Alten- & Pflegezentren Main-Kinzig-Kreis

Steckbrief

Gesundheitsförderung beginnt für das APZ-MKK bereits in der Ausbildung. Jährlich findet ein eigener interner Kongress für die Beschäftigten der Alten- und Pflegezentren Main-Kinzig-Kreis zu den Themen Arbeitssicherheit und Gesundheitsprävention statt. Mit ihrem innovativen Modell erhielt die APZ-MKK den BGF-Preis der AOK Hessen.

  • Branche: Stationäre Altenpflege
  • Region: Hessen
  • Unternehmensgröße: 1.100 Mitarbeitende

Gesundheitsförderung von Anfang an

Bereits in der Ausbildung hat Gesundheitsförderung einen hohen Stellenwert für die APZ MKK. Im eigenen Fort- und Weiterbildungsinstitut in Rodenbach werden jährlich mehrere Präventionsworkshops für die Beschäftigten und Auszubildenden angeboten – und teilweise von der AOK mitfinanziert. Themen wie gewaltfreie Kommunikation, Resilienz oder rückengerechtes Arbeiten sind ein Dauerbrenner.

Zur internen Kommunikation findet jährlich ein Kongress für Arbeitssicherheit und Gesundheitsprävention im kreiseigenen Unternehmen statt. Führungskräfte, Betriebsratsmitglieder, Sicherheitsbeauftragte und weitere Mitarbeiter aus den Bereichen Arbeitsmedizin, Hygiene, Brandschutz, Gesundheitsprävention und Arbeitsschutz kommen einen ganzen Tag lang zusammen. Neben interessanten Fachvorträgen gibt es Berichterstattungen und regen Austausch zu aktuellen Themen.

Entwicklung einer BGM-Strategie

Seit über 20 Jahren arbeiten die APZ MKK und die AOK Hessen im Betrieblichen Gesundheitsmanagement eng zusammen. Angefangen hat alles mit einer Erweiterung des gesetzlich vorgeschriebenen Arbeitsschutz-Ausschusses. Die Gesundheitsförderung wurde in diesem Gremium mitentwickelt und vorangebracht. Die Bedeutung des Themas wurde mit der Zeit aber immer größer, sodass ein eigenständiger Steuerungskreis Gesundheit etabliert wurde. Dieser ist hochkarätig mit Leitungskräften, Betriebsrat und weiteren Multiplikatoren besetzt, auch die AOK Hessen ist festes Mitglied. Frau Katrin Breitling von der AOK in Hanau bringt ihr Wissen und ihre Erfahrung als Expertin für Betriebliche Gesundheitsförderung mit ein. Der Steuerkreis entwickelt die Strategie im BGM fortlaufend weiter. Mittlerweile geht es nicht mehr nur um reine Maßnahmen- oder Aktionsplanung in den einzelnen Einrichtungen. Zukunftsorientiert werden Themen wie Unternehmensphilosophie oder ein Leitbild Gesundheit bearbeitet. Es sollen Voraussetzungen geschaffen werden, die den Mitarbeitenden des Unternehmens ein gesundheitsgerechtes Arbeiten ermöglichen.

Gewinner des BGF-Preises Gesunde Pflege

Die AOK Hessen hat den BGF-Preis ins Leben gerufen, um Ansätze zu würdigen und zu prämieren, die die nachhaltige Gesundheitsförderung in der Pflege vorantreiben. Dabei ging es vor allem um eine gesunde Arbeitsorganisation, eine entsprechende Führungskultur, die aktive Beteiligung der Mitarbeitenden, faire Aufgabenverteilung, Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie die Förderung von Gesundheitskompetenzen. Mit dem BGF-Preis werden Kliniken, Heime sowie ambulante und stationäre Pflegedienste ausgezeichnet.

Unter den drei hessischen Gewinnern sind auch die Alten- und Pflegezentren Main-Kinzig-Kreis mit insgesamt 1.100 Beschäftigten an 13 Standorten.

„Die flexible und trotzdem verlässliche Gestaltung von Dienstplänen ist eine zentrale Herausforderung in der Pflege. Hier herrscht eine besonders hohe Belastungsintensität, und wenn jemand ausfällt, muss es eine rasche, systematische und für alle nachvollziehbare Lösung geben“, meint Kerstin Roth, verantwortlich für Prävention bei der AOK Hessen. „Arbeitszeit 5.0“ wurde in mehreren Pilothäusern erprobt – wobei die Realisierung wegen Corona mehrfach verschoben werden musste – und fördert nachweislich die bereichsübergreifende Zusammenarbeit, sorgt für Gleichbehandlung und Transparenz. Außerdem können die Mitarbeitenden den Dienstplan mitgestalten und Teamlösungen finden. „Dieser Ansatz ist innovativ und ließe sich auch auf andere Einrichtungen übertragen“, so Roth weiter.

Monika Zimpel, Geschäftsbereichsleiterin Personalmanagement der APZ-MKK, sieht sich bestätigt: „Ausfälle gibt es überall, in allen Branchen, doch in der Pflege müssen sie innerhalb kürzester Zeit kompensiert werden. Mit unserem Projekt wurde ein Weg gesucht, betriebliche Belange und Präferenzen der Mitarbeitenden gleichwertig miteinzubeziehen.“ Das gäbe auch den Bewohnerinnen und Bewohnern eine gewisse Sicherheit, da die vertretenden Pflegekräfte nicht ständig wechseln. Außerdem wird die Dienstplanung vereinfacht und somit entlastet.

Für Fragen zum Praxisbeispiel Alten und Pflegezentren Main-Kinzig-Kreis: www.apz-mkk.de/

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