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Wie räume ich den Kühlschrank richtig ein?

Veröffentlicht am:27.07.2023

4 Minuten Lesedauer

Nicht überall im Kühlschrank herrschen dieselben Temperaturen. Deshalb ist es wichtig, Lebensmittel in die für sie geeigneten Fächer einzuräumen, um sie länger frisch zu erhalten. Das richtige Sortiersystem für den Kühlschrank ist schnell erklärt.

Eine junge Frau räumt Lebensmittel in einen Kühlschrank ein.

© iStock / JackF

So räumen Sie den Kühlschrank richtig ein

Räumen Sie Lebensmittel nicht irgendwie in die Fächer des Kühlschranks, sondern lagern Sie diese lieber in den geeigneten Temperaturzonen. So bleibt Ihr Essen länger frisch und behält seine gute Qualität.

Das Bundeswirtschaftsministerium empfiehlt, den Kühlschrank auf sieben Grad Celsius einzustellen. Allerdings ist die Temperatur im Kühlschrank nicht überall gleich, denn die Luft zirkuliert ständig. Kalte Luft fällt nach unten, warme Luft steigt auf. In den Türfächern ist die Temperatur durch das Öffnen und Schließen nicht stabil. Das Gemüsefach, das bei den meisten Kühlschränken ganz unten liegt, ist dennoch das wärmste Fach und hat eine hohe Luftfeuchtigkeit. Das liegt an der Glasplatte darüber.

Einstellen der Temperatur-Stufen bei älteren Kühlschränken

Die Temperatur wird bei älteren Kühlschrankmodellen über ein Drehrädchen geregelt. Welcher Temperatur entsprechen die Stufen?

Je höher die Zahl der Regelstufe am Drehrädchen, desto kälter wird die Temperatur im Kühlschrank. Um herauszufinden, welche Stufe die richtige für Ihren Kühlschrank ist, legen Sie ein Thermometer für einige Stunden in das mittlere Fach. Wenn es sechs bis sieben Grad Celsius sind, ist der Kühlschrank ausreichend kalt. Wichtig: Je nach Umgebungstemperatur kann eine andere Temperatureinstellung notwendig sein. Prüfen Sie das deshalb besonders mit dem Wechsel der Jahreszeiten und passen Sie die Regelstufe gegebenenfalls an.

Wohin kommt was in den Kühlschrank?

In die Fächer des Kühlschranks kommen:

  • Oberes Fach (7 bis 10 Grad Celsius): zubereitete Speisen vom Vortag, Kuchen und Desserts
  • Mittleres Fach (6 bis 7 Grad Celsius): Milchprodukte (Quark, Joghurt, Sahne, Käse) und Eier. Auch die Milch gehört hierhin statt in die Kühlschranktür, da dort die Temperatur zu sehr schwankt.
  • Unteres Fach (4 bis 5 Grad Celsius): schnell verderbliche Lebensmittel wie roher Fisch und rohes Fleisch – am besten immer auf einem Teller oder in einer Schüssel, da Blut und Fleischsaft die Verpackung durchweichen.
  • Gemüsefach (10 bis 13 Grad Celsius): Gemüse bleibt bei hoher Luftfeuchtigkeit länger frisch. Diese kann man in manchen Kühlschränken auch einstellen.

In der Kühlschranktür sollten Sie wegen der schwankenden Temperaturen, die durch das Öffnen und Schließen entstehen, nur konservierte Lebensmittel wie Ketchup, Senf, Marmelade oder Säfte lagern.

Was gehört nicht in den Kühlschrank?

Einige Lebensmittel sind für die Lagerung im Kühlschrank nicht geeignet, weil sie kälteempfindlich sind, zum Beispiel:

  • Avocados
  • Tomaten
  • Bananen
  • Zitronen
  • Kartoffeln, Zwiebeln und Knoblauch. Diese lagern Sie lieber in einer Schublade, dort ist es kühl und dunkel genug.
Junge Frau reinigt einen Kühlschrank von innen.

© iStock / alfexe

Etwa einmal im Monat sollte der Kühlschrank gründlich gereinigt werden.

Wie reinigt man den Kühlschrank richtig?

Etwa einmal im Monat oder bei starker Verschmutzung ist es an der Zeit, den Kühlschrank gründlich mit Spülmittel und Wasser zu reinigen. Dafür schalten Sie das Gerät aus und räumen alle Lebensmittel auf eine freie Arbeitsfläche. Wichtig: Auf keinen Fall sollten Sie verderbliche Lebensmittel länger als zwei Stunden ungekühlt liegen lassen. Entnehmen Sie außerdem alle Schubladen und die Glasböden, um überall reinigen zu können. Gummidichtungen sollten Sie ebenfalls säubern. Dafür wischen Sie den leeren Kühlschrank mit Reinigungsmittel und heißem Wasser aus, und putzen anschließend mit klarem Wasser nach, um Überreste des Putzmittels zu entfernen. Genauso verfahren Sie mit den Glasböden und Schubladen. Anschließend trocknen Sie alles gut ab, räumen den Kühlschrank ein und schalten ihn wieder an.

Tipp: Nachwischen mit Essigwasser im Mischungsverhältnis 1:1 hilft gegen unangenehme Gerüche.

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Tipps für das Energiesparen beim Kühlschrank

Da der Kühlschrank Tag und Nacht läuft, gehört er zu den Haushaltsgeräten, die am meisten Strom verbrauchen. Deshalb ist es wichtig, ein Modell zu wählen, dass dem eigenen Bedarf entspricht:

  • Wählen Sie die passende Größe: Die Kernregel lautet: So groß wie nötig, so klein wie möglich. Je mehr in den Kühlschrank theoretisch hineingeht, desto höher ist der Energieverbrauch für das Kühlen. Für die Anschaffung eines neuen Geräts können Sie sich an den Maßgaben der Stiftung Warentest orientieren: Sie empfiehlt für Ein- bis Zweipersonenhaushalte Kühlschränke mit 120 bis 140 Litern Nutzinhalt.
  • Mit niedriger Effizienzklasse auf Dauer sparen: Ein Kühlschrank mit niedrigem Stromverbrauch spart zusätzlich Kosten. Die effizientesten Modelle haben aktuell die Klassen B und C.
  • Die Temperatur im Kühlschrank möglichst konstant halten: Lassen Sie gekochte Reste abkühlen, bevor Sie sie hineinräumen und stellen Sie den Kühlschrank nicht in die Nähe des Herds. Öffnen Sie die Kühlschranktür beim Aus- und Einräumen so kurz wie möglich, damit die Temperatur innen konstant bleibt.
  • Die energiesparende Einstellung: Stellen Sie Ihren Kühlschrank auf sieben Grad Celsius ein. So können Sie 12 Prozent der Energiekosten für das Gerät sparen.
  • Kühlschrank im Urlaubsmodus: Fahren Sie in den Urlaub, lagern Sie wahrscheinlich keine frischen Lebensmittel mehr im Kühlschrank. Dann können Sie ihn wärmer einstellen und verbrauchen damit weniger Energie.
  • Überfüllen Sie den Kühlschrank nicht, lassen Sie aber auch nicht zu viel Platz. Ein fast leerer Kühlschrank braucht mehr Energie als ein gefüllter.

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