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Arztinfo der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland
Die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland möchte Sie über die Jahrestherapiekosten verschiedener Präparate und Neuzulassungen in den Indikationen Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa zur Rezidivprophylaxe informieren.
Im Anhang finden Sie eine Preisübersicht aller Wirkstoffe zur Remissionserhaltungs-Therapie der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen.
Der für Morbus Crohn neu zugelassene Wirkstoff Risankizumab (Skyrizi®) * konnte im Nutzenbewertungsverfahren des G-BA gegenüber der zweckmäßigen Vergleichstherapie (zVT) mit TNF-alpha-Inhibitoren oder Vedolizumab oder Ustekinumab keinen Zusatznutzen belegen.
Lediglich in der Patientengruppe „Erwachsene mit mittelschwerem bis schwerem aktivem Morbus Crohn, die auf ein Biologikum (TNF-α-Antagonist oder Integrin-Inhibitor oder Interleukin-Inhibitor) unzureichend angesprochen, das Ansprechen verloren oder diese nicht vertragen haben“ konnte ein Anhaltspunkt für einen geringen Zusatznutzen gegenüber Ustekinumab erzielt werden.
Für Mirikizumab (Omvoh®)** hat der G-BA in keiner Patientengruppe einen Zusatznutzen gegenüber der zweckmäßigen Vergleichstherapie (Ein TNF-α-Antagonist, Vedolizumab, Ustekinumab, Ozanimod, Filgotinib, Tofacitinib) feststellen können.
Wir möchten Sie bitten, bei Ihrer Therapieentscheidung die Wirtschaftlichkeit sowie den Zusatznutzen zu beachten.
Kontakt zur Beratungsapothekerin
Bei bestehenden Fragen, gewünschten Anregungen steht Ihnen unsere Beratungsapothekerin Frau Lydia Dorißen unter der Telefonnummer 06241 4005-136 gerne zur Verfügung.
Arztinfo
Dokumente der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland Saarland
Fußnoten
* Skyrizi® wird angewendet zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit mittelschwerem bis schwerem aktivem Morbus Crohn, die auf eine konventionelle Therapie oder ein Biologikum unzureichend angesprochen, diese(s) nicht vertragen haben oder nicht mehr darauf ansprechen.
** Omvoh® wird angewendet zur Behandlung von Erwachsenen mit mittelschwerer bis schwerer aktiver Colitis ulcerosa, die auf eine konventionelle oder eine Biologika-Therapie unzureichend angesprochen haben, nicht mehr darauf ansprechen oder eine Unverträglichkeit zeigen.