Betriebliche Gesundheit im Juni

Lesen Sie im AOK-Arbeitgeber-Newsletter: Kooperation mit Leipziger Firma DAVASO * Bluthochdruck-Coach der AOK PLUS * Glück auf: Gesundheitspartnerschaft zwischen AOK PLUS und Erzgebirgskreis * Bumerang-Mitarbeitende: qualifizierte Talente zurückgewinnen * Mobbing erkennen und vorbeugen * QualiPEP: Stärkung mentaler Ressourcen * Outdoor Office – wie Arbeiten im Grünen die Gesundheit fördert

Kooperation mit Leipziger Firma DAVASO

Die DAVASO GmbH mit Sitz in Leipzig und die AOK PLUS haben eine Kooperationsvereinbarung zur Betrieblichen Gesundheitsförderung geschlossen. Sie wollen bei der Betrieblichen Gesundheitsvorsorge für die rund 1.000 Mitarbeitenden in Leipzig und Taucha künftig eng zusammenarbeiten. Die Kooperation ist auf drei Jahre angelegt.

Erklärtes Ziel der Partner ist es, einen wirksamen Beitrag zum Erhalt und zur Verbesserung der Gesundheit der Beschäftigten zu leisten. In allen Unternehmensbereichen der DAVASO GmbH soll analysiert werden, wie die Arbeit gesundheitsförderlich unterstützt und verbessert werden kann. Das crossfunktional besetzte Steuerungsteam hält die Fäden in der Hand.

Einen ersten Schwerpunkt der Zusammenarbeit bildet das Thema Bewegung: Die DAVASO GmbH nutzt die Plattform „AOK bewegt“ für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In Vorbereitung auf den Leipziger Firmenlauf im Juni wird ein Laufkurs angeboten. Bereits Anfang Mai fand bereits ein gemeinsamer Gesundheitstag unter Beteiligung der AOK PLUS für alle Beschäftigten am Firmensitz im Leipziger Osten statt.

Die DAVASO GmbH mit Sitz in Leipzig wurde 1990 gegründet und ist ein führender Technologieanbieter und Dienstleister im Gesundheitswesen.

Mehr erfahren Sie auf LinkedIn.

AOK PLUS unterstützt Bluthochdruck-Betroffene in Sachsen und Thüringen

Bluthochdruck bleibt eine der häufigsten Volkskrankheiten. Thüringen verzeichnet, noch vor Sachsen-Anhalt und Sachsen, den bundesweit höchsten Anteil an Betroffenen. Laut dem Gesundheitsatlas des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) leben mehr als 700.000 Menschen in Thüringen mit Hypertonie. In Sachsen sind es rund 1,2 Millionen Menschen, was mehr als 37 Prozent der Bevölkerung ab 20 Jahren entspricht.

Besonders stark betroffen sind die südthüringischen Landkreise. In Suhl hat jeder Zweite Bluthochdruck. Auch Sonneberg mit 49 Prozent und Hildburghausen mit 47 Prozent liegen bundesweit an der Spitze. In Sachsen sind vor allem der Kreis Görlitz mit 44 Prozent sowie der Erzgebirgskreis und der Vogtlandkreis mit jeweils 42 Prozent betroffen.

Zur Unterstützung bietet die AOK PLUS in beiden Bundesländern einen kostenfreien Online-Coach Bluthochdruck an. Das Programm umfasst zwölf digitale Module mit Übungen zu Bewegung, Ernährung, Stressbewältigung und Motivation. Ziel ist es, den Blutdruck dauerhaft zu senken und Folgeerkrankungen vorzubeugen.

„Die Gesundheit der Sächsinnen und Sachsen liegt uns am Herzen. Für Menschen mit Hypertonie ist es entscheidend, ihren Blutdruck zu senken, um schwere Folgeerkrankungen zu verhindern. Das gelingt häufig mit Veränderungen in der Bewegung, der Ernährung oder im Umgang mit Stress“, sagt Stefan Knupfer, Vorstand der AOK PLUS. „Wir wissen, dass viele Menschen gesünder leben wollen. Doch es fehlt oft der richtige Anstoß. Hier setzen wir mit unseren kostenfreien Angeboten an.“

Weitere Informationen zu den Zahlen in Sachsen und Thüringen und zum Gesundheitsatlas.

Glück auf: Gesundheitspartnerschaft zwischen AOK PLUS und Erzgebirgskreis

Menschen im Alltag bei ausreichend Bewegung und gesunder Ernährung zu unterstützen – das ist das Ziel der Gesundheitspartnerschaft, welche die AOK PLUS und der Erzgebirgskreis im Mai 2025 besiegelt haben. Der Fokus der Bemühungen liegt dabei auf den jungen und alten Mitgliedern der Gesellschaft. Damit stellt der einwohnerreichste Landkreis Ostdeutschlands die Weichen für eine gesunde Zukunft.

Besonders Schulen, Kindergärten und Familien werden durch die Kooperation gestärkt. Das Ziel ist, bestehende Strukturen zu stärken und neue zu schaffen, um dann unter anderem in den Bereichen Bewegungsförderung, Ernährungsbildung und Zahngesundheit Unterstützungsmöglichkeiten anzubieten.

„Wir stehen dem Landkreis gerne mit unserer Erfahrung zur Seite und unterstützen ihn dabei, den Alltag der Menschen in der Region gesünder zu gestalten“, sagt Conny Seltmann-von Jagemann, Leiterin des Regionalcenters der AOK PLUS. „Ausreichend Bewegung und eine gesunde Ernährung sind die beste Prävention gegen Zivilisationskrankheiten wie Diabetes und Übergewicht. Unser Ziel ist es, die Menschen dabei zu unterstützen, dass sie dies bestmöglich in ihren Alltag integrieren können.“

Rico Anton, Landrat des Erzgebirgskreises ergänzt: „Das Gesundheitsamt des Erzgebirgskreises hat als eine Pflichtaufgabe die Gesundheitsförderung. Hier setzt die Kooperation mit der AOK PLUS an, die uns in den kommenden drei Jahren auf diesem Gebiet unterstützt. Die Themen sind vielfältig: Gesundheitsaufklärung und -bildung in Schulen, Kindergärten und Senioreneinrichtungen; Stärkung der Gesundheitskompetenz durch gemeinsame Veranstaltungen und Beratungsangebote in den Kommunen; zielgerichtete Präventionsprogramme für vulnerable Gruppen im Erzgebirgskreis. Wir freuen uns auf neue gesundheitsförderliche Projekte, um das Thema noch breiter in die Öffentlichkeit zu tragen und auf unsere Angebote aufmerksam zu machen.“

Zwei Veranstaltungen sind bereits in Planung: Am 6. September der Gesundheitstag des Landkreises in Schwarzenberg und am 29. Oktober der Präventionstag für pädagogische Fachkräfte in Aue-Bad Schlema.

Weitere Informationen erhalten Sie auf LinkedIn.

Bumerang-Mitarbeitende: qualifizierte Talente zurückgewinnen

Kehren ehemalige Beschäftigte in den Betrieb zurück, weil sie ihren Arbeitsplatzwechsel bereuen, kann das viele Vorteile für das Unternehmen haben. Denn die sogenannten Bumerang-Mitarbeitenden bringen nicht nur neue Perspektiven und Inspirationen mit: Sie verfügen auch über wertvolle Erfahrungen zur Unternehmenskultur und zu den spezifischen Anforderungen, sodass sich ein aufwändiges Onboarding erübrigt.

Eine gelungene Wiedereinstellung (auch „Rehiring“ genannt) beginnt schon beim Ausstieg eines Mitarbeitenden. Die wichtigsten Tipps hat das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) zusammengestellt. Dazu gehören unter anderem folgende Maßnahmen:

  • Ein wertschätzendes, strukturiertes Offboarding planen (zum Beispiel ein offenes Gespräch, eine kleine Feier, ein Abschiedsgeschenk). So behalten Ehemalige das Unternehmen in guter Erinnerung – und stellen es beispielsweise auf Bewertungsplattformen positiv dar.
  • Ein Alumni-Netzwerk aufbauen, nach dem Ausscheiden regelmäßig Kontakte pflegen, zum Beispiel Grüße zu besonderen Anlässen oder Einladungen zu Unternehmensveranstaltungen versenden.
  • Bei erneuter Bewerbung Bedürfnisse und Erwartungen prüfen und ein maßgeschneidertes Angebot mit attraktiven Komponenten wie Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten, flexiblen Arbeitsmodellen und wettbewerbsfähigen Gehältern unterbreiten.

Auch attraktive Gesundheitsangebote können ein starker Hebel sein, um ehemalige Mitarbeitende emotional anzusprechen und für eine Rückkehr zu gewinnen.

Ein vertrauensvolles Arbeitsklima kann Ihr Team stärken und Kündigungen frühzeitig vermeiden. Wie das mithilfe von Grundsätzen aus der Positiven Psychologie gelingen kann, erfahren Sie im AOK-Fachportal für Arbeitgeber in der Video-Aufzeichnung des Online-Seminars „Zusammenarbeit im Unternehmen stärken – wie Betriebe von einem positiven Miteinander profitieren“. Mehr erfahren.

Mobbing erkennen und vorbeugen

Einen umfassenden Überblick zum Thema „Mobbing in der Arbeitswelt: Bedeutung, Verbreitung und Prävention“ bietet der aktuelle Mobbing-Report des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS). Für die repräsentative Studie befragte die Universität Leipzig 2023/2024 im Auftrag 5.015 Beschäftigte ab 18 Jahren.

6,5 Prozent der Teilnehmenden gaben an, innerhalb der letzten sechs Monate mindestens wöchentlich durch Kolleginnen oder Kollegen (4,4 Prozent) oder Vorgesetzte (3,5 Prozent) zu Unrecht kritisiert, schikaniert oder vor anderen bloßgestellt worden zu sein. 5,3 Prozent wurden durch betriebsfremde Personen wie beispielsweise Kundschaft, Patientinnen oder Patienten gemobbt. Die meisten Mobbing-Betroffenen sind der Studie zufolge zwischen 18 und 29 Jahren.

Die – insbesondere mentalen – gesundheitlichen Auswirkungen spiegeln sich in den Krankheitstagen wider: Demnach fehlten Mobbing-Betroffene in den letzten zwölf Monaten an 22,6 Tagen, Nicht-Betroffene dagegen an 11,4 Tagen. 49 Prozent der Beschäftigten, die nicht gemobbt werden, sagen, dass ihre direkte Führungskraft der Arbeitszufriedenheit einen hohen Stellenwert beimisst. Bei den von Mobbing Betroffenen trifft dies auf 30 Prozent zu.

Im AOK-Fachportal für Arbeitgeber erhalten Führungskräfte praxisnahe Tipps zur Prävention, Früherkennung und Bekämpfung von psychischen Belastungen im Team. Mehr erfahren.

BGF in der Pflege mit QualiPEP: Stärkung mentaler Ressourcen

Pflegeeinrichtungen, die ihren Stand bei Prävention, Betrieblicher Gesundheitsförderung oder Gesundheitskompetenz evaluieren möchten, bietet QualiPEP das richtige Instrument. Die Abkürzung steht für „Qualitätsorientierte Prävention und Gesundheitsförderung in Einrichtungen der Eingliederungshilfe und Pflege“. In der Pflegebranche ist Stress im Arbeitsalltag keine Seltenheit. Umso wichtiger ist es, alle Möglichkeiten zu nutzen, Resilienz und mentale Ressourcen der Beschäftigten zu stärken. Das verbessert das Betriebsklima und wirkt sich auf die Arbeitszufriedenheit aus.

Für Beschäftigte geht es um die Befähigung, mit Stress umzugehen. Dabei ist es wichtig, ihre Kompetenzen zu Problemlösung, Zeitmanagement und persönlicher Arbeitsorganisation zu stärken sowie ihnen Methoden zur Ressourcenstärkung an die Hand zu geben. Dazu gehören positive Selbstinstruktion, Stärkung der Resilienz und Achtsamkeit. Mit Blick auf die Bewohnenden von Pflegeeinrichtungen will das Programm mit Förderung kognitiver Ressourcen das Wohlbefinden und die Lebensqualität verbessern.

Die QualiPEP-Checkliste und das Poster zur Stärkung mentaler Ressourcen gibt es als Download im AOK-Fachportal für Arbeitgeber.

Tipps und Maßnahmen für mehr Resilienz am Arbeitsplatz finden Sie ebenfalls im Fachportal.

Gesundheitskompetenz in der Pflege

Wo steht Ihre Einrichtung bei Prävention und Betrieblicher Gesundheitsförderung? Finden Sie es heraus mit den QualiPEP-Checklisten Ihrer AOK.

Outdoor Office – Arbeiten im Grünen fördert Gesundheit und Produktivität

Arbeiten im Freien – was für Büroangestellte nach Sommerlaune klingt, kann ein sinnvoller Beitrag zur Betrieblichen Gesundheitsförderung und zur Steigerung von Motivation, Kreativität und Produktivität im Unternehmen sein, soweit es die Tätigkeit zulässt.

Studien zeigen, dass frische Luft, Tageslicht und Zeit in der Natur sich positiv auf die Konzentration, das Wohlbefinden und die Stressresistenz von Beschäftigten auswirken. Unternehmen, die Arbeitsplätze im Freien ermöglichen, können somit gezielt in die physische und psychische Gesundheit ihrer Teams investieren.

Damit das Outdoor Office mehr als eine spontane Idee bleibt, empfiehlt sich eine durchdachte Umsetzung:

  • Ergonomische Ausstattung: Ergonomische Sitzmöglichkeiten fördern eine gesunde Körperhaltung.
  • Sonnen- und Wetterschutz: Markisen, Sonnensegel oder Pavillons schützen vor UV-Strahlung und Wetterumschwüngen.
  • Technische Infrastruktur: Stabile WLAN-Verbindungen und Outdoor-Stromquellen sind essenziell für reibungsloses Arbeiten.
  • Datenschutz gewährleisten: Sichtschutzfolien oder mobile Trennwände helfen, sensible Inhalte vor fremden Blicken zu bewahren.
  • Klare Regeln und Flexibilität: Nicht jede Tätigkeit eignet sich für draußen – klare Richtlinien fördern Akzeptanz und Sicherheit.

Die Möglichkeit, im Freien zu arbeiten, signalisiert Beschäftigten eine wertschätzende Führungskultur und positioniert das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber. Befinden sich die Arbeitsplätze grundsätzlich im Freien, zum Beispiel im Bau- oder Gartenbaugewerbe, können gratis Sonnencreme, erfrischende Getränke und schattige Pausenplätze zur Wertschätzung beitragen.

Outdoor-Arbeitsplätze lassen sich zudem in ganzheitliche Maßnahmen zur Gesundheitsprävention integrieren – etwa durch Angebote Ihrer AOK zu Bewegung, Achtsamkeit oder Pausen in der Natur direkt vor der Bürotür.

Stand

Erstellt am: 12.06.2025

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