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Wie gesund sind Kakis?

Veröffentlicht am:07.10.2025

5 Minuten Lesedauer

Die Kaki erinnert optisch an eine Tomate, überrascht aber mit ihrem süßen Aroma. Als vielseitige Winterfrucht verfeinert sie kalte wie warme Speisen und liefert wertvolle Nährstoffe für eine ausgewogene Ernährung. So können Sie die Kaki verarbeiten.

Nahaufnahme von Kakis, die an einem Baum hängen.

© iStock / GomezDavid

Was sind Kakis?

Die Kaki, auch bekannt als „Götterfrucht“, ist die Frucht des Kakibaums. Ursprünglich ist das Ebenholzgewächs in Ostasien beheimatet und gehört zu den ältesten Kulturpflanzen überhaupt. Kakis gedeihen mittlerweile in vielen, vorrangig warmen Klimazonen in China, Korea, Japan, Brasilien, der Türkei und Italien. Weltweit werden mehr als 400 verschiedene Kaki-Arten kultiviert. Beliebte Sorten sind „Honigapfel“ oder „Persimone“. Auch die kernlose und milder schmeckende Sharonfrucht ist eine Zuchtform der Kaki. Apropos Geschmack: Die vollreifen Früchte sind sehr süß, unreife Exemplare hinterlassen hingegen einen pelzigen Geschmack auf der Zunge – das liegt an den enthaltenen Gerbstoffen. Auf den ersten Blick sieht die Kaki-Frucht wie eine Tomate aus – ihre Haut erscheint dünn, glatt und glänzend. Die Farbe variiert von Exemplar zu Exemplar, sie reicht von gelb bis orange-rot. Im Herbst und Winter ist die Hauptsaison der Götterfrucht. In diesen Jahreszeiten stammt sie aus Spanien oder Italien. Wer die Kaki-Frucht im Sommer kauft, erhält sie aus ferneren Ländern.

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Welche Inhaltsstoffe enthält die Kaki-Frucht?

Die süßen Kakis enthalten überraschend viele Nährstoffe. Die Schale vereint Fettsäuren, etwa Linolensäure, Vaccensäure und Palmitinsäure. Besonders auffällig ist der hohe Kaliumgehalt – dieser macht mehr als 60 Prozent des gesamten Mineralstoffanteils der Frucht aus. Die Sorte „Fuyu“ enthält laut Untersuchungen besonders viele Antioxidantien: hohe Mengen an Vitamin C, Polyphenolen und Flavonoiden. Sie fangen freie Radikale ab und können so Körperzellen schützen. Bei den Polyphenolen überzeugen Kakis vor allem mit den reichlich enthaltenen Catechinen, Epicatechinen und Proanthocyanidinen. Kakis vereinen verschiedene Zuckerarten, wie Glukose, Fruktose und Saccharose. Mit etwa 16 Gramm Zucker pro 100 Gramm hat die Kaki einen höheren Zuckergehalt als die beliebten Obstsorten Apfel, Pfirsich, Birne oder Orange – der Zucker befindet sich sowohl in der Schale als auch im Fruchtfleisch.

Doch welche Nährstoffmengen beinhaltet die Frucht und wie viele Kalorien hat die Kaki?

Diese Nährstoffe machen die Kaki gesund:

Inhaltstoff pro 100 GrammMenge
Energie74 Kalorien
Eiweiß0,6 g
Fett0,3 g
KohlenhydrateZucker: 16 g, Ballaststoffe: 2,5 g
Natrium4 mg
Kalium170 mg
Calcium8 mg
Phosphor25 mg
Magnesium8 mg
Eisen0,3 mg
Vitamin A133 µg
Vitamin E0,8 mg
Niacin0,45 mg
Vitamin C16 mg

Wie isst man Kaki und wie gesund ist sie für den Körper?

Wenn Sie eine Kaki essen möchten, sollten Sie zunächst die Reife prüfen – je weicher, desto reifer. Verzehren Sie die Schale bei einer sehr reifen Frucht unbedingt mit. Sie enthält viele gesunde Inhaltsstoffe. Zum Verzehr können Sie die Frucht in Stücke schneiden. Kakis verleihen frischen Salaten, Müsli, Desserts oder Obstsalaten eine süße Note. Außerdem können Sie mit der Götterfrucht backen und kochen – sie eignet sich beispielsweise für Ofengerichte oder Kuchen. Kakis schmecken auch hervorragend als Kompott oder Konfitüre. Durch die Ballaststoffe ist Kaki gut für den Darm, die unverdaulichen Speisebestandteile regen die Verdauung an. Gleichzeitig gelten Kakis als gut bekömmlich und sind daher auch ein leckerer Snack für Menschen mit sensiblem Magen und für Kinder – doch Achtung: Die Verträglichkeit kann hier variieren. Da Kakis eine gute Quelle für Vitamin A sind, werden sie auch bei Mundtrockenheit empfohlen, die durch einen Vitamin-A-Mangel hervorgerufen werden kann.

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Tipps für Einkauf, Lagerung und zum Verzehr von Kakis

So bereichern die aromatischen Götterfrüchte Ihren Speiseplan:

  • Achten Sie auf die richtige Saison: Kaufen Sie Kakis im Herbst und Winter. Im Sommer müssen sie lange Flugstrecken zurücklegen. Frische Kakis haben eine unversehrte Schale und leuchtende Farben. Da sie im reifen Zustand empfindlich sind, erhalten Sie nur unreife Früchte im Handel.
  • Lagern Sie die Früchte nach Reifegrad: Bei Zimmertemperatur reifen Kakis weiter. Reife Exemplare bewahren Sie im Kühlschrank für weitere ein bis zwei Tage auf.
  • Essen Sie nur reife Früchte: Kakis schmecken erst im vollreifen Zustand richtig süß. Diesen erkennen Sie an einer dunkelorangen bis blassroten Schale und einer leichten Druckempfindlichkeit. Greifen Sie zu früh zu, spüren Sie durch die Gerbstoffe einen austrocknenden und bitteren Geschmack auf der Zunge. Grund für die vorübergehende Mundtrockenheit sind die enthaltenden Verbindungen wie Tannine, die Proteine im Speichel binden.
Eine Schüssel mit grünem Salat steht auf einem Tisch, darin auch Kakistücke und Walnüsse. Daneben liegen ganze Kakis.

© iStock / anakopa

Reife Kakis verleihen frischen Salaten einen süß-aromatischen Geschmack.

Rezept: Frischer grüner Salat mit Kaki und Bohnen

Kakis verleihen Salaten das gewisse Etwas: Sie schmecken dadurch besonders aromatisch, obendrein nehmen Sie mit der gesunden Zutat noch mehr Nährstoffe auf.

Zutaten

4 Portionen
  • 1Kopf grüner Salat, etwa Kopfsalat oder Lollo Rosso
  • 1DoseMais (ca. 150 g)
  • 1DoseKidneybohnen (ca. 150 g)
  • 2reife Kakis
  • 3Esslöffelgehackte Walnüsse (bei Allergien bieten sich geröstete Sonnenblumenkerne an)
  • Für das Dressing
  • 4Esslöffelheller Essig (z. B. Apfelessig oder Weißweinessig)
  • 1TeelöffelHonig
  • 1Teelöffelkörniger Senf
  • 4EsslöffelRapsöl
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung

  1. Entfernen Sie welke oder beschädigte Blätter und lösen Sie die Salatblätter vom Strunk. Waschen Sie die Blätter dann gründlich und schleudern Sie diese mit einer Salatschleuder – alternativ tupfen Sie die Blätter mit einem sauberen Geschirrhandtuch trocken.

  2. Reißen Sie die Salatblätter in mundgerechte Stücke und geben Sie diese in eine große Schüssel.

  3. Spülen Sie die Kidneybohnen unter kaltem Wasser ab, um überschüssige Stärke zu entfernen, und lassen Sie den Mais gut abtropfen.

  4. Waschen Sie die Kakis, halbieren Sie sie und entfernen Sie den Stielansatz. Schneiden Sie die Früchte anschließend in kleine Würfel.

  5. Vermengen Sie Essig, Honig, Senf, Salz und Pfeffer in einer Schüssel mit einem Schneebesen. Gießen Sie das Öl langsam hinzu und verrühren Sie alles, bis das Dressing gut verbunden ist.

  6. Geben Sie die Bohnen, den Mais und die Kakiwürfel zum Salat. Übergießen Sie alles mit dem Dressing und vermengen Sie die Zutaten vorsichtig, damit sich die Aromen gut verbinden.

  7. Geben Sie anschließend die gehackten (auf Wunsch gerösteten) Walnüsse über den Salat.

Fachlich geprüft
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