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Skifahren: Warum Wintersport gesund ist

Veröffentlicht am:03.03.2021

5 Minuten Lesedauer

Ab auf die Piste! Im Winter zieht es viele Menschen in die verschneiten Berge, um die Hänge hinab zu fahren oder sich im Skilanglauf zu üben. Ob alpin in den Bergen oder auf dem flachen Land in Form von Skilanglauf, der Wintersport bringt nicht nur Spaß, sondern hält auch noch gesund. Welche Vorteile Skifahren für Körper und Psyche hat, erfahren Sie hier.

Person beim Skifahren.

© iStock / Glenn Pettersen

So gesund ist Skilanglauf

Skilaufen ist eine der beliebtesten Wintersportarten. Insbesondere Skilanglauf fördert die Gesundheit, da er im Vergleich zum alpinen Skilauf ein geringeres Verletzungsrisiko mit sich bringt und auch von Anfängern leicht erlernt werden kann. Vor allem wer im Alltag viel sitzt, kann von dem Training profitieren. 

Das gemäßigte Ausdauertraining hat gleich viele Vorteile für den Körper:

  • Das Herz-Kreislauf-System wird ausgeglichen
  • Somit wird Bluthochdruck, Infarkten und Diabetes vorgebeugt
  • Diverse Hormone im Hormonhaushalt werden aktiviert
  • Das wird dadurch Immunsystem gestärkt
  • Der Stressabbau wird beschleunigt
  • Die Ausgeglichenheit wird gefördert
  • Glückshormone wie Dopamin, Serotonin und Endorphin ausgeschüttet, die Euphorie auslösen können
  • Das Sexualhormon Testosteron, welches ebenfalls ausgeschüttet wird, sorgt für starke Knochen, Muskeln und kräftige Haare
  • Durch die gesteigerte Durchblutung der Wadenmuskulatur wird der Blutrückfluss zum Herzen aktiviert
  • Auch die koordinativen Fähigkeiten werden gefördert
  • Auflockernde Arm- und Schulterbewegungen beugen Verspannungen vor und trainieren die Armmuskulatur und den Oberkörper

Skifahren: Gute Vorbereitung ist essenziell

Die Sonne blitzt vom Himmel und am liebsten möchte man sofort loslegen. Doch wie bei jeder anderen Sportart gilt auch beim Skifahren die Regel: Nicht unvorbereitet ins Trainingsmaximum gehen. Nicht nur starke Beine und eine gute Kondition sind beim Skifahren unabdingbar, auch eine gute Reaktionsfähigkeit und ein stabiles Gleichgewicht sorgen für mehr Sicherheit auf der Piste. Dadurch wird der Fahrstil sicherer. Es lohnt sich daher, vorab seine Fitness durch regelmäßigen Sport zu trainieren. Viele Sportvereine bieten eine spezielle Skigymnastik an.  

Bevor es auf die Piste geht, sollte man den Körper aufwärmen. Ein wenig Bewegung und ein paar Aufwärmübungen aktivieren die Muskeln und den Kreislauf, senken das Verletzungsrisiko und beugen Muskelkater am nächsten Tag vor. Durch das Aufwärmen steigen die Körpertemperatur, der Puls und auch die Atemfrequenz an. Das sorgt für eine bessere Durchblutung – Sauerstoff, Mineralstoffe und auch Kohlenhydrate gelangen schneller in die Muskeln, wo sie für die körperliche Aktivität gebraucht werden. Doch auch für die Gelenke ist ein gründliches Aufwärmen wichtig – denn dadurch wird die Flüssigkeit, die jeder Mensch in seinen gelenken hat, rechtzeitig vermehrt. Das unterstützt letztendlich während des Sports die Abfederung von Erschütterungen, sodass das Risiko von Verletzungen minimiert wird. Zudem fördert ein gutes Aufwärmprogramm die Konzentration, da sich das Gehirn gezielt auf die bevorstehende “Sportaufgabe” vorbereiten kann.

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Skilaufen: Die richtige Kleidung schützt vor Erfrierungen

Da man den ganzen Tag bei Wind und Wetter draußen ist, macht Skilaufen ohne die geeignete Kleidung wenig Spaß – und kann im schlimmsten Fall zu Erfrierungen führen. 

Besonders bewiesen haben sich Kleidungsstücke aus wind- und wasserabweisenden Materialien. Außerdem ist es praktisch, mehrere Kleidungsstücke übereinander zu tragen. So kann der Skifahrende gegebenenfalls das ein oder andere Kleidungsstück ablegen, wenn es doch zu warm werden sollte. Legen Sie bei Kindern neben dem Zwiebelprinzip einen besonderen Fokus auf das Gesicht. Dort sind sie am kälteempfindlichsten. Gesichtsmasken aus Textil wärmen und schützen so vor Erfrierungen. 

Zur richtigen Ausrüstung beim Skilaufen gehört auch der Skihelm. Er schützt bei Stürzen oder einem Zusammenstoß. Besonders gefährdet sind Kinder. Für sie zählt ein Helm zur Standardausrüstung! Wie bei allen Sportarten ist auch beim Skifahren die richtige Passform des Helmes entscheidend. Selbst bei leichter Bewegung sollte der Helm fest sitzen. Während des Tragens muss die Schnalle unter dem Kinn geschlossen sein, damit der Helm im Falle eines Sturzes nicht verrutschen kann. 

Ein Rückenprotektor kann bei einem Sturz Verletzungen an Wirbelsäule und Brust verhindern. Auch hier ist der optimale Sitz ausschlaggebend für den richtigen Schutz: Der Protektor sollte so fest sitzen, dass er nicht verrutschen kann – auch nicht, wenn man sich beispielsweise hinsetzt. Außerdem sollte er weder am Nacken, noch am Steißbein überstehen und eng an der Wirbelsäule sitzen.

Skiausrüstung – das ist wichtig

Es müssen nicht jedes Jahr brandneue Skier und Skischuhe sein. Wichtig ist vor allem, dass das jeweilige Ski-Modell an das eigene Fahrkönnen angepasst ist und zudem regelmäßig gewartet wird. Dazu gehört zum Beispiel, die Sicherheitsbindung zu überprüfen, die Kanten zu schleifen und die Skier zu wachsen. Das garantiert Halt und Gleitfähigkeit im Schnee. Wichtig für die Steuerung der Ski sind zudem eine gute Passform und ein fester Sitz der Skischuhe. Die Zehen brauchen etwas Spielraum – auch wenn die Schuhe zu sind und der Skifahrende bereits auf den Skiern steht. 

Zu einer guten Ausrüstung gehört auch eine Skibrille. Gerade auf der Piste kann es bei Sonnenschein sehr grell werden. Die Brille hingegen sorgt für eine einwandfreie Sicht und schützt zudem vor UV-Strahlen, die die Augengesundheit angreifen können. Orientieren kann man sich an der Handelsbezeichnung "UV 400".

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Übertriebenen Ehrgeiz beim Skifahren vermeiden

Beim Skilaufen kann es – bei allem Spaß, den es bietet – auch zu ernsten Verletzungen kommen. Sind die Skifahrenden zu verbissen oder zu ehrgeizig, kann es gefährlich werden. Selbstüberschätzung kann böse Folgen haben. Des Weiteren kann es zu Verletzungen bei Zusammenstößen oder Sprüngen kommen. 

Man sollte aber nicht nur seinen Fahrstil dem eigenen Können anpassen, sondern auch auf ausreichend Erholungspausen achten. Unfälle ereignen sich vor allem bei Ermüdung und am späten Nachmittag. Zudem gilt auf der Piste absolutes Alkoholverbot, denn jedes Promille setzt die Reaktionsfähigkeit herab und erhöht das Unfallrisiko. Generell gelten die Verhaltensregeln des Internationalen Skiverbands (FIS).

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