BDH-Klinik Vallendar
Wie gelingt eine zeitgemäße, gesundheitsfördernde Ernährungskultur in einer Klinik?
Die BDH-Klinik Vallendar zeigt gemeinsam mit der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland, wie Analyse, Beteiligung und praxisnahe Maßnahmen zu echten Veränderungen im Alltag führen.
- Branche: Krankenhaus / Gesundheitswesen (neurologische Rehabilitation)
- Region: Rheinland-Pfalz
- Unternehmensgröße: ca. 380 Mitarbeitende

Ausgangssituation
Die BDH-Klinik Vallendar hat beschlossen, sich im Jahr 2025 intensiv mit dem Thema Ernährung auseinanderzusetzen. Hintergrund ist die Erkenntnis, dass insbesondere junge Rehabilitanden sowie die Schülerinnen und Schüler des klinikeigenen Internats häufig eine unausgewogene Ernährung aufweisen.
Regelmäßiger Konsum von Fast Food, zucker- und koffeinhaltigen Getränken sowie unstrukturierte Mahlzeiten wirken sich nachweislich auf Gesundheit, Wohlbefinden und Lern- bzw. Konzentrationsfähigkeit aus.
Der klinikinterne Steuerkreis sah darin die Chance, ein wichtiges Gesundheitsthema mit Mitarbeitenden aus verschiedenen Bereichen gemeinsam zu analysieren und langfristig zu verbessern.
Zielsetzung
Gemeinsam mit der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland soll eine nachhaltige, gesundheitsfördernde Ernährungskultur entwickelt werden – praxisnah, datenbasiert und mit starkem Fokus auf die Zielgruppen Pflegefachkräfte, Auszubildende und junge Rehabilitanden.
Die Ziele im Überblick:
- Analyse der aktuellen Ernährungssituation
- Förderung gesundheitsrelevanter Kompetenzen
- Entwicklung alltagsnaher und attraktiver Ernährungsangebote
- Enge Zusammenarbeit zwischen Klinikbereichen und Küche
- Aufbau eines langfristig tragfähigen Ernährungsprozesses
Die AOK unterstützt dabei mit Analyse, Moderation und Prozessbegleitung.

Maßnahmen
Fundierte Analyse zu Beginn
Zum Auftakt stellte AOK-Gesundheitsmanagerin Panja Wernz die Ergebnisse einer Arbeitssituationsanalyse (ASITA) zur Ernährungssituation im Haus vor. Die Analyse diente als methodischer Ausgangspunkt für die anschließende gemeinsame Arbeit.
Gesundheitszirkel Ernährung
In einem moderierten Gesundheitszirkel entwickelten Mitarbeitende unterschiedlicher Bereiche – darunter Pflege, Internat, Praxisanleitung und Küche – gemeinsam konkrete Handlungsvorschläge. Der Zirkel diente zur Identifikation von Belastungen und Ressourcen sowie zur Priorisierung praktikabler Lösungen.
Konkret vereinbarte Maßnahmen
- Förderung der Ernährungsbildung: Vermittlung leicht verständlicher und zielgruppengerechter Informationen.
- Gemeinsame Rezeptentwicklung: Jugendliche und Mitarbeitende erarbeiten gesunde, moderne und praxisnahe Rezepte.
- Kochevents & praktische Lerneinheiten: Gesundheitsbildung wird erlebbar gemacht.
- Begleitete Einkaufstrainings: Unterstützung bei der Auswahl gesunder, alltagstauglicher und preisbewusster Lebensmittel.
- Abstimmungen mit der Klinik-Küche: Weiterentwicklung von Speisenangeboten, die sowohl schmecken als auch der Lebenswelt junger Erwachsener entsprechen.
Alle Maßnahmen werden im Steuerkreis regelmäßig besprochen, weiterentwickelt und evaluiert.
Darüber hinaus stellte AOK-Gesundheitsmanagerin Panja Wernz die Ergebnisse einer Arbeitssituationsanalyse (ASITA) zur Ernährungssituation im Haus vor. Die Analyse diente als methodischer Ausgangspunkt für die anschließende gemeinsame Arbeit.
Stimme aus dem Projekt
„Gerade junge Menschen profitieren enorm von alltagsnaher Ernährungsbildung. Wenn Theorie, praktische Erfahrungen und gemeinsames Ausprobieren zusammenkommen, entsteht echte Veränderung.“
Panja Wernz, Gesundheitsmanagerin AOK Rheinland-Pfalz/Saarland

Ausblick
Schon jetzt zeigt das Projekt, wie wertvoll der kontinuierliche Austausch und die aktive Beteiligung der Mitarbeitenden sind. Durch die gemeinsame Entwicklung praktischer Lösungen entsteht Schritt für Schritt eine Ernährungskultur, die gesundheitsfördernd, alltagsnah und für alle Zielgruppen spürbar positiv ist.
Die BDH-Klinik Vallendar und die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland setzen damit ein sichtbares Zeichen für modernes, wirksames Betriebliches Gesundheitsmanagement.
Persönliche Ansprechperson