seinem Hauptvortrag, dass bei beinahe allen Krisen die Bewertung der Situation entscheidend sei. Die jeweilige individuelle Bewertung sei maßgeblich dafür, einen Umgang mit und einen Weg aus der Krise zu finden. Goldschmidt plädierte dafür, den Fokus auf den eigenen Einflussbereich und den ressourcenorientierten Einsatz von Zeit und Energie zu richten. Im betrieblichen Kontext seien zudem Aufrichtigkeit und Transparenz gegenüber Führungskräften und Mitarbeitenden zentrale Stellschrauben.

Im Anschluss an diesen Impulsvortrag konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwischen drei Praxisforen wählen, die den Hauptvortrag aus jeweils unterschiedlichen Perspektiven ergänzten.

Im Forum 1 entwickelte Ralph Goldschmidt seine Ideen aus seinem Impulsvortrag weiter. Er stellte kurz- und langfristige Vorgehensweisen vor, mit denen sowohl die individuelle als auch die betriebliche Trägheit (= “innerer Schweinehund“) verringert bzw. überwunden werden können. Krisen müssten so nicht nur als Belastung und Hemmschuhe empfunden werden, sondern könnten konsequent als Lern-, Handlungs- und Weiterentwicklungschancen verstanden werden.

In Forum 2 stellten Heidi Flory und Anton Berndl das erfolgreiche und nachhaltige Unterstützungskonzept der betrieblichen Sozialberatung der Stadt Fürth vor. Dies zeichne sich aus durch die konsequente Verankerung von gesundheitsförderlichen Strukturen im Betrieb und die vertrauensvolle Kooperation mit den betroffenen Behörden aus. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die das Angebot gerne und oft nutzen profitieren ebenso davon, wie die Stadt Fürth als Anbieterin.

In Forum 3 stellte Isabel Herms vom Institut der bayerischen Wirtschaft (bbw) vor, wie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Resilienz (= „Immunsystem der Psyche“) trainieren und stärken können, damit sie im Umgang mit Krisen widerstandsfähiger werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten schließlich umfassende Informationen über die (kostenlosen) Trainings-Angebote der AOK Bayern aus dem Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements, die im Umgang mit krisenhaften Situationen hilfreich und entlastend sein können.

www.aok.de/fk/gesundheit

FAZIT: Zum besseren Umgang mit Krisen und zu deren stressärmeren Bewältigung ist es hilfreich, den Blick zu fokussieren und sowohl kritisch in das eigene Unternehmen hinein zu blicken, als auch das eigene Bewertungssystem zu hinterfragen. Ziel ist es die Krisenanfälligkeit der eigenen Organisation zu reduzieren, indem stabile und gesundheitsförderliche Strukturen gefördert werden. Ziel ist es auch den individuellen Umgang mit krisenhaften Ereignissen zu überdenken, indem Maßnahmen zur Reduzierung des Stressempfindens umgesetzt werden.

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