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Nachhaltige Ernährung

Granola selber machen – ganz ohne Zucker

Veröffentlicht am:19.09.2023

4 Minuten Lesedauer

Ein knuspriges Müsli aus Getreideflocken, Nüssen und anderen gesunden Zutaten: Es ist ganz leicht, Granola selbst zu machen. Hier finden Sie Rezeptideen und Zubereitungstipps.

Selbst gemachtes Granola, daneben Zutaten wie Nüsse und Haferflocken.

© iStock / Mizina

Was ist Granola?

Granola ist ein gebackenes Knuspermüsli, das viele Menschen gerne zum Frühstück essen. Ein gesunder Start in den Tag, denn Granola dient als Eiweiß- und Ballaststoffquelle, und liefert wichtige Mineralstoffe und Vitamine. Wenn Sie Nüsse hinzufügen, steckt es voller hochwertiger ungesättigter Fettsäuren. Das Knuspermüsli enthält im Gegensatz zu normalem Müsli allerdings mehr Fett, Kalorien und meist auch deutlich mehr Zucker.

Wodurch unterscheiden sich Müsli und Granola – und was enthält mehr Kalorien? Müsli ist eine Mischung aus gequetschten, geschroteten oder geflockten Getreidesorten, auch Cerealien genannt – vor allem Hafer, Weizen oder Dinkel. Zusätze wie Nüsse, Samen, Trockenfrüchte oder getrocknete Beeren machen ein Müsli besonders lecker. Beim knusprigen Granola-Müsli werden die Zutaten mit Öl und raffiniertem Zucker – alternativ mit Honig oder einem anderen Süßungsmittel – vermischt und kross gebacken – denn nur mit Fett und Zucker gelingt der leckere Crunch. Deshalb ist Granola immer kalorienreicher als klassisches Müsli.

Bei beiden Sorten gilt generell: In Maßen genießen und am besten mit probiotischen und präbiotischen Lebensmitteln wie Joghurt und Beeren mischen. So gelingt Ihnen eine ausgewogene und darmgesunde Ernährung.

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Welche Zutaten stecken in Granola aus dem Supermarkt oder Bio-Laden?

Es ist vor allem die Kombination aus Fett und Zucker, die Granola den typischen Crunch-Geschmack verleiht. Dem Knuspermüsli aus dem Supermarkt ist jedoch raffinierter Zucker zugesetzt, oft in Form von Glukosesirup, und davon meistens ziemlich viel. Bio-Müsli und Bio-Granola aus dem Bio-Laden enthalten neben Getreide aus ökologischem Anbau statt raffiniertem Zucker oft alternative Süßungsmittel wie Agavendicksaft, Apfeldicksaft, Honig, Rohr- oder Kokosblütenzucker. Diese Süßungsmittel haben in der Regel weniger Kalorien als weißer Zucker und eine höhere Süßkraft – zum Süßen braucht man also weniger Süßmittel. Besser ist es aber, sich erst gar nicht an die Süße zu gewöhnen und im besten Fall ganz darauf zu verzichten.

Menschen mit Unverträglichkeiten gegenüber Milchzucker (Lactose) oder dem Klebereiweiß Gluten schauen am besten genau auf die Zutatenliste: Oft sind in den Fertigprodukten aus dem Supermarkt Vollmilchpulver und Weizenmehl zu finden. Das können Sie vermeiden, wenn Sie Granola selbst machen – zum Beispiel mit glutenfreien Haferflocken.

Selbstgemachtes Granola in einem Weckglas.

© iStock / Mizina

Selbstgemachtes Granola verschließen Sie am besten in einem luftdichten Behälter, so bleibt es länger knusprig. Es eignet sich auch wunderbar als kleines Geschenk aus der Küche.

Wie mache ich Granola selbst?

Ein leckeres, gesundes Granola mit Ihren Lieblingszutaten können Sie leicht selbst machen. Es gibt inzwischen sehr viele Granola-Rezepte. Sie entscheiden selbst, was in Ihr Müsli kommt. Bei Ihrem individuell zusammengestellten Granola wählen Sie nicht nur Ihre Zutaten und Gewürze selbst. Sie bestimmen auch, welches Süßungsmittel und wie viel davon Sie nehmen. Ein weiterer Vorteil ist der Preis – selbst gemachtes Granola ist in der Regel günstiger als die Fertigmischungen im Supermarkt. Außerdem können Sie es auf Vorrat herstellen.

Auch ohne zugesetzten Zucker schmeckt das Knuspermüsli köstlich. Dann kommt mehr hochwertiges Pflanzenöl wie Rapsöl zum Einsatz, um das Granola knusprig zu bekommen – und je nach Geschmack mehr Trockenfrüchte wie Rosinen, Äpfel oder Beeren, die von Natur aus süß sind. Wer nach und nach immer weniger Trockenfrüchte hinzugibt, gewöhnt sich an weniger Süße. Damit das Granola knusprig wird und auch bleibt, sollten die Früchte ganz trocken sein. Wer Trockenfrüchte selbst machen möchte, achtet darauf, dass sie lange genug im Ofen bleiben – 12 bis 24 Stunden bei 45 bis 70 Grad wird je nach Fruchtart empfohlen.

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Grundrezept für Granola

Zutaten für selbst gemachtes Granola mit Nüssen und Samen:

  • 300 g Haferflocken (oder eine Mischung aus Hafer- und Dinkelflocken)
  • 100 g gehackte Haselnüsse, Walnüsse oder Mandeln
  • 30 g Sesam
  • 20 g Leinsamen
  • 50 g Rapsöl
  • 70 g Apfeldicksaft, Agavendicksaft oder Honig, je nach Geschmack
  • 1 Prise Zimt, Vanille oder andere Gewürze nach Geschmack

So stellen Sie das Knuspermüsli her:

  1. Mischen Sie das Öl, die Gewürze und den Dicksaft oder Honig mit einem Löffel in einer großen Schale.
  2. Geben Sie die Haferflocken, Nüsse, Kerne und Samen dazu und vermengen Sie sie gut mit der Öl-Honig-Mischung.
  3. Verteilen Sie alles auf einem Blech mit Backpapier und backen Sie die das Knuspermüsli im Ofen bei 180 Grad Celsius (Ober- und Unterhitze) etwa 20 bis 30 Minuten lang. Mischen Sie das Granola zwischendurch mehrmals mit einem Pfannenwender durch, damit die Flocken von allen Seiten Hitze abbekommen und nicht anbrennen. Das Knuspermüsli ist fertig, wenn es hellbraun ist.
  4. Nehmen Sie das Blech aus dem Ofen und lassen das selbst gemachte Granola ganz abkühlen.
  5. Füllen Sie das Knuspermüsli nach dem Abkühlen sofort in ein gut schließendes Schraubglas oder eine dichte Vorratsdose. So bleibt es knusprig. Kühl und dunkel gelagert, hält sich Ihr selbst gemachtes Granola einige Wochen.

Tipp: Ein Esslöffel Backkakao macht aus dem hellen Knuspermüsli ein leckeres Schoko-Granola. Wer ganz auf Zucker verzichten will, nimmt die doppelte Menge Öl.

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