Betriebliche Gesundheit im Dezember
Lesen Sie im AOK-Arbeitgeber-Newsletter: Neues Seminarvideo: Cannabis und Suchtprävention im Unternehmen * Wertschätzung zeigen, zu Weihnachten und das ganze Jahr * Toxic Positivity: zwanghaft glücklich * Mehr arbeiten? Ja, wenn die Bedingungen stimmen
Neues Seminarvideo: Cannabis und Suchtprävention im Unternehmen
Ab sofort steht das Video zum AOK-Online-Seminar „Cannabis und Suchtprävention im Unternehmen“ im Fachportal für Arbeitgeber zur Verfügung. Es zeigt konkrete Handlungsempfehlungen für Personalverantwortliche und Führungskräfte zum Umgang mit Cannabis-Konsum im Unternehmen.
Das Video beantwortet zentrale Fragen, die seit Inkrafttreten des Gesetzes zum Umgang mit Konsumcannabis (KCanG) viele Betriebe beschäftigen:
- Sind Beschäftigte arbeitsfähig, wenn sie am Vorabend Cannabis konsumiert haben?
- Wie kann eine verantwortungsvolle Betriebskultur im Umgang mit Suchtmitteln gestaltet werden?
- Welche Haltung sollten Ausbildende und Führungskräfte insbesondere Berufsstartenden vorleben?
Darüber hinaus vermittelt das rund 75-minütige Video Tipps, wie das Thema in bestehende Suchtpräventionskonzepte eingebunden werden kann und welche betrieblichen Regelungen dabei unterstützen.
Jetzt ansehen und wertvolle Impulse für eine moderne Suchtstrategie im Unternehmen erhalten.
Suchtprävention lohnt sich: Wer frühzeitig handelt, stärkt Motivation, senkt Fehlzeiten und sorgt für ein gutes Betriebsklima. Lesen Sie, wie die AOK dabei unterstützt.
Wertschätzung wirkt. Zu Weihnachten und das ganze Jahr
Zur Weihnachtszeit können Unternehmen richtig Danke sagen: ihren Beschäftigten, ihren Führungskräften und der Geschäftsführung. Denn Wertschätzung ist mehr als eine freundliche Geste. Sie unterstützt die mentale Gesundheit der Angesprochenen und kann Stress mindern. Fehlt sie, kann die Motivation und Identifikation mit dem Betrieb bergab gehen.
Laut der aktuellen Randstad Employer Brand Research 2025 geben 41 Prozent der Beschäftigten in Deutschland an, dass ihre Leistung im Arbeitsalltag nicht ausreichend anerkannt wird.
Aus Sicht der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) gilt Wertschätzung als wichtiger Bestandteil einer gesundheitsfördernden Unternehmenskultur.
So können Arbeitgeber zu Weihnachten ihre Wertschätzung zeigen und ein positives Miteinander bewirken:
- Eine kurze Teamrunde zum Jahresabschluss, in der Führungskräfte Leistungen und Engagement deutlich und herzlich würdigen.
- Kleine „Dankeschön-Aktionen“ mit persönlichen Botschaften der Anerkennung, zum Beispiel eine Wall of Thanks („Danke-Pinnwand“) einrichten.
- Durch klare, persönliche Worte zeigen, dass Wertschätzung kein Extra ist, sondern Teil guter Führung.
„Danke“ sagen und andere Formen der Wertschätzung können sich nur positiv auf ein Unternehmen auswirken. Auch wenn es nicht inflationär eingesetzt werden sollte, ist das eine Form der Mitarbeitendenbindung, die dosiert das ganze Jahr über praktiziert werden kann. Günstig, schnell umgesetzt und erfolgversprechend.
Wertschätzung trägt wesentlich zum Wohlbefinden und zur Leistungsfähigkeit bei, indem sie Anerkennung, Respekt und positive Emotionen fördert. Mehr erfahren im Themenspezial „Positive Psychologie“ im AOK-Fachportal für Arbeitgeber.
Toxic Positivity: zwanghaft glücklich
Jahresende ist Stresszeit: Jahresabschlüsse fertigstellen, Projekte beenden, und so weiter. Wer selbst in dieser stressigen Phase glaubt, rund um die Uhr beste Laune haben zu müssen und negative Gefühle konsequent ausblendet, könnte von „Toxic Positivity“ betroffen sein. Der Begriff steht für überzeichnetes positives Denken.
Ausschließlich positive Emotionen zuzulassen und negative Gefühle zu verdrängen, ist ein Trend, den soziale Medien verstärken. Dabei ist es normal und gesund, sich nicht jeden Tag gleich gut zu fühlen. Wer Ärger, Erschöpfung oder Frustration permanent hinter einem Lächeln versteckt, handelt kurzsichtig. Denn Wut ist ein Bumerang. Irgendwann kommt sie zurück, denn sie wurde lediglich unterdrückt.
Gut und schlecht gehören zusammen, sie bedingen einander durch ihren Gegensatz. Andauernde Verleugnung von Stress und schlechter Laune kann ernsthafte Auswirkungen auf Menschen haben. Selbstzweifel, abnehmende Leistungsfähigkeit und Störungen im Teamgefüge können die Folge sein.
Führungskräfte können hier mit gutem Beispiel vorangehen, indem sie selbst zu kleinen Stimmungsschwankungen stehen. Warum auf die Frage „Wie geht’s?“ nicht mal ehrlich antworten: „Heute nicht ganz so toll“?
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Mehr Arbeit? Ja, bitte
Eine aktuelle Befragung des Instituts der deutschen Wirtschaft zeigt, dass 72 Prozent der Beschäftigten bereit wären, ihre Arbeitszeit auszuweiten. Voraussetzung: Steuern und Abgaben sinken.
Weitere Ergebnisse:
- Homeoffice und mobiles Arbeiten: Mehr als die Hälfte (57 Prozent) der Beschäftigten würde länger arbeiten, wenn es öfter ortsunabhängig möglich wäre.
- Flexiblere Arbeitszeiten: 55 Prozent der Befragten würden Arbeitszeit draufpacken, wenn sie sie individueller gestalten dürften.
Für Arbeitgeber kann sich ein flexibler Umgang mit Arbeitszeiten und -orten lohnen, um gerade jüngere Beschäftigte für eine Erhöhung der Wochenstunden zu gewinnen. Das ist auf jeden Fall schneller umzusetzen als aufwendiges Recruiting und Onboarding. Am besten einfach mal im Team nachfragen.
Stand
Erstellt am: 16.12.2025
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