Praxisbeispiel | Öffentlicher Dienst

Stadtverwaltung Baunatal

Steckbrief

Die Gesundheitsförderung in der Stadtverwaltung Baunatal unter die Lupe zu nehmen, erfolgt über drei Jahre in der Ausbildung der Azubis. Zu den Themen Ernährung, Entspannung und Muskeltraining schult die Veraltung mit der AOK Hessen den Nachwuchs.

  • Handlungsfeld: Öffentlicher Dienst
  • Region: Hessen
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Belastungen am Arbeitsplatz aufspüren

2016 hat die Stadtverwaltung Baunatal mit der AOK Hessen eine Kooperation gestartet, in deren Rahmen sowohl der aktuelle Gesundheitsstatus der Auszubildenden als auch ihre Gesundheitsgefährdungen am Arbeitsplatz analysiert werden sollen. Die Zusammenarbeitet startete als Pilotprojekt und soll drei Jahre umfassen. „Nachhaltigkeit spielt im Konzept unserer Betrieblichen Gesundheitsförderung eine ganz wesentliche Rolle“, sagt Thomas Briefs vom Stabsbereich Personal- und Organisationsentwicklung sowie Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung der Stadt Baunatal. „Deshalb wollen wir die wichtigen Gesundheitsbotschaften auch so früh wie möglich in den Köpfen unserer jüngsten Mitarbeiter verankern.“

Zu Beginn des Projektes analysierten AOK-Experten für Betriebliche Gesundheitsförderung mithilfe einer Arbeitssituationsanalyse den Gesundheitsstatus der Auszubildenden und ihre spezifischen Gesundheitsbelastungen. Ob künftiger Verwaltungsfachangestellter, Fachangestellter für den Bäderbetrieb oder Verwaltungskaufmann – mithilfe von Fragebögen, die die AOK gezielt für die Azubis zusammengestellt hatte, konnten sich alle Auszubildenden der verschiedenen Ausbildungsberufe detailliert zu körperlichen und psychischen Belastungen äußern. Immerhin 91 Prozent der Azubis füllten die Fragebögen aus. Die hohe Rücklaufquote zeige, dass der Unternehmensnachwuchs das Thema durchaus ernst nehme, betont der Personaler Briefs. Anhand der Umfrageergebnisse will die Stadtverwaltung nun im weiteren Projektverlauf gemeinsam mit der AOK verschiedene Entlastungsangebote machen und diese auf ihre Wirksamkeit überprüfen. Langfristig sollen so für die Azubis geeignete Gesundheitsförderungsangebote identifiziert und dann in der Ausbildung fest verankert werden.

Gesundheitssituation in der Ausbildung

In einem ersten ganztägigen Workshop, zu dem die Auszubildenden aller drei Jahrgänge aus allen Ausbildungsberufen eingeladen waren, präsentierten die AOK-Experten die Ergebnisse des Fragebogens und diskutierten diese mit den Azubis. Auch ehemalige Auszubildende konnten sich mit ihren Erfahrungen einbringen. Ziel war es, bei den jungen Leuten zunächst einmal ein Bewusstsein für gesundheitliche Probleme zu schaffen, damit diese sich aktiv mit der Gesundheitssituation in der Ausbildung, dem persönlichen Gesundheitsverhalten sowie den Anforderungen und Aufgaben der Ausbildung auseinandersetzen. Die Umfrageergebnisse dienten im weiteren Verlauf des Tages dann auch als Grundlage für verschiedene Impulsangebote, beispielsweise praktische Übungen und Tipps zu mehr Bewegung und gesunder Ernährung.

Das Projekt soll einen der drei Ausbildungsjahrgänge über die gesamte Zeit der Ausbildung begleiten. In diesem Zeitraum will die Stadtverwaltung den jungen Mitarbeitern verschiedene Maßnahmen anbieten, die das persönliche Gesundheitsverhalten der Azubis und die Verhältnisse am jeweiligen Arbeitsplatz im Fokus haben. Als Erstes ging im Herbst 2017 der sogenannte Ergo-Führerschein an den Start, in dem Azubis in Theorie und Praxis erfahren, wie sie sich an einem möglichst gesundheitsförderlich gestalteten Arbeitsplatz gesund verhalten und welche Rolle Entspannung und gezielter Muskelaufbau haben. Weitere Angebote zu den Themen Ernährung und Entspannung sollen im weiteren Verlauf der Ausbildung noch folgen.

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