Betriebliche Gesundheit im August

Lesen Sie im AOK-Arbeitgeber-Newsletter: Pflegelotsen unterstützen Mitarbeitende * Fitnessgeräte im Bonusprogramm * Arbeitgebermagazin „gesundes unternehmen“ erschienen * AOK PLUS fördert MonsterShack und Docjo * BGF bei der Gecko Group aus Leipzig * Mit dem Rad zur Arbeit * Arbeiten im Urlaub: Grenzen setzen, Gesundheit fördern * Ärger im Job: Emotionen konstruktiv nutzen * Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz * BGF in der Pflege mit QualiPEP: psychosoziale Gesundheit

Fachkräftemangel? Pflegelotsen unterstützen Mitarbeitende, die Angehörige pflegen

Der Fachkräftemangel stellt Unternehmen vor große Herausforderungen. Ein oft übersehener Grund: Immer mehr Menschen müssen ihren Beruf und die Pflege von Angehörigen miteinander verbinden. Die gute Nachricht ist: Unternehmen können Ihre Mitarbeitenden dabei unterstützen und somit langfristig an den Betrieb binden, indem sie betriebliche Pflegelotsen einsetzen. Pflegelotsen sind speziell geschulte Mitarbeitende, die ihren Kolleginnen und Kollegen in Fragen rund um die Pflege von Angehörigen zur Seite stehen. Sie bieten erste Orientierung, Beratung und Unterstützung im Dschungel der Pflegeleistungen.

Kostenfreier Online-Kurs zum betrieblichen Pflegelotsen

Gemeinsam mit der Thüringer Agentur für Fachkräftegewinnung (ThAFF) bietet die AOK PLUS ein kostenfreies, digitales Schulungsangebot für betriebliche Pflegelotsen an.

In dem Online-Kurs „Pflegelotse/-lotsin im Betrieb“ wird Basiswissen rund um Pflege im beruflichen Kontext vermittelt. Ein neuer Kurs findet vom 1. bis 26. September 2025 statt. Innerhalb der vier Wochen wählen Teilnehmende ihr eigenes Tempo. Sie haben Zugang zu Modulvideos, die jeweils zwischen 15 und 45 Minuten lang sind und sich in Gänze auf etwa drei Stunden summieren. Nach Kursende erhalten sie ein personalisiertes Zertifikat als Teilnahmebestätigung.

Das Online-Formular zur Anmeldung stellt die Thüringer Agentur für Fachkräftegewinnung zur Verfügung.

Erfahren Sie hier mehr über die Vorteile von betrieblichen Pflegelotsen und das Engagement der AOK PLUS sowie zur Anmeldung über ein Online-Formular.

Neu im Bonusprogramm: Erstattung für Fitnessgeräte

Die neue Initiative der AOK PLUS „Dein PLUS fürs gesündere Ich“ führt zu einem gesünderen Lebensstil. Sie bietet praktische Angebote und attraktive Boni für mehr Wohlbefinden im Alltag. So wird es leichter, Gesundheit und Aktivität in den Berufsalltag zu integrieren. Drei Beispiele:

Mehr Bewegung im Alltag – einfach und lohnenswert

Die AOK PLUS möchte dabei unterstützen, Gesundheit nachhaltig zu stärken. Das Motto: Gesundheit beginnt bei Ihnen! Und das Beste daran? Engagement zahlt sich doppelt aus. Mit dem Bonusprogramm der AOK PLUS sammeln Sie ganz einfach Punkte für sportliche Aktivitäten und Vorsorgeuntersuchungen. So funktioniert's: Ob 10.000 Schritte am Tag, die Teilnahme an einer Sportveranstaltung oder eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio – für jede Aktivität erhalten Sie wertvolle Punkte.

Attraktive PLUS-Leistungen – Ihre Prämie verdoppelt sich!

Sie entscheiden, wie Sie Ihre gesammelten Punkte nutzen möchten: Lassen Sie sich Ihre Prämie auszahlen oder wandeln Sie sie in eine der vielen attraktiven PLUS-Leistungen um. Das besondere Highlight: Die AOK PLUS verdoppelt Ihre Prämie, wenn Sie sich für eine PLUS-Leistung entscheiden!

Pro Jahr sind so bis zu 200 Euro Geldprämie oder bis zu 400 Euro für PLUS-Leistungen möglich. Der Bonus kann beispielsweise für folgende Leistungen eingesetzt werden:

  • Mitgliedsbeiträge im Sportverein oder Fitnessstudio
  • Bewegungs-Apps und Fitnesstracker
  • Zahnersatz, Brillen, Kontaktlinsen oder Hörhilfen
  • zusätzliche Gesundheitskurse

Neu: Erstattung für Sportgeräte

Seit Kurzem gibt es auch die Möglichkeit, neu gekaufte Sportgeräte auf die PLUS-Leistungen anrechnen zu lassen. Dazu gehören Geräte, die gezielt Muskeln anregen und kräftigen oder die Ausdauer sowie Fettverbrennung fördern, wie zum Beispiel Fahrräder, Laufbänder, Rudergeräte oder Kraftstationen. Bitte beachten Sie: Laufschuhe, Bekleidung oder Helme zählen nicht dazu.

Weitere Informationen zur Gesundheitsinitiative "Dein PLUS fürs gesündere Ich" und allen Angeboten finden Sie direkt auf der Webseite der AOK PLUS.

Ausgabe 3/2025 des Arbeitgebermagazins „gesundes unternehmen“ erschienen

Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) ist eine Investition in die Zukunft jedes Unternehmens. Doch wie werden wirklich alle Beschäftigten passgenau erreicht?
Die Antwort liegt in der Individualisierung – zum Beispiel mit Blick auf geschlechterspezifische Unterschiede.

Warum treten manche Erkrankungen bei Frauen häufiger auf, andere bei Männern? Wo beeinflussen biologische Faktoren das Gesundheitsverhalten, wo gesellschaftliche Rollenbilder? Und was bedeutet das konkret für Unternehmen?

In der neuen Ausgabe unseres Arbeitgebermagazins, das im Juli im PLUS-Land erschienen ist, widmen wir uns diesen Fragen. Juliane Bräunlich, Geschäftsführerin des Fachverbandes Beton- und Fertigteilwerke Sachsen/Thüringen e. V., bringt es auf den Punkt: „Betriebliche Gesundheitsförderung sollte die unterschiedlichen gesundheitlichen Bedürfnisse von Männern und Frauen berücksichtigen, um effektiver zu sein und Potenziale besser zu nutzen.“

Ein Beispiel: Online-Stressbewältigungsangebote können für Frauen, die neben dem Job Angehörige pflegen oder Kinder betreuen, eine flexible Lösung sein. Männer wiederum bauen mentale Belastungen möglicherweise lieber über sportliche Aktivitäten ab – sei es durch Lauftreffs, Fitnessstudiozuschüsse oder Ausdauerangebote.

Unser Fazit: Ein Ansatz nach dem Gießkannenprinzip wird der Vielfalt im Unternehmen nicht gerecht. Wer BGF geschlechtersensibel denkt, erreicht mehr Menschen – und fördert eine gesündere Arbeitswelt für alle.

Außerdem im Heft:

  • Einblicke in den Arbeitsalltag aktiver Pflegelotsen
  • Unser Zucker-Special aus der aktuellen Gesundheitsinitiative
  • Neuheiten aus der AOK Online-Geschäftsstelle für Arbeitgeber

Hinweis: Die gedruckte Ausgabe erscheint ab sofort nur noch regional – im PLUS-Land und angrenzenden Bundesländern. Damit reduzieren wir den Versand um rund 15.000 Exemplare – für mehr Relevanz und weniger Ressourcenverbrauch.

Hier gibt es die Ausgaben zum Downloaden.

Spinlab Klasse 19: AOK PLUS fördert Monstershack und Docjo

Gesundheit ist kein Spiel. Doch manchmal kann genau ein spielerischer Ansatz den entscheidenden Unterschied machen. Wir freuen uns, Ihnen zwei spannende Startups vorzustellen, die genau das in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen und ab sofort Teil des SpinLab – The HHL Accelerator in der Leipziger Spinnerei sind.

MonsterShack: Spielerische Hilfe für Kinder mit Neurodermitis

Das Startup MonsterShack zeigt eindrucksvoll, wie man mit Spaß und Motivation den Alltag von Kindern mit Neurodermitis verbessern kann. Ihre spielerischen Ansätze helfen den jungen Patientinnen und Patienten, ihre Erkrankung besser zu managen und sichtbare Erfolge zu erzielen. Das Team ist mit der 19. Klasse ins SpinLab eingezogen und wir sind gespannt, welche weiteren Fortschritte sie dort machen werden.

Docjo: Medizinische Apps auf dem nächsten Level

Das vielversprechende Startup Docjo bietet eine Plattform zur Entwicklung von CE-zertifizierten medizinischen Apps. Das bedeutet höchste Standards in Sachen Sicherheit und Wirksamkeit – eine Entwicklung, die das Potenzial hat, die digitale Gesundheitsversorgung maßgeblich voranzutreiben.

Als AOK PLUS sind wir stolz darauf, MonsterShack und Docjo als Förderer und Mentor in den kommenden sechs Monaten des Accelerator-Programms zu begleiten. Wir freuen uns darauf, die jungen Unternehmen auf ihrem Weg zu unterstützen und gemeinsam Innovationen im Gesundheitsbereich voranzutreiben. Bleiben Sie dran für weitere Updates zu ihren Fortschritten!

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GECKO Group aus Leipzig: mit kleinen Ritualen zu mehr Wohlbefinden

Die Gesundheitsinitiative der AOK PLUS bietet im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung vielfältige Angebote und Impulse zur Gesunderhaltung von Beschäftigten. Wir unterstützen und beraten umfassend, um Gesundheit im Unternehmen nachhaltig zu stärken. Was dann mit viel Engagement, Kreativität und Freude entstehen kann, zeigt das Beispiel der GECKO Group aus Leipzig. Das Unternehmen der Medienbranche hat sich 2024 gemeinsam mit der AOK PLUS auf den Weg gemacht, die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden aktiv und nachhaltig zu fördern. Dabei geht es nicht um kurzfristige Aktionen, sondern um die Integration gesunder Routinen in den Arbeitsalltag – mit spürbarem Erfolg.

Ganzheitliches Engagement für mehr Wohlbefinden

Was mit Ernährungsberatungen und Workshops begann, hat sich zu einem vielseitigen Programm entwickelt. Dazu gehören:

  • Monatliche Gesundheitsmottos: Spielerische Challenges motivieren zu gesunden Gewohnheiten im Alltag. Im April hieß das Motto beispielsweise „Karotten statt Osterhasen“. Statt Schokolade gab es im Büro jeden Tag knackige Möhren, die als gesunde Alternative zum klassischen Ostersnack serviert wurden. Kleine Idee, großer Effekt: Der gemeinsame Fokus auf bewusste Ernährung schuf Gesprächsanlässe, sorgte für Schmunzeln – und tat ganz nebenbei auch noch der Gesundheit gut.
  • Gemeinsame Aktivitäten: Regelmäßiges gesundes Kochen, ein monatliches Mitbringbuffet und wöchentliche „Walk & Talks“ fördern Austausch und Bewegung.
  • Umfassende Unterstützung: ein jährlicher Gesundheitstag mit individuellen Analysen, Laufkurse mit digitalen Trainingsplänen, das Jobrad-Programm sowie frisches Obst am Arbeitsplatz und Zugang zur digitalen BGF-Plattform der AOK PLUS.

Gesunde Führung als Kernstück

Ein besonderer Fokus liegt auf der gesunden Führung. In einem gemeinsamen Workshop „Stärken stärken, Potenziale erkennen“ lernten Führungskräfte, ihre individuellen Stärken gezielt für berufliche Herausforderungen einzusetzen und so eine positive Arbeitsatmosphäre zu schaffen.

Kontinuierliche Weiterentwicklung und Teamgeist

Ein BGM-Steuerkreis aus Vertretern der GECKO Group und der AOK PLUS gewährleistet die ständige Weiterentwicklung des Programms. Ein Highlight in diesem Jahr wird ein eigener GECKO-Lauf sein, der Bewegung, Teamgeist und soziales Engagement miteinander verbindet: Für jede Zielankunft wird ein Betrag an soziale Projekte gespendet.

Bei GECKO wird Gesundheit als gemeinsames Erlebnis im Team verstanden, wofür auch Bürohündin Lucky sorgt, liebevoll „Fell Good Managerin“ genannt.

Fazit der Geschäftsführung

Sophie Siebenhüner (Leitung People & Places) betont: „Wir sind wirklich dankbar für die Zusammenarbeit mit der AOK PLUS. Sowohl inhaltlich als auch menschlich ist das eine große Bereicherung für uns. Die Impulse, die Struktur und das gemeinsame Dranbleiben helfen uns enorm dabei, Gesundheit fest im Arbeitsalltag zu verankern. Es ist schön zu sehen, wie aus Ideen echte Routinen geworden sind, die unser Miteinander stärken und uns als Team guttun.“ Geschäftsführer Christopher Siebenhüner ergänzt: „Unsere Investition in Gesundheit ist eine Investition in Menschen, und das zahlt sich auf allen Ebenen aus.“

Die Partnerschaft mit der AOK PLUS ermöglicht es der GECKO Group, Schritt für Schritt eine gesunde Arbeitsplatzkultur zu gestalten, die über reine Prävention hinausgeht.

Weitere Informationen zur Gesundheitsinitiative „Dein PLUS fürs gesündere Ich“ sowie alle Angebote finden Sie hier.

Endspurt MdRzA: jetzt noch „Mit dem Rad zur Arbeit“ und die neue App nutzen!

Noch bis Ende August haben Sie Zeit, sich mit Ihrem Team bei der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ zu engagieren. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um aktiv etwas für die Gesundheit Ihrer Mitarbeitenden und den Umweltschutz zu tun. Und das Beste: Sie können dabei auch noch Preise gewinnen!

In Sachsen und Thüringen sind bereits 15.984 Teilnehmende unterwegs und haben zusammen 2.996.383 Kilometer zurückgelegt. Das entspricht einer beeindruckenden CO₂-Ersparnis von 589.688 Kilogramm – genug, um 1.998 neue Bäume zu pflanzen. Die Mitarbeitenden der AOK PLUS gehen mit gutem Beispiel voran und haben bereits über 20.000 Kilometer erradelt.

Ab sofort ist die neue MdRzA-App verfügbar: Damit können Sie Ihre geradelten Kilometer ganz einfach und ortsunabhängig erfassen. Auf Wunsch lässt sie sich sogar mit Ihrem Fitnesstracker verknüpfen. Wer die App schon in diesem Jahr testen möchte, kann sie im App Store herunterladen und sich registrieren. Auch wenn sie erst kurz vor Aktionsende eingeführt wurde, würden wir uns freuen, wenn Sie die App schon jetzt ausprobieren und uns Ihr Feedback geben. Im kommenden Jahr wird sie von Beginn an verfügbar sein und Ihnen das Erfassen der Kilometer noch mehr erleichtern.

Endspurt für die „Tour de AOK PLUS“: Nach dem Ende der Tour de France starten wir mit unserer eigenen „Tour de AOK PLUS“ noch einmal richtig durch. Teilen Sie gerne Fotos von Ihrem Arbeitsweg mit dem Rad – wir sind gespannt auf Ihre coolen Teams und tollen Fahrrad-Momente! Hier können Sie mitmachen.

 

Arbeiten im Urlaub: Grenzen setzen, Gesundheit fördern

Eine aktuelle Umfrage zeigt: 48 Prozent der Beschäftigten arbeitet zumindest gelegentlich im Urlaub, 13 Prozent sogar regelmäßig. Rund ein Viertel der Befragten ist während der Ferien telefonisch erreichbar, 18 Prozent nehmen vorsorglich den Laptop mit. Zudem achten 45 Prozent aller Beschäftigten bei der Urlaubsplanung gezielt auf eine Unterkunft mit stabilem WLAN, um arbeitsfähig zu bleiben.

Die häufigsten Tätigkeiten im Urlaub sind das Abrufen und Beantworten von E-Mails, das Telefonieren sowie kurzfristige Abstimmungen mit Kollegen und Kolleginnen oder Vorgesetzten. Gerade die ständige Erreichbarkeit im Urlaub und die Annahme, das sei von der Führungskraft erwünscht, kann jedoch als belastend empfunden werden und das Abschalten erschweren. Die mangelnde Entgrenzung zwischen Arbeit und Freizeit hat Folgen für Erholung, mentale Gesundheit und Life-Balance. Langfristig begünstigt sie Stress, Unzufriedenheit und eine sinkende Leistungsfähigkeit.

Es lohnt sich für Arbeitgeber, eine klare Abgrenzung von Arbeits- und Urlaubszeit zu fördern. Wer seinen Urlaub zur Erholung nutzen kann, kehrt motivierter und gesünder zurück. Das stärkt nicht nur die individuelle Resilienz, sondern wirkt sich auch positiv auf Betriebsklima, Bindung und Produktivität aus.

Tipps, wie Sie Arbeit in Ihrem Unternehmen stressfrei organisieren können, hat die AOK im Fachportal für Arbeitgeber zusammengestellt.

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Wie viele Urlaubstage stehen Beschäftigten noch zu? Wann ist wer abwesend? Mit dem AOK-Urlaubsplaner behalten Führungskräfte und Personalverantwortliche den Überblick über Urlaub und Abwesenheiten im Team.

Ärger im Job: Emotionen konstruktiv nutzen

Laut einer aktuellen Studie der Universität Hohenheim wirkt sich Ärger am Arbeitsplatz nicht automatisch negativ auf die Leistung aus. Die Untersuchung mit über 200 Beschäftigten aus verschiedenen Branchen ergab: Entscheidend ist nicht, ob man sich ärgert, sondern wie man damit umgeht. Wer Ärger direkt und respektvoll anspricht, bleibt meist konzentrierter und leistungsfähiger. Wer hingegen grübelt oder Ärger unterdrückt, ist anfälliger für Erschöpfung und Leistungseinbußen.

Besonders wichtig ist dabei das soziale Klima: Ein gutes Teamgefühl wirkt wie ein Schutzfaktor und fördert den konstruktiven Umgang mit negativen Emotionen.

Unternehmen können gezielt dazu beitragen, dass Ärger am Arbeitsplatz nicht zur Belastung wird. Dazu gehört, Konflikte nicht zu tabuisieren, sondern eine offene und wertschätzende Kommunikation zu fördern. Auch der Teamzusammenhalt spielt eine zentrale Rolle, er lässt sich beispielsweise durch gemeinsame Reflexion, klar definierte Werte und regelmäßigen, ehrlichen Austausch stärken.

Darüber hinaus können Führungskräfte sich und ihre Mitarbeitenden im Umgang mit Emotionen schulen, zum Beispiel über BGF-Angebote wie Resilienztrainings oder Workshops.

Die AOK bietet das Video zum Online-Seminar „Positive Emotionen am Arbeitsplatz“ an: Erfahren Sie darin, wie Sie positive Emotionen fördern und das Wirgefühl im Team stärken können.

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Deeskalationsstrategien

Konflikte gehören zum Arbeitsalltag – entscheidend ist, wie Führungskräfte damit umgehen. Lernen Sie erfolgreiche Methoden kennen.

Sexueller Belästigung am Arbeitsplatz vorbeugen

Sexuelle Belästigung kann schon mit einem Blick oder einer ungewollten Berührung beginnen. Entscheidend dafür, was als sexuelle Belästigung gilt, ist laut Antidiskriminierungsstelle des Bundes, wie die betroffene Person ein Verhalten wahrnimmt. In einer aktuellen Studie erlebten 62 Prozent der Befragten Belästigung in Form von sexualisierten Kommentaren, 44 Prozent berichteten von unerwünschten Blicken, Gesten oder Nachpfeifen, 26 Prozent von unerwünschten Berührungen.

Das Thema betrifft auch den Job-Alltag: Etwa 20 Prozent der Beschäftigten haben sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz bereits selbst oder in ihrem Arbeitsumfeld erlebt, Frauen häufiger als Männer.

Das zeigen Auswertungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) auf Basis zweier Befragungen in Unternehmen mit über 50 Mitarbeitenden.

Aus den Befragungen geht hervor, dass sich sexuelle Belästigung nicht nur auf das Befinden Einzelner, sondern auch auf das Betriebsklima auswirkt. In 72 Prozent der betroffenen Betriebe sanken Arbeitsmoral und die Bindung ans Unternehmen, Fehlzeiten und Fluktuation stiegen. Knapp 59 Prozent der befragten Betriebe haben Maßnahmen gegen sexuelle Belästigung etabliert, wie etwa Ombudspersonen oder externe Beratungen. Die Antidiskriminierungsstelle empfiehlt einen systematischen, präventiven Ansatz, zum Beispiel:

  • Broschüren, Plakate und Informationen über Beratungsstellen
  • eine Betriebsvereinbarung
  • Schulungen und Fortbildungen
  • je nach Betriebsgröße: eine Beschwerdestelle

Das dient nicht nur dem Gesundheits- und Arbeitsschutz, sondern kann auch die betriebliche Resilienz und langfristige Beschäftigtenbindung stützen.

Ein Gesprächsleitfaden im AOK-Fachportal für Arbeitgeber gibt Ihnen Tipps, wie Sie mögliche psychische Herausforderungen Ihrer Beschäftigten thematisieren können. Mehr erfahren

Das AOK-Online-Programm „Gesund führen“ unterstützt Sie dabei, Ihre Mitarbeitenden gesund zu führen und Ihre eigene innere Balance im Blick zu behalten. Jetzt informieren und kostenlos teilnehmen

BGF in der Pflege mit QualiPEP: psychosoziale Gesundheit

Psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Demenz sind unter den Bewohnenden in Pflegeeinrichtungen keine Seltenheit. Sie belasten auch die Beschäftigten. Umso wichtiger ist es, die psychische Gesundheit ganzheitlich zu fördern.

Die QualiPEP-Checkliste bietet praxisnahe Ansätze: Für Pflegebedürftige geht es um sinnstiftende Aktivitäten, soziale Teilhabe und den Erhalt persönlicher Beziehungen. Im Fokus stehen aber auch die Beschäftigten: Mit gezielter Suchtprävention, zum Beispiel durch klare Regelungen im Umgang mit Suchtmitteln, Schulungen oder unterstützenden Angeboten, wie etwa einem Kurs zur Rauchentwöhnung, können Arbeitgeber psychischen Belastungen entgegenwirken.

Die Checkliste ist Teil von QualiPEP – einem umfassenden Werkzeug zur Evaluation und Stärkung von Prävention und Betrieblicher Gesundheitsförderung. QualiPEP steht für Qualitätsorientierte Prävention und Gesundheitsförderung in Einrichtungen der Eingliederungshilfe und Pflege und wurde gemeinsam mit Pflegeeinrichtungen entwickelt. Die Empfehlungen basieren auf fundierter Erfahrung und zeigen, wie Gesundheitsförderung im Alltag umsetzbar ist.

Die QualiPEP-Checkliste und das Poster zum Thema „Psychosoziale Gesundheit“ gibt es als Download im AOK-Fachportal für Arbeitgeber.

Dort erhalten Sie auch branchenübergreifende Informationen zu einer wirksamen Suchtprävention am Arbeitsplatz. Ein Thema, das Unternehmen aus allen Bereichen betreffen kann.

Gesundheitskompetenz in der Pflege

Wo steht Ihre Einrichtung bei Prävention und Betrieblicher Gesundheitsförderung? Finden Sie es heraus mit den QualiPEP-Checklisten Ihrer AOK.

Stand

Erstellt am: 14.08.2025

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