Diakonie Erzgebirge

Steckbrief

Schichtdienst, körperliche Belastung, stressige Situationen... da kann die Gesundheit schnell mal auf der Strecke bleiben. Gut, dass die Diakonie Erzgebirge da etwas dagegen unternimmt. Gemeinsam mit der AOK PLUS hat der Verein ein Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) auf die Beine gestellt, das seit über zehn Jahren seinesgleichen sucht.

  • Branche: Therapie und Pflege
  • Region: Erzgebirgskreis
  • Unternehmensgröße: 1.350 Mitarbeitende
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Schichtdienst, körperliche Belastung, stressige Situationen... da kann die Gesundheit schnell mal auf der Strecke bleiben. Gut, dass die Diakonie Erzgebirge da etwas dagegen unternimmt. Gemeinsam mit der AOK PLUS hat der Verein ein Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) auf die Beine gestellt, das seit über zehn Jahren seinesgleichen sucht. 2022 verlängerten die Partner die Kooperationsvereinbarung zum BGM um weitere vier Jahre. Inzwischen sorgen die etablierten, festen Strukturen für ein gesundes Arbeiten, das dennoch stetig weiterentwickelt wird.

Mit großem Erfolg: Die Mitarbeiterzufriedenheit ist nachweislich gestiegen, die Krankenfehlzeiten wurden gesenkt und die Diakonie konnte sich sogar für den Gesundheitspreis der Berufsgenossenschaften bewerben.

Mit Sport und Entspannung gegen den Stress

Zum Projektstart wurden zunächst die organisatorischen Strukturen, wie der Steuerkreis für Planung, Durchführung und Controlling des BGM, geschaffen. Außerdem wurden die Arbeitsunfähigkeitsdaten ausgewertet und Mitarbeiterbefragungen durchgeführt. Die Ergebnisse wurden schließlich in Arbeitssituationsanalysen thematisiert und Optimierungsansätze erarbeitet. Handlungspunkte waren vorrangig in den Bereichen Arbeitsbelastung und Arbeitsumfeld zu finden. Konkret ging es auch um den Ausgleich zwischen Beruf- und Privatleben und ein System der betrieblichen Wiedereingliederung. „Sehr nutzbringend war beispielsweise unsere Teilnahme an PENELOPE, einem Trainingsprogramm zur Stärkung der seelischen Gesundheit speziell für Pflegekräfte. Damit haben wir Mitarbeitende zu Trainern für Entspannungstechniken ausgebildet, die nun in Pflegeeinrichtungen Kurse für Kolleginnen und Kollegen anbieten. Zudem führen wir regelmäßig und sehr erfolgreich Führungskräftecoachings oder IT-Schulungen zu verschiedenen Themen durch“, sagt Sylvia Modes-Neuß, BGM-Prozessverantwortliche bei der Diakonie Erzgebirge. Besonders geschätzt werden auch die Sportveranstaltungen, wie der Sportnachmittag auf dem Rabenberg für Mitarbeitende und ihre Familien. Hier lassen sich nicht nur verschiedene Sportaktivitäten ausprobieren, sondern die Veranstaltung ist zugleich Ort der Begegnung und des Austauschs außerhalb des Arbeitsumfelds.

"Rückenfit", "Progressive Muskelentspannung" oder "Sport am Nachmittag auf dem Rabenberg" – die Liste der BGM-Angebote bei der Diakonie ist lang und vielfältig. Da ist für jeden etwas dabei, der etwas für seine Gesundheit tun möchte. Und das Beste: Die Angebote werden von den Mitarbeitern sehr gut angenommen. "Die Teilnahmequote ist echt top", freut sich Modes-Neuß. "Und das merkt man auch am Betriebsklima. Die Mitarbeiter sind zufriedener und motivierter."

Investition in die Zukunft

Das BGM ist für die Diakonie aber nicht nur eine Frage des Wohlbefindens der Mitarbeiter, sondern auch eine Investition in die Zukunft. "Gesunde Mitarbeiter sind leistungsfähiger und fehlen seltener krank", weiß Frank Epperlein, Berater Gesundheitsförderung bei der AOK PLUS. "Das spart dem Unternehmen Geld und steigert die Qualität der Arbeit."

„Aus den Analysen und Befragungen wurden Ableitungen getroffen und klare Ziele formuliert. Dabei wurden die Mitarbeitenden stets einbezogen und gezielte Maßnahmen für einzelne Bereiche entwickelt – in einem vielfältigen Unternehmen wie der Diakonie Erzgebirge besonders herausfordernd aber auch von besonderer Bedeutung“, sagt Frank Epperlein, Berater Gesundheitsförderung bei der AOK PLUS. „Die Diakonie Erzgebirge hat eine Vorbildfunktion. Der BGM-Prozess hat qualitativ ein extrem hohes Niveau und mit der Schulung der Prozessverantwortlichen zur Betrieblichen Gesundheitsmanagerin noch einmal neuen Schub bekommen. Der bereichsübergreifende Steuerkreis konzentriert sich auf die wirklich wichtigen Einflussfaktoren auf das Wohlbefinden der Mitarbeitenden. Ihre Belange stehen im Fokus“, betont Frank Epperlein.

Ziele 2024: Führungskultur und persönliche Gesundheitskompetenz

Auch in diesem Jahr arbeitet die Diakonie Erzgebirge an wesentlichen Themen weiter. Dazu gehören die Führungskultur, Informationswege und die Kommunikation zwischen Mitarbeitenden und Führenden. Auch sollen die körperlichen und psychischen Kompetenzen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gefördert werden, um die Arbeitsanforderungen besser bewältigen zu können.

„Seit Start des BGMs setzen wir konsequent auf langfristige Verbesserungen der Mitarbeitergesundheit und Zufriedenheit. Die strategische Partnerschaft mit der AOK PLUS unterstreicht dieses Engagement. Unser Ziel ist es, ein verlässlicher und attraktiver Arbeitgeber in der Region zu bleiben und die Gesundheit unserer Mitarbeitenden kontinuierlich zu fördern“, betont Prof. Dr. Volker Weber, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Erzgebirge, die Bedeutung der Zusammenarbeit für die Zukunft des Werkes und seiner Belegschaft: „Die positive Resonanz und die steigenden Teilnehmerzahlen an unseren Gesundheitsaktivitäten zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir werden daher weiterhin die Kolleginnen und Kollegen in Gesundheitsbelangen unterstützen: Eine geplante, umfangreiche Befragung zu psychischen Belastungen soll Gefährdungen erkennen und vermeiden und damit die Mitarbeitenden stärken", blickt Volker Weber optimistisch in die Zukunft.

Die Erfolgsgeschichte hat die Diakonie Erzgebirge dazu bewogen, sich um den diesjährigen Gesundheitspreis der Berufsgenossenschaften für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege zu bewerben. Dieser zeichnet Mitgliedsunternehmen der stationären und ambulanten Altenpflege für ihr Engagement in der Gesundheitsförderung aus. „Jetzt ist Daumendrücken angesagt! Wir haben es bis in die Endrunde geschafft. Die Preisträger werden im November am Rande des Deutschen Pflegetags 2024 gekürt“, so der Vorstandsvorsitzende abschließend.

Vorbildfunktion für andere Unternehmen

Die Diakonie Erzgebirge ist mit ihrem BGM-Programm ein echtes Vorbild für andere Unternehmen. "Der BGM-Prozess hat qualitativ ein extrem hohes Niveau", lobt Frank Epperlein. "Die Diakonie zeigt, wie man es richtig macht."

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