Katjes Bonbon GmbH & Co. KG
Im Potsdamer Katjes-Werk stellen über 50 Beschäftige Bonbons her. Damit das gesundheitsfördernder erfolgt, wurden gemeinsam mit der AOK Nordost die Bewegungsabläufe unter die Lupe genommen und optimiert.
- Branche: Herstellung von Nahrungs- und Futtermittel, Getränkeherstellung
- Region: Brandenburg
- Unternehmensgröße: 56 Mitarbeiter
Katjes sagt Ja zum Gesundheitsmanagement
In leckeren bunten Bonbons steckt auch körperliche Arbeit. Die Beschäftigten des Potsdamer Katjes-Werks profitieren jetzt vom Gesundheitsmanagement des Unternehmens – mit Unterstützung durch die AOK Brandenburg.
Die Katjes Bonbon GmbH & Co. KG ist eines von gut 150 brandenburgischen Unternehmen, die im letzten Jahr mit Unterstützung der AOK den Prozess zur Einführung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements angestoßen haben. Am Firmenstandort in der Wetzlarer Straße in Potsdam-Babelsberg hat am 2. Oktober 2006 im Zweischichtbetrieb die Produktion von Bonbons begonnen, zum Beispiel von „Sallos“ (Lakritzbonbons), „Gletschereis“ (Erfrischungsbonbons) und „Granini“ (Fruchtbonbons). In Babelsberg sind außerdem die Gläserne Bonbonfabrik und ein Werksverkauf angesiedelt.
Die 56-köpfige Belegschaft besteht zu einem großen Teil aus ehemaligen Langzeitarbeitslosen und ist zu zwei Dritteln über 50 Jahre alt. Die Tätigkeiten werden zu einem hohen Anteil in Handarbeit ausgeführt. Als der Krankenstand, auch wegen Beschwerden am Stütz- und Bewegungsapparat, deutlich anstieg, entschloss sich die Unternehmensleitung dazu, auf die Unterstützung der AOK in Brandenburg zurückzugreifen. Katjes hatte am Hauptsitz in Emmerich am Niederrhein bereits früher gute Erfahrungen mit einer Arbeitsplatzanalyse durch die AOK gemacht.
Präventionsexperten im Einsatz. Zunächst wurden die Potsdamer Beschäftigten an ihrem jeweiligen Arbeitsplatz aufgesucht. Bei der Arbeitsplatzbegehung hielten die AOK-Präventionsexperten die Arbeits- und Bewegungsabläufe der einzelnen Mitarbeiter auf Fotos fest, um belastende Arbeitspositionen wie Zwangshaltungen oder individuelle Fehlhaltungen zu dokumentieren und zu bewerten. Sowohl die Intensität als auch die Dauer der Belastung wurden dabei analysiert.
Die AOK-Experten fassten die Ergebnisse in einem Bericht zusammen, den sie zusammen mit Empfehlungen und Erfahrungen aus der Ergonomie und der medizinischen Trainingstherapie der Werksleitung, den Personalverantwortlichen sowie dem Betriebsrat als Diskussionsbasis vorlegten. Das Ergebnis: Zum einen sollen mit einer neuen Misch- und Dosieranlage, handlicheren Kunststoffkisten, neuer Atemschutzmasken und dämpfenden Einlegesohlen die Belastungen am Arbeitsplatz für die Beschäftigten reduziert werden.
Zusätzlich wird eine arbeitsplatzbezogene Rückenschule angeboten, die langfristig die Gesundheit der Beschäftigten sichern soll. In der Rückenschule werden den Teilnehmern spezielle Kenntnisse über den Aufbau und die Funktion der Wirbelsäule sowie arbeitsplatzbezogene und andere Ursachen von Rückenbeschwerden vermittelt. Sie lernen rückengerechte Körperhaltungen, wirksame Kräftigungs- und Ausgleichsübungen und Entspannungstechniken kennen.
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