Betriebliche Gesundheit im September
Lesen Sie im AOK-Arbeitgeber-Newsletter: Gesund grillen: BGF mit Genussfaktor * Kooperation zwischen AOK PLUS und Gelenkwellenwerk Stadtilm * Entlastungsleistungen einfacher geregelt * Mit dem Rad zur Arbeit 2025: AOK PLUS pflanzt mehr als 3.000 Bäume * Health Insurance Hack&Con * „AOK PLUS im Dialog“-Veranstaltung über Gesundheit als Wirtschaftsfaktor * Rahmenbedingungen für Familien * Chronische Einsamkeit ernst nehmen * Altersdiskriminierung im Job vorbeugen
Gesund grillen: BGF mit Genussfaktor
Die Gesundheitsinitiative der AOK PLUS bietet im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) vielfältige Angebote und Impulse zur Gesunderhaltung der Beschäftigten. Wir unterstützen und beraten umfassend, um Gesundheit im Unternehmen nachhaltig zu stärken. Wie man Genuss, Nachhaltigkeit und gesunde Ernährung miteinander verbinden kann, zeigt das Beispiel des Märkischen Werkes.
Das Märkische Werk in Großbodungen – Weltmarktführer für Zylinderkopfkomponenten von Industriemotoren – arbeitet seit Oktober 2023 mit der AOK PLUS zusammen, um die Gesundheit seiner rund 150 Mitarbeitenden gezielt zu fördern.
Zu Projektstart wurden zunächst die Arbeitsunfähigkeitsdaten der Firma analysiert. Im nächsten Schritt wurden Ideen entwickelt, wie das Unternehmen und die AOK PLUS gemeinsam die Gesundheit der Belegschaft unterstützen können. Es wurden Maßnahmen, wie zum Beispiel Gesundheitstage, die Ausbildung von Multiplikatoren im Betrieblichen Gesundheitsmanagement sowie ein pferdegestütztes Führungskräfteseminar durchgeführt.
Ein besonderes Augenmerk der Zusammenarbeit wurde auf das Thema: gesunde Ernährung gelegt. Ein Highlight wird die „GrillWerkstatt“: Im Oktober 2025 werden die Beschäftigten lernen, wie man Thüringer Grilltradition mit gesunder und nachhaltiger Zubereitung verbindet. „Wir freuen uns schon darauf, mit der AOK PLUS und der „GrillWerkstatt“ gesunde und leckere Rezepte auszuprobieren“, sagt Alexander Buss, BGF-Koordinator und Gruppenleiter. „Die bisherigen Erfolge motivieren uns, die Zusammenarbeit mit der AOK PLUS fortzusetzen und das Thema Ernährung sowie weitere Gesundheitsmaßnahmen langfristig in den Alltag zu integrieren. So wird Genuss zum Gesundheitsfaktor.“
Weitere Informationen zur Gesundheitsinitiative „Dein PLUS fürs gesündere Ich“ und alle Angebote finden Sie hier.
Im Self-Check finden Sie und Ihre Beschäftigten heraus, wie gut die eigene Ernährung zu den individuellen Zielen und Bedürfnissen passt.
Kooperation der AOK PLUS mit der Gelenkwellenwerk Stadtilm GmBH GEWES
Für die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurde ein Kooperationsvertrag zwischen der GEWES Gelenkwellenwerk Stadtilm und der AOK PLUS geschlossen. Ziel ist es, gemeinsam das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) weiter aufzubauen und zu gestalten. Das BGM umfasst den Arbeits- und Gesundheitsschutz, das Eingliederungsmanagement und die Betriebliche Gesundheitsförderung.
Entlastungsleistungen einfacher geregelt
Die Ansprüche der Verhinderungs- und Kurzzeitpflege werden seit dem 1. Juli 2025 zu einem Gesamtbetrag von 3.539 Euro pro Kalenderjahr zusammengefasst. Das Budget gilt ab Pflegegrad 2 und kann flexibel bis zu acht Wochen eingesetzt werden. Auch bei der Verhinderungspflege wird das Pflegegeld zur Hälfte weitergezahlt. Mehr Informationen unter aok.de > Suchwort: Pflege.
Mit dem Rad zur Arbeit 2025: AOK PLUS pflanzt mehr als 3.000 Bäume
Die Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ endete am 31. August erneut mit einer sehr guten Beteiligung. Auch in Sachsen und Thüringen nahmen wieder viele Unternehmen teil. Im Aktionszeitraum radelten die rund 18.000 Teilnehmenden mehr als 4.6 Millionen Kilometer und sparten dabei 920 Tonnen Kohlenstoffdioxid ein. Als Anerkennung für dieses Engagement wird die AOK PLUS in Sachsen und Thüringen über 3.000 Bäume pflanzen.
„Die meisten Menschen wissen, was ihnen guttun würde. Trotzdem mangelt es vielen von ihnen im Alltag an Bewegung. Wir wollen den Impuls geben, das zu ändern, damit die Menschen möglichst lange gesund bleiben können“, sagt Dr. Stefan Knupfer, Vorstand der AOK PLUS. Die Aktion ist in die Gesundheitsinitiative der AOK PLUS eingebunden, die das Wohlbefinden der Menschen in Sachsen und Thüringen stärken soll. „‚Mit dem Rad zur Arbeit‘ ist dabei nicht wegzudenken: Radfahren baut Stress ab und verringert das Risiko für Volkskrankheiten wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen“, so der Vorstand. Karsten Dornick, Leiter des Kundencenters Leipzig der AOK PLUS, ergänzt: „Ich mache bei ‚Mit dem Rad zur Arbeit‘ mit, weil es für mich die perfekte Kombination ist: Bewegung, frische Luft und ein klarer Kopf – schon vor dem ersten Kaffee im Büro. Und abends radelt man entspannt nach Hause.“
Alle Ergebnisse finden Sie auf der Aktionseite.
Hackathon in Leipzig: Nachhaltigkeit und Prävention im Fokus
Zum siebten Health Insurance Hack&Con trafen Anfang September Teilnehmende aus Krankenkassen, Start-ups, Unternehmen der Gesundheitswirtschaft, Beratung und Forschung in Leipzig zusammen. Sie nutzten das Format als kooperative Plattform, um gemeinsam an Lösungen für die Gesundheitsversorgung und Versichertenzufriedenheit zu arbeiten. Während des 40-stündigen Hackathons mit integrierter Innovationskonferenz formierten sich elf Teams, die an aktuellen Herausforderungen der gesetzlichen Krankenversicherung arbeiteten. Die Fragestellungen wurden von der AOK PLUS sowie fünf weiteren gesetzlichen Krankenkassen eingereicht.
Die AOK PLUS stellte das Thema Wechseljahre in den Fokus, um Gesundheitsversorgung und Arbeitswelt neu zu denken. Wie kann die gesetzliche Krankenversicherung Frauen in den Wechseljahren – sowohl als Krankenkasse als auch als Arbeitgeber – ganzheitlich unterstützen? Ziel ist es, ein Informationsökosystem für weibliche Versicherte aufzubauen und ganzheitliche Ansätze im Betrieblichen Gesundheitsmanagement zu fördern, die alle Aspekte der Wechseljahre – körperlich, psychisch und sozial – einbeziehen.
Eine Expertenjury prämierte die besten Ergebnisse in drei Preiskategorien:
- Größter Nutzen für die Versicherten
- Innovativste Lösung
- Bestes gesundheitsökonomisches Konzept
Zu den Lösungen der Siegerteams zählten ein Nachhaltigkeitsprogramm für Krankenkassen, ein datenbasierter Prädiktionsansatz für Asthmapatienten und ein auf aktuelle Diagnosen reagierendes Online-Serviceangebot für Versicherte.
AOK im Dialog in Bannewitz: Gesundheit als strategische Ressource
Bei einer „AOK PLUS im Dialog“-Veranstaltung mit Gesundheitspartnern und Firmenkunden im Marienschacht Bannewitz wurde über Gesundheit als entscheidenden Wirtschaftsfaktor gesprochen. In der Diskussion mit Rainer Zugehör (Elblandkliniken), Kenneth Köth (VEM Sachsenwerk GmbH) und Frank Schubert (AOK PLUS) sowie den Beitragenden aus der Region ging es um harte Praxisfragen:
Was steckt wirklich hinter Fehlzeiten? Gibt es Generationsunterschiede? Wie kommunizieren wir offen und rechtssicher – und wo entlasten digitale Tools Führungskräfte spürbar?
Rahmenbedingungen für Familien
Die Bertelsmann Stiftung zeigt in einer aktuellen Studie, dass sich eine große Mehrheit von Frauen und Männern eine gleichmäßige Aufteilung der Elternzeit wünscht, mit sieben Monaten pro Elternteil. Die Realität sieht jedoch anders aus: Mütter nehmen durchschnittlich 11,6 Monate, Väter lediglich 2,8 Monate.
Die Studie belegt, dass Eltern sich weniger Bürokratie, flexible Arbeitszeiten, Betreuungsangebote oder eine bezahlte Haushaltshilfe wünschen.
Betriebe, die ihre Beschäftigten aktiv bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützen und entlasten, leisten einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung und schaffen damit attraktive Anreize für Bewerbende.
Konkrete Ansatzpunkte, wie Unternehmen Familien unterstützen können:
- Elternzeit gleichberechtigt kommunizieren: Mütter und Väter gleichermaßen zur Elternzeit ermutigen
- Flexible Rückkehrmodelle ermöglichen: stufenweiser Wiedereinstieg durch Teilzeit, Gleitzeit oder Homeoffice
- Vorbild sein: Führungskräfte, die Elternzeit selbst nutzen oder fördern, prägen die Kultur positiv
- Karriereentwicklung sichern: Perspektiven offenhalten, Entwicklungspläne und Fortbildungen unterstützen
- Entlastende Strukturen schaffen: Flexible Arbeitszeitmodelle ermöglichen, klare Vertretungsregelungen und transparente Zuständigkeiten gewährleisten
Eine ausgewogene Balance zwischen Arbeit und Privatleben ist für viele Beschäftigte ein zentrales Anliegen. Betriebe, die gezielt unterstützen, stärken nicht nur Wohlbefinden und Zufriedenheit, sondern auch ihre Attraktivität als Arbeitgeber. Mehr erfahren im AOK-Fachportal für Arbeitgeber.
Chronische Einsamkeit ernst nehmen
Einsamkeit ist keine anerkannte medizinische Diagnose und zählt insofern nicht zu den psychischen Erkrankungen. Trotzdem ist es ratsam, als Arbeitgeber das Gespräch zu suchen, wenn Mitarbeitende Anzeichen von Einsamkeit zeigen. Sie sind oft auffallend selbstkritisch und schüchtern, haben wegen möglicher Zurückweisung Angst, auf andere zuzugehen oder leiden unter geringem Selbstwertgefühl.
Weltweit ist jeder sechste Mensch von chronischer Einsamkeit betroffen, darunter besonders häufig junge Erwachsene. So das Ergebnis einer aktuellen Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Darin gaben 11 Prozent der 13- bis 29-Jährigen in Ländern mit höherem Einkommen an, einsam zu sein (gegenüber 24 Prozent in Ländern mit niedrigem Einkommen). Andauernde Einsamkeit kann das Risiko für Hirnschläge, Herzinfarkte, Diabetes, kognitiven Abbau, Depressionen und Angstzustände erhöhen. Diagnosen, die nicht nur das persönliche Wohlbefinden, sondern auch die Produktivität am Arbeitsplatz beeinträchtigen. Gründe für chronische Einsamkeit sind meist fehlende oder nicht zufriedenstellende soziale Bindungen.
Anders als chronische Einsamkeit können plötzliche Verluste, aber auch negative Erfahrungen im Alltag eine so genannte temporäre Einsamkeit auslösen, die häufig nach einer Weile wieder vorübergeht.
Um chronischer Einsamkeit gegenzusteuern, hilft es, laut WHO-Studie, für das Thema Bewusstsein zu schaffen, soziale Infrastrukturen am Arbeitsplatz anzubieten oder psychologisch zu unterstützen.
Welche weiteren Möglichkeiten Führungskräfte haben, erfahren Sie im AOK-Fachportal für Arbeitgeber. Hier gibt es Informationen zur psychischen Gesundheit, der Förderung der Resilienz bis hin zu einem Leitfaden für Mitarbeitendengespräche.
Unter dem Schwerpunkt Positive Psychologie in der Arbeitswelt erhalten Sie Tipps, wie Sie Arbeitsbeziehungen aufbauen und das Miteinander pflegen können. Vertrauen und psychologische Sicherheit können ein gesundes Miteinander fördern.
Altersdiskriminierung im Arbeitsalltag vorbeugen
Altersdiskriminierung ist im Berufsleben weit verbreitet – das zeigt eine Umfrage der Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Demnach gaben 39 Prozent der Befragten an, im Arbeitsalltag bereits aufgrund ihres Alters benachteiligt worden zu sein. Besonders betroffen sind Menschen ab 50 Jahren: Sie berichten häufiger davon, übergangen oder nicht ernst genommen zu werden, etwa bei Beförderungen, Fortbildungen oder Entscheidungsprozessen.
Solche Erfahrungen senken nicht nur die Motivation, sondern auch das psychische Wohlbefinden und die Gesundheit. Die Studie stellt fest, dass Altersdiskriminierung bei vielen Betroffenen zu einem Rückzug aus dem beruflichen Miteinander führt, mit negativen Folgen für Teamklima, Identifikation und Wissenstransfer.
Für Führungskräfte ist das Thema daher auch im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung relevant: Wenn altersbedingte Vorurteile nicht erkannt und benannt werden, entsteht ein Arbeitsumfeld, das Stress begünstigt und Gesundheitsressourcen schwächt. Umgekehrt kann ein respektvoller, altersbewusster Umgang dazu beitragen, das Wohlbefinden zu stabilisieren und die Potenziale erfahrener Beschäftigter zu erhalten.
Empfehlenswert sind zum Beispiel Rahmenbedingungen wie:
- Sensibilisierung, unter anderem durch Schulungen
- Transparente Entwicklungschancen für alle Altersgruppen
- Gesundheitsförderliche Rahmenbedingungen, die auch ältere Beschäftigte einbeziehen – von Arbeitszeitmodellen über Übungen für Muskeln und zur Entspannung bis zur ergonomischen Gestaltung des Arbeitsplatzes
Wenn ältere Beschäftigte ihr Wissen einbringen und Jüngere ihre Ideen und Energie entfalten können, entsteht ein starkes Miteinander. Wie Sie als Arbeitgeber Altersvielfalt bewusst fördern können, erfahren Sie im AOK-Fachportal für Arbeitgeber.
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Stand
Erstellt am: 18.09.2025
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