Liebes Experten-Team,
wir benötigen Unterstützung in der Anwendung des Übergangsbereichs bei folgenden Fallkonstellationen:
Alle Mitarbeitende erhalten jährlich eine tariflich festgelegte Jahressonderzahlung im November eines Jahres, sofern sie am 01.12. eines Jahres beschäftigt sind.
1. Ein Mitarbeiter mit einem Entgelt im Übergangsbereich 1.950 €/Monat überschreitet inkl. tariflich festgelegter Jahressonderzahlung von 1.600 € die Grenze von durchschnittlich 2.000 €/Monat. Wir würden diesen Mitarbeitenden daher nicht im Übergangsbereich abrechnen (1.950 € x 12 Monate = 23.400 € + 1.600 € = 25.000 € / 12 = 2.083 €).
2. Ein Mitarbeiter mit einem Entgelt im Übergangsbereich von 750 €/Monat wird im Übergangsbereich abgerechnet. Aufgrund sehr vieler Mehrarbeitsstunden hat er im Jahresverlauf ein schwankendes Einkommen und überschreitet die Grenze von 24.000 €/Jahr. Wir würden ihn ab dem Folgejahr nicht mehr im Übergangsbereich abrechnen. Sollte sein Verdienst am Ende des Folgejahres unter 24.000 €/Jahr bleiben, würden wir ihn ab dem Jahr, das auf das Folgejahr folgt, wieder im Übergangsbereich abrechnen. Andernfalls ist weiterhin kein Übergangsbereich mehr möglich.
3.
a) Ein Mitarbeiter tritt am 01.03.2025 in unser Unternehmen ein. Er hat einen Verdienst von 1.950 €/Monat. Sein Arbeitsvertrag ist bis zum 31.10.2025 befristet. Wir würden die Berechnung wie 1. vornehmen, da Verträge i. d. R. verlängert werden, wir arbeiten betriebsbedingt und projektbezogen mit vielen befristeten Verträgen. Ist das korrekt oder muss aufgrund der Befristung die Jahressonderzahlung außen vorgelassen werden?
b) Der Arbeitsvertrag wird im Laufe des Oktobers bis zum 31.05.2026 verlängert.
Ist die Berechnung wie 1. korrekt oder muss er ab November erst umgestellt werden? Was wäre, wenn der Vertrag bereits im August 2025 verlängert werden würde, wann wäre er dann umzustellen?
Was ist mit dem Jahr 2026?
Ansonsten nehmen wir bei jeder dauerhaften Änderung des Entgelts (z. B. Tariferhöhung, Gehaltserhöhung, Reduzierung, Erhöhung Stellenanteil) eine neue Prognose für 12 Monate vor.
Besten Dank für Ihr Feedback.