Sparkasse LeerWittmund
Die circa 500 Mitarbeitenden der Sparkasse LeerWittmund sind dezentral in den Landkreisen Leer und Wittmund sowie auf den ostfriesischen Inseln Borkum, Langeoog und Spiekeroog beschäftigt. In den beiden Hauptstellen, acht Beratungscentern, neun Filialen und vier Servicefilialen arbeiten jeweils zwei bis 200 Personen. Um ihre Gesundheit und Produktivität zu erhalten, setzt das Unternehmen auf Verhältnis- und Verhaltensprävention im Rahmen eines strukturierten Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM). Unterstützt wird es dabei von der AOK Niedersachsen.
- Branche: Finanzen
- Region: Niedersachsen
- Unternehmensgröße: Circa 500 Mitarbeitende
Best Practice: Prävention für dezentrale Teams
Von der langfristigen Wirkung eines strukturierten Betrieblichen Gesundheitsmanagements ist Andreas Fahle überzeugt. „Wir schaffen damit für unsere Mitarbeitenden eine gesunde Arbeitsumgebung, die zur Steigerung von Wohlbefinden, Arbeitsfähigkeit, -produktivität und -qualität beiträgt“, so der Bereichsleiter Personal bei der Sparkasse LeerWittmund. Als Nebeneffekte nennt er gesündere und zufriedenere Mitarbeitende, die Stärkung des Wirgefühls sowie eine höhere Bindung und Loyalität zum Unternehmen. Frank Fastenau, Bereichsleiter Vorstandsstab, ergänzt: „Für die Einführung und nachhaltige Umsetzung war und ist uns professionelle Unterstützung wichtig. Mit der AOK Niedersachsen haben wir den passenden Partner gefunden.“
Denn bei der Sparkasse LeerWittmund sind die gesundheitlichen Herausforderungen der circa 500 Mitarbeitenden so vielseitig wie ihre Aufgaben. Dazu gehören vorwiegend im Sitzen ausgeübte Tätigkeiten wie Beratung, Service und interne Sachbearbeitung, aber auch das Facility Management, oftmals verbunden mit längeren Autofahrten. Hinzu kommt die dezentrale Aufstellung des Unternehmens auf 21 Standorte – von den Städten Leer und Wittmund und deren Landkreisen bis zu den ostfriesischen Inseln Borkum, Langeoog und Spiekeroog. Auch arbeiten manche Beschäftigte tageweise mobil im Homeoffice.
Nach dem Start mit einem Gesundheitstag in Leer entwickelte die AOK Niedersachsen daher gemeinsam mit dem Unternehmen ein gezieltes Maßnahmenbündel. Es enthält unter anderem:
- Ernährungsberatung
- Tipps zur bewegten Pause und Rückengesundheit
- Sensibilisierung für Ergonomie am Arbeitsplatz
- Stressprävention
Ausgangspunkt für dieses systematische Gesundheitsprojekt war eine Analyse der konkreten Bedarfe auf Basis einer Mitarbeitendenbefragung. Um möglichst viele Beschäftigte zu erreichen, werden die Präventionsmaßnahmen sowohl als Präsenz-Workshops wie auch online angeboten – zum Beispiel das digitale AOK-Programm „Stress im Griff“.
Gesunder Nacken: der AOK mobee-Check
Und da der Stress bekanntlich im Nacken sitzt, kommt vor allem der „AOK mobee-Check“ aus der Reihe „Fit im Betrieb“ gut an. AOK-Fachberatende für Bewegung und Ergonomie wie Kerstin Rabben führen ihn mithilfe eines transportablen Geräts in den Unternehmen durch. „Die Auswertung des AOK mobee-Checks dient als Grundlage für mehr Bewegung am Arbeitsplatz“, erklärt die AOK-Mitarbeiterin. Das Angebot umfasst folgende Leistungen:
- Vorgespräch mit den Teilnehmenden inklusive Analyse des Arbeitsplatzes
- Eingangs- und nach wenigen Monaten Ausgangsmessung der Beweglichkeit bestimmter Muskelgruppen und Gelenke
- Vertrauliche Auswertung, Beratung und Erstellen eines individuellen Trainingsplans
- Anonymisierte Gesamtauswertung für das Unternehmen.
Die Resonanz auf den AOK mobee-Check war beachtlich. Und auch viele Führungskräfte hätten mitgemacht, sagt Lilith Mazurek vom Bereich Event im Vorstandsstab und fügt hinzu: „Nach der Erstmessung übersandten wir den Teilnehmenden einen Feedbackbogen mit einem Thera-Band zur Motivation. Sie bestätigten, dass sich die Übungen gut in den Alltag integrieren lassen.“ Außerdem hätten sie das Angebot im Team weiterempfohlen.
Verhaltens- und Verhältnisprävention
In einem nachhaltigen BGM spielt neben der Verhaltensprävention auch die Verhältnisprävention eine wichtige Rolle. Aus diesem Grund hat die Sparkasse LeerWittmund schon in der Vergangenheit viel in Ergonomie und Arbeitsplatzausstattung investiert. „Die meisten Arbeitsplätze sind mittlerweile mit höhenverstellbaren Schreibtischen versehen, die es ermöglichen, auch im Stehen zu arbeiten“, berichtet Kerstin Akkermann vom Projektmanagement im Vorstandsstab. „Außerdem wollen wir mit der AOK Mitarbeitende als Ergonomie-Multiplikatoren für verschiedene Standorte ausbilden lassen“, kündigt sie an.
BGF als Wettbewerbsvorteil
Dass sich mit Betrieblicher Gesundheitsförderung auch im Recruiting gefragter Talente punkten lässt, hat Andreas Fahle, Bereichsleiter Personal, in persönlichen Gesprächen, auf Messen, bei Vorträgen in Schulen und im Internet festgestellt. Sein Resümee: „Ein aktives Gesundheitsmanagement hat für viele Bewerbende einen wichtigen Stellenwert.“
„AOK mobee-Check“ vor Ort: Fachberatende für Ergonomie und Bewegung der AOK Niedersachsen, führen in den Betrieben vertrauliche Messungen der Beweglichkeit bestimmter Muskelgruppen und Gelenke durch.
Beim „AOK mobee-Check“ wird die Beweglichkeit bestimmter Muskelgruppen und Gelenke gemessen.
Vorstandsvertreter Frank Fastenau freut sich mit Lilith Mazurek (links) und Kerstin Akkermann, die sich bei der AOK kostenfrei zu „Betrieblichen Gesundheitscoaches“ qualifiziert haben. Mit dem zusätzlichen Expertenwissen kümmern sie sich verantwortlich um das BGM.
Andreas Fahle, Bereichsleiter Personal
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